Videoton
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Videoton war ein ungarischer Elektrohersteller aus Székesfehérvár
Das Unternehmen wurde 1938 gegründet. Bis zur Schließung 1990 hatte das Unternehmen mehrere Namen:
1938-1945: Vadasztolteny, Csappantyu, Gyutacs es Femaru Rt.
1945-1960: Vadasztoltenygyar (VT Gyar)
1961-1967: Villamossagi Televizio es Radiokeszulekek Gyara (VTRGy)
1967-1980: VIDEOTON Radio es Televiziogyar
1980-1990: Videoton Elektronikai Vallalat.
Das Unternehmen produzierte vorrangig Radioempfänger und Lautsprechersysteme.
Auch Personalcomputer wurden hergestellt. Einige Modelle folgten dabei der RGW-Spezifikation ESER. Die führte zu den Modellen EC 1010, EC 1011 und EC 1012 - alle ca. im Zeitraum 1971 bis 1980. Der zweite, noch größere Teilhaber in diesem Sektor war die DDR-Firma Robotron.
Mit dem VTS 56100 war ab ca. 1977 ein programmierbares Terminal mit integriertem Modem im Angebot.
1980 kamen mit dem VT 20 und seiner Folgemodelle auch Nachbauten von 16 bit Intel-Prozessoren des Typs 8088 in den Rechnern zum Einsatz so dass die Geräte prinzipiell den IBM PCs und XTs ähnlich wurden. MS-DOS und CP/M war darauf lauffähig. Kombi-Geräte mit Z80 und 8088 CPU waren ebenso im Programm. 1987 wurde dann mit dem Gerät VT 32 auf 32 bittige Prozessoren mit der Zielrichtung einer Grafikworkstation erweitert - die IBM AT-Klasse war erreicht.
Weiterhin wurde mit dem TV Computer im Jahr 1984 ein Heimcomputer-Design lizenziert, für den nationalen Bedarf zugeschnitten und auch ab 1988 über drei Jahre hinweg in 5-stelliger Stückzahl und in drei Versionen hergestellt. Dazu passend gab es ein selbst produziertes Druckermodell das zeitgemäß die Anschlagtechnik und Traktor-Transport benutze das den Modellnamen VT21200 trug.
Videoton sponsorte über lange Jahre hinweg den Fußballverein Videoton Székesfehérvár. Der Verein stand 1985 im UEFA-Cup Endspiel.
[Bearbeiten] Weblinks
- http://www.computer-archiv.de - fragmentarische Infos zur Videoton-Modellpalette