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Christian Broda – Wikipedia

Christian Broda

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Christian Broda (* 12. März 1916 in Wien; † 1. Februar 1987 ebenda) war ein österreichischer Politiker (SPÖ).

Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Leben

Christian Broda wuchs zusammen mit seinem Bruder Engelbert, der später ein berühmter Chemiker wurde, in einer bürgerlichen Wiener Juristen- und Künstlerfamilie auf. In jungen Jahren wurde er Mitglied der Vereinigung sozialistischer Mittelschüler und der sozialistischen Jugendbewegung. Infolge seiner Beteiligung am Österreichischen Bürgerkrieg wurde er 1934 wegen kommunistischer Betätigung in politische Haft genommen[1].

Nach seiner Freilassung begann er mit dem Studium der Rechtswissenschaften. Obwohl bis 1945 Kommunist, dissertierte er 1940 an der Universität Wien mit einer Arbeit über: „Volk und Führung. Ein Beitrag zum Problem der politischen Willensbildung im zweiten Deutschen Reich.“[2]

Nach seinem Studium war Broda Soldat in der Deutschen Wehrmacht. Er wurde 1943 verdächtigt, der kommunistischen Widerstandsgruppe "Der Soldatenrat" anzugehören und an die Gestapo Wien überstellt. Wegen Nichtanzeige eines hochverräterischen Unternehmens wurde er zu drei Monaten Gefängnis verurteilt. Noch vor der Kapitulation der Wehrmacht beendete er seinen Kriegsdienst und schloss sich der Widerstandsgruppe Freies Österreich an.

[Bearbeiten] Zeit nach dem Zweiten Weltkrieg

Broda eröffnete nach dem Krieg eine Rechtsanwaltskanzlei und wechselte im Sommer 1945 von der KPÖ zur SPÖ. Broda war Mitglied des Vorstandes der Vereinigung Sozialistischer Juristen.

Er gilt als einer der Akteure des so genannten Wiener Zeitungskriegs 1958, weil er damals (im Auftrag der Sozialdemokraten) einen mündlichen Vertrag mit Fritz Molden abschloss, in dem er diesem finanzielle Unterstützung gegen die Konkurrenzzeitungen Kurier und Bild-Telegraf und damit gegen die ÖVP zusicherte.[3] Weiters machte Broda dem Verlagsleiter des Bild-Telegrafen, Hans Behrmann am 10. März 1958, nur zwei Tage vor Ausbruch des Zeitungskriegs, ein Kaufangebot für die Zeitung, das auf einen Tag befristet war. Es wurde abgelehnt.

Bei der Nachfolger-Zeitung des Bild-Telegrafen, dem Express, war Broda für die Sozialdemokratie mit 50 % als stiller Gesellschafter beteiligt.

[Bearbeiten] Politische Funktionen

Von 1957 bis 1959 vertrat Broda die SPÖ im Bundesrat, von 1959 bis 1983 im Nationalrat.

1960 wurde er Justizminister im dritten Kabinett von Julius Raab. In dieser Funktion war er bis zum Jahr 1966 tätig. Als Höhepunkt seiner Karriere gilt die Aufhebung der Todesstrafe im Nationalrat 1968. Dies war eines der größten politischen Ziele Brodas.

Von 1970 bis 1983 war er erneut Justizminister in der SPÖ-Alleinregierung unter Bruno Kreisky. In diese Amtszeit fällt die große Reform des Familienrechts (Neuordnung der Rechtsstellung unehelicher Kinder 1970, Gleichstellung von Mann und Frau im bürgerlichen Recht 1975, Neuordnung des Kindschaftsrechts 1977), das In-Kraft-Treten eines neuen Strafgesetzbuches ebenfalls 1975 (in dem unter anderem die Strafbarkeit der Homosexualität aufgehoben wurde), des Konsumentenschutzgesetzes 1979 sowie die Reform der Sachwalterschaft für behinderte Personen 1982.

Den Verdiensten Brodas steht die nicht nur von Simon Wiesenthal kritisierte Kalte Amnestie gegenüber, das möglichst geräuschlose Einstellen von Strafverfahren wegen NS-Verbrechen. Die SPÖ wollte so verhindern, dass Freisprüche von des Massenmordes Angeklagten dem Ansehen Österreichs schadeten.[4] Als Vorgesetzter der Staatsanwaltschaften ließ Broda es zu, dass in seiner Amtszeit solche Verfahren meist mit nur geringer Energie und der Absicht der Erfolglosigkeit betrieben wurden. Broda gehörte zu jenen Sozialdemokraten, die sich am massivsten um die "Karriereförderung" ehemaliger Nazis bemüht haben[5].

Anfang der achtziger Jahre schützte Justizminister Broda den NS-Arzt und Parteifreund Heinrich Gross (mutmaßlicher Massenkindermörder in einer Euthanasieklinik) massiv, sodass kein Verfahren eröffnet wurde. Der Film "Meine liebe Republik" (2007) von Elisabeth Scharang beschäftigt sich mit diesem Thema.

1987 erhielt er den Menschenrechtspreis des Europarats. Broda wurde in einem Ehrengrab auf dem Wiener Zentralfriedhof beigesetzt.

[Bearbeiten] Literatur

  • Béla Rásky, Christian Broda. In: Herbert Dachs (Hg.), Die Politiker. Karrieren und Wirken bedeutender Repräsentanten der Zweiten Repblik. Wien: Manz 1995.
  • Nachlass Christian Broda in der Handschriften-, Autographen- und Nachlass-Sammlung der Österreichischen Nationalbibliothek, Wien

[Bearbeiten] Weblinks

[Bearbeiten] Quellen

  1. Dokumentationsarchiv des österreichischen Widerstandes
  2. Henrik Kreutz: Von der offenen zur geschlossenen Gesellschaft. Beitrag zum Kongress der Österreichischen Gesellschaft für Soziologie, Wien 2000
  3. Beleg erwünscht
  4. [1] Anton Pelinka: Simon Wiesenthal und die österreichische Innenpolitik
  5. Peter Schwarz, Wolfgang Neugebauer: Der Wille zum aufrechten Gang. Offenlegung der Rolle des BSA bei der gesellschaftlichen Integration ehemaliger Nationalsozialisten. Herausgegeben vom Bund sozialdemokratischer AkademikerInnen, Intellektueller und KünstlerInnen (BSA), Czernin-Verlag, Wien 2005. Zitat aus ORF-Website
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