Jiddismus

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Ein Jiddismus ist ein aus dem Jiddischen stammendes Lehn- oder Fremdwort. Viele davon sind über das Jiddische und Rotwelsche ins Deutsche eingegangene Hebraismen. Deutlich über 100 Jiddismen sind im Deutschen in der Gemeinsprache nachweisbar, wie Auswertungen entsprechender Wörterbücher ergaben. Althaus behandelt in seinen Büchern sogar deutlich über 1000 Jiddismen. In manchen Dialekten, so in den Stadtmundarten von Koblenz und Mannheim, aber auch im Wienerischen spielen sie eine erhebliche Rolle.

[Bearbeiten] Literatur

  • Hans Peter Althaus: Zocker, Zoff & Zores. Beck, München 2002, ISBN 3-406-47616-3.
  • Hans Peter Althaus: Kleines Lexikon deutscher Wörter jiddischer Herkunft. Beck, München 2003, ISBN 3-406-49437-4.
  • Hans Peter Althaus: Chuzpe, Schmus & Tacheles. Jiddische Wortgeschichten. Beck, München 2004, ISBN 3-406-51065-5.
  • Karl-Heinz Best: Quantitative Untersuchungen zu den Jiddismen im Deutschen. In: Jiddistik-Mitteilungen. Nr. 36, 2006, S. 1-14.
  • Florence Guggenheim-Grünberg: Wörterbuch zum Surbtaler Jiddisch. 1976, ISBN 3-260-04055-2.
  • Helle Körner: Zur Entwicklung des deutschen (Lehn-)Wortschatzes. In: Glottometrics. 7, 2004, S. 25-49.
  • Heidi Stern: Wörterbuch zum jiddischen Lehnwortschatz in den deutschen Dialekten. Niemeyer, Tübingen 2000.
  • Peter Wehle: Sprechen Sie Wienerisch? Von Adaxel bis Zwutschkerl. Ueberreuter, Wien 2003, ISBN 3800039613.

[Bearbeiten] Siehe auch

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