Eidum
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Eidum oder auch Eydum war ein historischer Ort auf Sylt und lag mehrere hundert Meter westlich der heutigen Küstenlinie der Stadt Westerland.
Gemäß historischer Überlieferungen wurde das Siedlungsgebiet von Eidum mehrfach durch Sturmfluten zerstört und wieder aufgebaut. Die Allerheiligenflut 1436 richtete im Dorf Eidum wohl derart verheerende Personen- und Sachschäden an, dass die überlebenden Einwohner es verließen und eine neue Siedlung ca. 2 km weiter östlich begründeten. Ihre Wahl fiel auf die höher gelegene Geest auf damaligem Tinnumer Gebiet. Diese Siedlung wurde Südhedig benannt; aus ihr ging das heutige Westerland hervor. Der spätere Name "Westerland" soll sich von einer alten Tinnumer Flurbezeichnung ableiten, auf der diese neue Siedlung entstand: Es handelte sich um das Land westlich des Dorfes, also das "Wester-land".
Der nach der Sturmflut erhalten gebliebene und angeblich noch lange sichtbare Kirchturm des alten Eidum stürzte schließlich nach zeitgenössischer Darstellung „bei Nacht und stillem Wetter“ ein, jedenfalls stellten die Westerländer zwei Monate vor der Burchardiflut im August 1634 einen Antrag um Beihilfe zum Bau einer neuen Kirche, der St. Niels Dorfkirche. Das letzte Mal wird die Eidumer Kirche in der Dankwardt-Chronik von 1652 erwähnt.