Biom
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Ein Biom ist ein Großlebensraum der Biosphäre, zur Abgrenzung werden die Pflanzenformationen herangezogen. Es handelt sich also um eine physiognomische Klassifikation, die Gebiete mit einem einheitlichen Spektrum an Lebensformen der Pflanzen zusammenfasst. Durch einheitliche äußere Bedingungen wie Klima oder Boden entstehen diese charakteristischen Lebensformen des Pflanzenwachstums, die wiederum Auswirkung auf die dort lebenden Tiere und sonstigen Lebewesen haben. Betrachtet werden dabei diejenigen Pflanzenformationen, die sich unter dem jeweiligen Makroklima großräumig einstellen oder einstellen würden (Potenzielle natürliche Vegetation).
Für ungewöhnliche Standorte, an denen ein Standortfaktor die Vegetation maßgeblich bestimmt, wird dieser Faktor gelegentlich genannt: also Pedobiom für Standorte, die vom Boden bestimmt werden, Orobiom für Standorte, die durch ihre große Höhe geprägt sind.
Großräumige Landschaften, die einem bestimmten Biom entsprechen, bezeichnet man als Zonobiome oder Ökozonen. Bezieht man sich hauptsächlich auf die Pflanzenformationen, kann man sie global zu den Vegetationszonen zusammenfassen. Unterteilt man die Biome feiner, gelangt man zu unterschiedlich benannten Teilräumen (etwa Ökoregionen, -provinzen, -distrikte), bzw. dem Ökosystem als lokaler Einheit.
[Bearbeiten] Siehe auch
[Bearbeiten] Literatur
Kratochwil, A. & Schwabe, A. (2001): Ökologie der Lebensgemeinschaften. Eugen Ulmer Verlag, Stuttgart, ISBN 3-8252-8199-X, S. 75ff