Vitus Huonder

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Vitus Huonder (* 21. April 1942 in Trun, Kanton Graubünden, Schweiz) ist Bischof von Chur.

[Bearbeiten] Leben

Huonder besuchte von 1958 bis 1963 das Gymnasium der Klosterschule Disentis. Ab 1971 studierte er Philosophie und Theologie in Maria Einsiedeln, am Päpstlichen Athenaeum Sant' Anselmo in Rom sowie an der Universität Fribourg. 1971 empfing er durch Bischof Johannes Vonderach in der Pfarrkirche Thalwil die Priesterweihe. 1973 wurde er in Fribourg mit einer Arbeit Israel, Sohn Gottes: zur Deutung eines alttestamentliches Themas in der jüdische Exegese der Mittelalters zum Doktor der Theologie promoviert. Anschließend war er bis 1976 als Universitäts-Assistent in Fribourg und als Dozent für Altes Testament an der Theologischen Hochschule Chur (THC) tätig.

Von 1976 bis 1987 war er als Seelsorger im Pfarrdienst tätig. 1989 habilitierte sich Huonder im Fach Liturgiewissenschaft an der Universität Fribourg. Von 1993 bis 1998 hatte Huonder verschiedene Lehraufträge in Liturgiewissenschaft in Fribourg und Chur.

1990 wurde er von Bischof Wolfgang Haas zum Domkanoniker in Chur sowie zum Generalvikar für Graubünden, Glarus und das Fürstentum Liechtenstein berufen. 1998 bestätigte ihn Amédée Grab als Generalvikar für Graubünden und ernannte ihn zum Moderator der Bischöflichen Kurie.

Am 6. Juli 2007 hat das Churer Domkapitel aus einem vom Apostolischen Stuhl vorgelegten Dreiervorschlag Vitus Huonder zum Bischof von Chur gewählt. Papst Benedikt XVI. hat mit Datum vom 8. Juli 2007 diese Wahl bestätigt und Vitus Huonder zum Bischof von Chur ernannt. Der Wahlspruch Huonders lautet Instaurare omnia in christo („Alles in Christus erneuern“).

Vitus Huonder ist am 8. September 2007 im Kloster Einsiedeln zum Bischof von Chur geweiht worden, da die Kathedrale von Chur renoviert wurde.

[Bearbeiten] Werke

• Israel, Sohn Gottes: zur Deutung eines alttestamentliches Themas in der jüdische Exegese der Mittelalters, Vandenhoeck u. Ruprecht, Göttingen 1973, ISBN 3-525-53307-1
• Auf der Suche nach Gott: der christlichen Glaube und der anderen Religionen., Kanisius-Verlag, Fribourg 1982, ISBN 3-85764-141-X
• Gnadennovenen, Kanisius-Verlag, Fribourg 1984, ISBN 3-85764-170-3
• Zur Feier des Sonntags, Kanisius-Verlag, Fribourg 1986
• Die Psalmen in der Liturgia horarum, Univ.-Verlag, Fribourg 1991, ISBN 3-7278-0758-X

[Bearbeiten] Weblinks

• Literatur von und über Vitus Huonder im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
• Eintrag von Vitus Huonder auf catholic-hierarchy.org
• Infos zu Vitus Huonder auf der Homepage des Bistums Chur
• Domherr Dr. theol. habil. Vitus Huonder wird Bischof von Chur, Pressemitteilung des Bistums Chur vom 8. Juli 2007
• Neuer Bischof: „Vertrauen gewinnen“, Artikel auf NZZ Online vom 9. Juli 2007

Personendaten
NAME	Huonder, Vitus
KURZBESCHREIBUNG	Bischof von Chur
GEBURTSDATUM	21. April 1942
GEBURTSORT	Trun, Kanton Graubünden, Schweiz