Frente para la Victoria
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Frente para la Victoria (FPV, span. Front für den Sieg) ist eine politische Wahlallianz in Argentinien innerhalb der Peronistischen Partei (Partido Justicialista / PJ), die dem Kreis um Néstor Kirchner und Cristina Fernández de Kirchner nahesteht. Es handelt sich nicht um eine offizielle PJ-Abspaltung, sondern ist mit einem Parteiflügel zu vergleichen, daneben wird es von wechselnden Klein- und Regionalparteien unterstützt. In Wahlen tritt das FPV oft sowohl unter einem eigenen Logo, als auch unter dem offizielle PJ-Logo an.
Das FPV wurde 2003 anlässlich der Präsidentschaftswahlen gegründet. Wegen Differenzen um den Präsidentschaftskandidaten konnte die Partido Justicialista nicht geschlossen zur Wahl antreten und stellte daher drei verschiedene Listen auf, wobei die Unterstützer von Néstor Kirchner unter dem Namen Frente para la Victoria firmierten. Nach der Wahl, die von Kirchner gewonnen wurde, blieb die Fragmentierung der Partei bestehen. So trat das Frente para la Victoria ebenfalls zu den Repräsentantenhauswahlen 2005 und den Präsidentschaftswahlen 2007 an und gewann beide Wahlen souverän.
Obwohl das FPV laut dem argentinischen Parteiengesetz Teil der Peronistischen Partei und keine eigenständige Gruppierung ist, treten ihm bisweilen auch Politiker anderer Parteien – selbst der eigentlich strikt zur PJ oppositionellen UCR – bei, um die jeweiligen Kandidaten zu unterstützen. Ebenfalls gehören zu den schärfsten Kritikern innerparteiliche Gegner der Gruppe um Fernandez und Kirchner, insbesondere die beiden Ex-Präsidenten Carlos Menem und Eduardo Duhalde.
[Bearbeiten] Profil
Das FPV wird oft mit dem linken bzw. dem sozialdemokratischen Flügel der PJ gleichgesetzt, obwohl in der Allianz auch konservative bis rechtsgerichtete Politiker wie Gildo Insfrán und José Alperovich auftreten. Laut dem Programm tritt es für einen erweiterten Föderalismus, soziale Sicherung und Rechtssicherheit sowie durch einen neokeynesianistischen Wirtschaftsplan zur Förderung der Staatsbetriebe ein.
