Diessenhofen

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Diessenhofen
Wappen von Diessenhofen
Basisdaten
Kanton: Thurgau
Bezirk: Diessenhofen
BFS-Nr.: 4545Vorlage:Infobox Ort in der Schweiz/Gemeinde
PLZ: 8253
Koordinaten: (698464 / 282235)Koordinaten: 47° 41′ 0″ N, 8° 45′ 0″ O; CH1903: (698464 / 282235)
Höhe: 397 m ü. M.
Fläche: 10.0 km²
Einwohner: 3160

(31. Dezember 2007)

Website: www.diessenhofen.ch
Karte
Karte von Diessenhofen

Vorlage:Infobox Ort in der Schweiz/Pixel

Diessenhofen ist eine politische Gemeinde und der Hauptort des gleichnamigen Bezirks des Kantons Thurgau in der Schweiz.

Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Geographie

Das Städtchen Diessenhofen liegt am Südufer des Hochrheins zwischen Stein am Rhein und Schaffhausen und zeigt sich in seiner ursprünglichen, mittelalterlichen Struktur, die bis heute erhalten ist.

[Bearbeiten] Geschichte

Die Ursprünge des Städtchens reichen bis ins Jahr 757 zurück (älteste erhaltene urkundliche Erwähnung als Deozincova).

Im Jahre 2000 wurde die Gemeinde Willisdorf mit Diessenhofen fusioniert (Mutation Nr. 47 des Amtlichen Gemeindeverzeichnisses der Schweiz, 1986)

[Bearbeiten] Wappen

Das Wappen Diessenhofens geht auf die Kyburger zurück (für einen geschichtlichen Abriss siehe den Artikel Wappen des Kantons Thurgau).

[Bearbeiten] Sehenswürdigkeiten

Siegelturm
Siegelturm

Das Wahrzeichen Diessenhofens im Zentrum ist der Siegelturm, in welchem Siegel und Urkunden seit dem Mittelalter aufbewahrt wurden. Bemerkenswert ist die Monduhr und das Zifferblatt mit den astronomischen Symbolen für die zwölf Tierkreiszeichen. Die Hauptstrasse des Orts führt unter dem Torbogen des Siegelturms hindurch.

Die gedeckte Holzbrücke über den Rhein wurde 1814 erstellt und ist Lebensader zwischen den Ortschaften Gailingen am Hochrhein und Diessenhofen. Der Oberbau der Brücke wurde in den Jahren 1996 und 1997 renoviert, die Sanierung der Jochpfähle wurde im Jahre 2002 abgeschlossen.

Die Burg Unterhof liegt direkt an der Anlegestelle der Schiffahrtsgesellschaft URh. Die Burg wird als Ausbildungszentrum und Seminarhotel genutzt.

Im Oberen Amtshaus zeigt die permanente Kunstausstellung das Werk des Schweizer Malers und Mosaizisten Carl Roesch. Das Museum zeigt auch die Entwicklung des Ortes vom alemannischen Weiler zum mittelalterlichen Städtchen.

[Bearbeiten] Kloster St. Katharinental

Eine knappe Viertelstunde zu Fuss Richtung Paradies, direkt am Rhein, liegt das ehemalige Dominikanerinnenkloster St. Katharinental. Das Innere der Klosterkirche gilt als eine der schönsten Raumschöpfungen des späten Barocks in der Schweiz. Die Klosteranlage dient heute als kantonale Rehabilitationsklinik sowie als Alters- und Pflegeheim.

[Bearbeiten] Persönlichkeiten

  • Gabriel Bucelinus (1599–1681), Benediktinermönch und Universalgelehrter
  • Johann Konrad Brunner (1653-1727), ab 1686 Professor für Anatomie und Physiologie an der Universität Heidelberg, Leibarzt des Kurfürsten von der Pfalz
  • August Schmid (1877-1955), Maler, Bühnenbildner
  • Carl Roesch (1884-1979), Maler, Glasmaler, Mosaizist
  • Emil Altenburger (1885-1953), Architekt
  • Jakob Bichsel (* 1931), Komponist und Dirigent

[Bearbeiten] Weblinks


In Diessenhofen
In Diessenhofen
Rheinbrücke
Rheinbrücke