Brigg
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Die Brigg ist ein Zweimaster mit Rahsegeln an beiden Masten. Zusätzlich wird am Großmast ein Gaffelsegel gefahren, das bei dieser Takelungsart Briggsegel heißt.
Am vorderen Mast, dem kleineren Fockmast, wurden bis Mitte des 19. Jahrhunderts drei große Rahsegel und drei Stagsegel geführt, am hinteren Mast, dem Großmast, zwei bis drei große Rahsegel, zwei bis drei Stagsegel sowie das Briggsegel. Ursprünglich führten Briggs an der unteren Rah des Großmasts kein Segel. In späteren Jahren wurden jeweils die beiden oberen Segel noch einmal geteilt in Ober- und Untermars sowie Ober- und Unterbram. Das vereinfachte die Bedienung der Segel in schwerem Wetter und erhöhte die Anzahl der Rahen pro Mast auf fünf. Das Oberbramsegel wird heute auf vielen Schiffen auch Royal genannt.
Mit einer Länge von 25 bis 50 Metern, einer Breite von ungefähr fünf bis sieben Metern, aber einer Mastenhöhe bis zu 42 Metern sind Briggs als schnelle, wendige Schiffe mit verhältnismäßig geringem Ladevolumen bekannt.
Es gibt heute nur wenige Schiffe dieser Takelungsart, so zum Beispiel die polnische Fryderyk Chopin, die holländische Astrid oder die deutsche Roald Amundsen. Bei der schwedischen Gerda handelt es sich wie bei der vor dem Papenburger Rathaus im Hauptkanal liegende Brigg Friederike von Papenburg lediglich um nach den Originalplänen nachempfundene Nachbauten. Die Friederike von Papenburg ist für Besucher frei zugänglich. Hier befindet sich auch eine Tourist-Information der Stadt.
[Bearbeiten] Weblinks
- die Candace, eine Brigg von 1853
- die Astrid, eine restaurierte Brigg aus dem Jahre 1883
- die Roald Amundsen - eine klassische Brigg mit der Takelung des ausgehenden 19. Jahrhunderts
- die Fryderyk Chopin - eine sehr schnelle Brigg mit "echten" Royals (sechs Rahen pro Mast)
- die schwedische Brigg Gerda
- es sind heute noch weitere Briggs auf den Meeren unterwegs
- die Morgenster - eine niederländische Brigg, wieder neu in Dienst gestellt am 02.06.2008