Jule Styne

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Julius Kerwin Styne (* 31. Dezember 1905 als Julius Kerwin Stein in London; † 20. September 1994 in New York City) war ein US-amerikanischer Komponist.

Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Leben

Jule Styne wurde geboren als Sohn einer jüdischen Auswandererfamilie aus der Ukraine, die, nach einer längeren Zwischenstation in Großbritannien, 1912 die Vereinigten Staaten erreichte. Als musikalisch hochbegabtes Kind erhielt er Klavierunterricht und spielte mit den Sinfonieorchestern von Chicago, Detroit und St. Louis. Wohl wegen zu kleiner Hände und einer Verletzung des rechten Zeigefingers wendete er sich als Teenager der Unterhaltungsmusik zu, spielte in Jazz-Kapellen und komponierte Songs. Ab Mitte der 1930er Jahre war er als Songwriter und Sprachlehrer in Hollywood tätig. Dort verband ihn eine engere Zusammenarbeit mit Frank Loesser und Sammy Cahn. U. a. begleitete er mit Cahn einige Filmmusicals für Frank Sinatra. Er veröffentlichte an die 1500 Songs - für Three Coins in the Fountain aus dem gleichnamigen Film erhielt er 1955 den Oscar. Seine Arbeit für den Broadway begann Mitte der 1940er Jahre. Die bekanntesten Musicals, die er komponierte, sind Gypsy, Gentlemen Prefer Blondes und Funny Girl. Sein bis heute wohl bekanntestes Lied ist der Song People aus Funny Girl, der Barbra Streisand weltberühmt gemacht hat.

[Bearbeiten] Werke

[Bearbeiten] Musicals mit der Musik von Jule Styne

  • 1947: High Button Shoes - 727 Vorstellungen bis 1949
  • 1949: Blondinen bevorzugt (Gentlemen Prefer Blondes) - 740 Vorstellungen bis 1951
  • 1951: Two on the Aisle
  • 1953: Hazel Flagg - Libretto: Ben Hecht
  • 1956: Bells Are Ringing - Regie: Jerome Robbins - 924 Vorstellungen bis 1959
  • 1958: Say, Darling
  • 1959: Gypsy - Regie: Jerome Robbins (mit Ethel Merman und Jack Klugman) - 702 Vorstellungen bis 1961
  • 1960: Do Re Mi - 400 Vorstellungen bis 1962
  • 1961: Subways Are For Sleeping - mit Sydney Chaplin
  • 1964: Funny Girl - mit Sydney Chaplin und Barbra Streisand - 1.348 Vorstellungen bis 1967
  • 1964: Fade Out, Fade In - Regie: George Abbott
  • 1967: Halleluja, Baby - Libretto: Arthur Laurents
  • 1968: Darling of the Day - mit Vincent Price
  • 1970: Look to the Lilies - Regie: Joshua Logan
  • 1972: Sugar - nach dem Drehbuch für Manche mögen's heiß von Billy Wilder - 505 Vorstellungen bis 1973
  • 1974: Lorelei - leicht veränderte Wiederaufführung von Gentlemen Prefer Blond mit Carol Channing
  • 1993: The Red Shoes - Regie: Stanley Donen

[Bearbeiten] Filmmusical (Auswahl)

  • 1944: Step Lively
  • 1945: Anchors Aweigh
  • 1947: It Happened in Brooklyn
  • 1950: The West Point Story

[Bearbeiten] Bekannte Songs

  • Let It Snow, Let it Snow, Let it Snow
  • Everything's Coming Up Roses
  • Hallelujah Baby!
  • Anchors Aweigh
  • It's Magic
  • The Party's Over
  • Diamonds Are a Girl's Best Friend (mit Leo Robin)

[Bearbeiten] Auszeichnungen

  • 1955 - den Oscar für den Song Three Coins in the Fountain aus dem gleichnamigen Film
  • 1968 - Tony Awards für das Musical Halleluja, Baby für das beste Musical und die beste Musik (Score/Partitur)

[Bearbeiten] Weblinks


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