Beanspruchung
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Als Beanspruchung wird in der Technik, insbesondere in der Technischen Mechanik , die Auswirkung einer äußeren Belastung auf das Innere eines Körpers bzw. eines Werkstoffes bezeichnet. Mechanische Beanspruchung ist durch die Ausbildung von mechanischen Spannungen gekennzeichnet.
Im Bereich der Technik (z. B. der Werkstoffkunde und Festigkeitslehre) wird hier sehr viel genauer unterschieden. Kommt es zu einer einmaligen starken Überbeanspruchung, die ein Versagen des Materials hervorruft, spricht man von einem Gewaltbruch. Der in der Humanwissenschaft eingeführte Begriff der Ermüdung bezeichnet in der Materialwissenschaft die lang dauerende Wechselbeanspruchung weit unterhalb der Versagensgrenze (Streckgrenze), die dann zum Versagen des Werkstoffes führt.
In den Lebenswissenschaften bewirkt eine Überbeanspruchung unterhalb der Versagensgrenze die Rück- oder Umbildung von Geweben. Dies kann sich zunächst in einem Strukturwandel äußern, später aber dann auch zu einer Transformation der Gewebeart führen.
Wann jedoch eine Überbeanspruchung einer Person oder eines Gegenstandes auftritt ist von den individuellen Eigenschaften und Fähigkeiten abhängig und kann nicht verallgemeinert werden.
Bei den Beanspruchungsarten unterscheidet man:
- mechanische Einflussgrößen (Statik und Dynamik)
- Umwelteinflüsse (z. B. Feuchtigkeit, Hitze, chemische Reaktionen)
Die Belastungsdauer (kurz- oder langfristig) und die Belastungshöhe (Intensität) spielen dabei eine entscheidende Rolle.
In der Werkstofftechnik bzw. Werkstoffkunde sind diese Eigenschaften vor allem die: