Jürgen Kocka
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Jürgen Kocka (* 19. April 1941 in Haindorf, heute Hejnice) ist ein deutscher Sozialhistoriker.
[Bearbeiten] Leben
Er studierte ab 1960 in Wien, Berlin und North Carolina Geschichte, Politikwissenschaft, Soziologie und Philosophie. 1969 erschien seine Dissertation mit dem Thema „Unternehmensverwaltung und Angestelltengesellschaft am Beispiel Siemens 1847–1914. Zum Verhältnis von Kapitalismus und Bürokratie in der deutschen Industrialisierung“.
Anschließend war er wissenschaftlicher Mitarbeiter in Münster und Harvard und Gastprofessor in Princeton, Jerusalem, Stanford und Paris. Kocka habilitierte 1972 und war von 1973 bis 1988 Professor an der Universität Bielefeld. Seit 1988 ist Kocka an der Freien Universität Berlin Professor für die Geschichte der industriellen Welt. Zudem wurde er 1991 Mitglied des Berliner Wissenschaftskollegs. Von Januar 2001 bis zum April 2007 war Kocka Präsident des Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung (WZB). Seit 2007 ist er Vizepräsident der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften.
2005 erhielt er für herausragende Leistungen auf dem Gebiet der Wirtschafts- und Sozialgeschichte den Bochumer Historikerpreis.
[Bearbeiten] Literatur
- Gerd Nowakowski (Hrsg.): Die Drahtzieher. Jaron Verlag. Berlin 2002. ISBN 3932202562
[Bearbeiten] Weblinks
- Literatur von und über Jürgen Kocka im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Jürgen Kocka am WZB
- Interview mit Jürgen Kocka zum Thema: "Neubeginn und Entwicklung der deutschen Geschichtswissenschaft in den 1950/60er Jahren"
Personendaten | |
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NAME | Kocka, Jürgen |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Sozialhistoriker |
GEBURTSDATUM | 19. April 1941 |
GEBURTSORT | Hejnice |