Friedrich IV. (Sachsen-Gotha-Altenburg)
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Herzog Friedrich IV. von Sachsen-Gotha-Altenburg (* 28. November 1774 in Gotha; † 11. Februar 1825 ebenda), war der letzte Landesfürst dieses thüringischen Staats. Er stammte aus der Familie der Ernestinischen Wettiner, genauer gesagt aus deren Nebenlinie Sachsen-Gotha-Altenburg. Friedrich IV. war ein jüngerer Sohn des Herzogs Ernst II. Ludwig von Sachsen-Gotha und Altenburg und seiner Ehefrau Charlotte Amalie, einer geborenen Herzogin von Sachsen-Meiningen.
Friedrich IV. kämpfte nach einer militärischen Ausbildung in den napoleonischen Feldzügen und wurde schwer verwundet. An den Folgen dieser Verwundung laborierte er zeitlebens. Von 1804-1810 lebte er in Rom. Von Papst Pius IV. wurde ihm ein Miniatur-Obelisk geschenkt; 1814 konvertierte er in Italien zur römisch-katholischen Kirche.
Friedrich hatte ein starkes Interesse an Ägypten und dem Orient; er war Hauptförderer der Orientreisen von Ulrich Jasper Seetzen.
Da sein älterer Bruder, Herzog August, 1822 ohne männliche Nachkommen verstarb, übernahm Friedrich IV. die Regierungsgeschäfte des Herzogtums. Wegen seiner Krankheit hielt er sich lange zu Kuraufenthalten außerhalb seines Landes auf und regierte kaum selbst. Die Regierung führte für ihn sein Geheimrat Bernhard August von Lindenau.
Nur drei Jahre nach seinem Regierungsantritt starb Herzog Friedrich IV. kinderlos. Mit ihm erlosch das Haus Sachsen-Gotha-Altenburg.
Vorgänger |
Herzog von Sachsen-Gotha-Altenburg 1822–1825 |
Nachfolger --- |
Personendaten | |
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NAME | Friedrich IV. von Sachsen-Gotha-Altenburg |
KURZBESCHREIBUNG | Herzog |
GEBURTSDATUM | 28. November 1774 |
GEBURTSORT | Gotha |
STERBEDATUM | 11. Februar 1825 |
STERBEORT | Gotha |