Joachim Witt

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Joachim Witt (* 22. Februar 1949 in Hamburg) ist ein deutscher Musiker und Schauspieler.

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[Bearbeiten] Biografie

Witt begann seine Karriere in den 1970er Jahren, als er unter dem Namen „Julian“ die beiden Songs Ich bin ein Mann und Ich weiß, ich komm zurück veröffentlichte. Der Erfolg blieb aber aus.

Später war er ein Mitglied der deutschen Rockband Duesenberg.

Der große Durchbruch gelang Joachim Witt 1980 als Solokünstler in der Zeit der Neuen Deutschen Welle mit dem Lied Goldener Reiter und dem dazugehörigen Album Silberblick. (Witt leistete seinen Wehrdienst in der Theodor-Körner-Kaserne bei Lüneburg. Die Lüneburger Panzeraufklärer haben als Wappen den Goldenen Reiter). Das Nachfolge-Album Edelweiß, das sich stilistisch an der Band DAF orientierte, verkaufte sich ebenfalls noch sehr gut. Witt galt zu dieser Zeit als erfolgreichster Solo-Künstler der Neuen Deutschen Welle. Die dritte LP Märchenblau von 1983 erzielte aber nur dürftige Umsätze. In den folgenden Jahren, in denen Witt auch mit englischen Texten experimentierte, stellten sich keine nennenswerten Erfolge mehr ein.

In den späten Neunzigern wandte er sich der so genannten Neuen Deutschen Härte zu. 1998 feierte er dann mit dem Album Bayreuth 1 sein Comeback. Ein besonders großer Erfolg dieses Albums war der Titel Die Flut, den Joachim Witt zusammen mit Peter Heppner, dem Sänger der Gruppe Wolfsheim, aufgenommen hatte und der den zweiten Platz der Charts erreichte.

Während das nächste Album Bayreuth 2 noch erfolgreich war, verzeichneten seine Alben Eisenherz und Pop nur mäßige Verkaufszahlen.

Zu seiner Szenenzuordnung muss erwähnt werden, dass er selbst sich niemals als Künstler der Neuen Deutschen Welle bezeichnen würde. Er sagt von sich auch nicht, dass er in die schwarze Szene gehört, in der er inzwischen recht beliebt ist.

Die Veröffentlichung von Bayreuth 3 Anfang 2006 schließt die Bayreuth-Trilogie ab. Mit Bayreuth 3 veröffentlicht Witt ein sehr politisches Album, auf dem er auf gesellschaftliche Missstände in der Welt hinweist. So schlägt Witt mit seinen Liedern einen sozial- und gesellschaftskritischen Weg ein. Er selbst ist Anhänger von Attac.

[Bearbeiten] Diskografie

Alben

Jahr Titel Chart-Positionen
D A
1981 Silberblick 10 20
1982 Edelweiß 20 -
1983 Märchenblau - -
1985 Moonlight Nights - -
1985 Mit Rucksack und Harpune - -
1998 Bayreuth 1 12 40
2000 Bayreuth 2 13 -
2002 Eisenherz 7 -
2004 Pop 39 -
2006 Bayreuth 3 35 -
2007 Auf Ewig - Meisterwerke 36 -



Singles

Jahr Titel Chart-Positionen
D A CH
1981 Kosmetik (Ich bin das Glück dieser Erde) 24 6 -
1981 Goldener Reiter 2 - -
1982 Tri tra trullala (Herbergsvater) 39 - -
1982 Pet Shop Boy - - -
1998 Die Flut (mit Peter Heppner) 2 12 24
1998 Und... ich lauf 25 - -
1999 Das geht tief 79 - -
2000 Bataillon d'Amour 26 - -
2002 Eisenherz 28 - -
2005 Back In The Moment (mit Angelzoom) 59 - -

[Bearbeiten] Quellen


[Bearbeiten] Weblinks

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