Gscheidle-Marke
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Als Gscheidle-Marke wird eine Briefmarke bezeichnet, die die Deutsche Bundespost am 10. April 1980 aus Anlass der Olympischen Spiele von Moskau herausgeben wollte. Allerdings wurde sie schon vor dem offiziellen Erscheinen aufgrund des westlichen Olympiaboykotts zurückgezogen. Die bereits fertiggestellte Produktion wurde vernichtet. Einige wenige Vorabexemplare kamen aber doch noch in Umlauf: 1982 verwendete Elisabeth Gscheidle, die Ehefrau des Postministers Kurt Gscheidle, einige Vorabexemplare, die sie in den Unterlagen ihres mittlerweile nicht mehr amtierenden Mannes fand, irrtümlich zum Frankieren ihrer privaten Post (sog. Gscheidle-Irrtum). Unter Philatelisten wurden diese Marken bald zu Höchstpreisen gehandelt. Sie zählen zu den wertvollsten deutschen Briefmarken nach 1945. Im September 2007 wurde ein Exemplar, welches auf einer Postkarte verwendet wurde, bei einer Auktion für 67.000 EUR versteigert[1].
[Bearbeiten] Aussehen der Marke
Die Zuschlagsmarke „Für den Sport“ zu 60+30 Pfennig hat als Motiv eine wehende Fahne mit den Olympischen Ringen.
[Bearbeiten] Weblinks
- ↑ philatelie, Nr. 365, November 2007, S. 80