Jan van der Hoeven

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Jan van der Hoeven (* 9. Februar 1801 in Rotterdam; † 10. März 1868) war ein niederländischer Naturforscher. Sein offizielles botanisches Autorenkürzel lautet „Hoeven“.

[Bearbeiten] Leben und Wirken

Jan van der Hoeven (spr. hufen) studierte in Leiden Naturwissenschaften und Medizin, dann in Paris Zoologie, ließ sich als Arzt in seiner Vaterstadt nieder, folgte aber 1826 einem Ruf nach Leiden.

Dort wurde er 1835 zum ordentlichen Professor der Zoologie ernannt und starb am 10. März 1868.

In seinem Hauptwerk, dem Handboek der dierkunde (Leiden 1827-33, 3 Bde., deutsch von Rudolf Leuckart, Leipzig 1847-56, 2 Bde.), suchte er die ganze Zoologie physiologisch aufzufassen. Außerdem schrieb er:

  • Recherches sur l'histoire naturelle et l'anatomie des limaces (Leiden 1838);
  • Redevoeringen en verhandelingen (Amsterdam 1846;
  • Bijdragen tot de naturlijke geschiedenis van den Negerstam (Leiden 1842)
  • Philosophia zoologica (Leiden 1864), mit de Vriese gab er die
  • Tijdschrift voor naturlijke Geschiedenis en Physiologie heraus.

Hoeven war seit 1859 Mitglied der Bayerischen Akademie der Wissenschaften.

Sein älterer Bruder, Cornelis Pruys van der Hoeven, geb. 13. Aug. 1792 in Rotterdam, seit 1824 Professor der Medizin an der Universität in Leiden, gest. 5. Dez. 1871, schrieb mehrere vortreffliche Werke über Pathologie und Geschichte der Medizin:

  • Initia disciplinae pathologicae (Leiden 1834);
  • De arte medica (1840, 2 Bde.);
  • De historia medicinae (1842);
  • De historia morborum (1846);
  • Examen anthropologique (1851);
  • Études de la vie humaine (Amsterdam).

[Bearbeiten] Weblinks

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