Jenisseisk

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Kloster in Jenisseisk

Jenisseisk (russisch Енисейск) ist eine Stadt in der Region Krasnojarsk in Russland. Sie wird häufig als der Vater der Sibirischen Städte bezeichnet. Die Stadt hat 19.495 Einwohner (2005) und liegt am Ufer des Jenissei. Ihre geographischen Koordinaten sind 58°27' Nord und 92°10' Ost.

Inhaltsverzeichnis

1 Geschichte
2 Geographie
3 Siehe auch
- 3.1 Weblinks
- 3.2 Quellen

[Bearbeiten] Geschichte

Jenisseisk wurde im Jahre 1619 als Militärfestung zur Besiedelung Sibiriens durch Kosaken gegründet, erhielt 1635 das Stadtrecht und wurde einer der wichtigsten Umschlagplätze im frühen Sibirien für Gold und Pelze. Hier in der Umgebung wurden einmal 90 % der russischen Goldfunde gemacht, was die (einst) prächtigen Steinhäuser erklärt. Es diente eineinhalb Jahrhunderte als Tor zu Ostsibirien.

Bekanntheit erlangte Jenisseisk durch seine Kirchen und Klöster. Kurz nach dem Entstehen der Tobolsk-Sibirischen Diözese im Jahre 1620 begann der Patriarch Filaret Romanow in Jenisseisk Kirchen zu errichten.

Architektonische Bauwerke: Spassko-Preobrazhenskiy Kloster (gegründet 1642), Bogoyavlenskiy Kathedrale (1738-64), Voskresenskaya Kirche (1735-47), Troickaya Kirche (1772-76), Assumotion Kirche (1793-1818), Gebäude des Regionalmuseum von Jenisseisk (1747-53), das Heimatkundemuseum (1883) und andere.

Jenisseisk diente schon früh auch als Verbannungsort, unter Stalin wurden hier die Häftlinge zu den nördlicher gelegenen Gulag verschifft. Ab 1953 sollte eine Eisenbahnstrecke von Krasnojarsk nach Jenisseisk gebaut werden. ^[1]