See also ebooksgratis.com: no banners, no cookies, totally FREE.

CLASSICISTRANIERI HOME PAGE - YOUTUBE CHANNEL
Privacy Policy Cookie Policy Terms and Conditions
Sofiensäle – Wikipedia

Sofiensäle

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Blick entlang der Marxergasse auf die Sofiensäle, um 1900.
Blick entlang der Marxergasse auf die Sofiensäle, um 1900.

Sofiensäle ist der Name eines Gebäudes bzw. seiner Veranstaltungsräumlichkeiten in der Marxergasse 17, im 3. Wiener Gemeindebezirk (Landstraße). Synonyme Bezeichnungen sind Sofiensaal und Sofienbadsaal. 2001 brannten die Sofiensäle größtenteils ab. Seitdem stehen nur mehr die tragenden Mauern als Brandruine.

Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Geschichte

Die Ruine der Sofiensäle von der Marxergasse aus gesehen.
Die Ruine der Sofiensäle von der Marxergasse aus gesehen.

1838 wurde an der Stelle der späteren Sofiensäle ein russisches Dampfbad errichtet. In den Jahren 1845 - 1849 wurde am Standort des Dampfbads das Sophienbad nach Plänen der Architekten Eduard van der Nüll und August Sicard von Sicardsburg errichtet.

Der große Saal des Sophienbads (=Sofiensaal) wurde im Winter als Schwimmhalle, im Sommer unter dem Namen Sofiensaal als Tanz-, Konzert- und Versammlungssaal genutzt. Dazu wurde das Schwimmbecken mit Holzbrettern abgedeckt.

1870, 1886 und 1899 kam es zu Umbauten und Umgestaltungen. 1886 wurde der zweite, kleinere Saal dazugebaut, der den Namen „Blauer Salon“ trug. Erst seit diesem Zeitpunkt ist die Bezeichnung „Sofiensäle“ in Verwendung. Im März 1912 hielt Karl May dort seinen letzten öffentlichen Vortrag ("Empor ins Reich des Edelmenschen!") vor ca. 2000 Zuhörern. In den Sofiensälen wurden im September 1913 unter dem Titel „Sprechender Film“ erstmals auch in Wien mit Sprechton begleitete Filme präsentiert (Edison Kinetophon und Gaumont-Vorführungen). Aus unterschiedlichen Gründen, etwa dem geringen Angebot am Filmmarkt und Problemen mit der Synchronität von Bild und Ton wurden diese Vorführungen bald wieder eingestellt.

Die Sofiensäle sind aber auch mit dunklen Kapiteln der Wiener Geschichte verbunden: So wurde dort von Richard Suchenwirth in einer Versammlung im Mai 1926 die NSDAP in Österreich gegründet. Ab 1938 wurden die Sofiensäle für zur Deportation bestimmte Juden als Sammelstelle verwendet.

1948 wurde bei einer Restaurierung durch den Architekten Carl Appel die ursprüngliche Deckenkonstruktion freigelegt. Der Künstler Konrad Honold gestaltete die Wandflächen im Foyerbereich.

Bereits seit 1986 bestanden Pläne, die Sofiensäle abzureißen und an ihrer Stelle ein Hotel zu errichten. Am 16. August 2001 wurden die Sofiensäle durch einen Brand schwer beschädigt. Auslöser waren Flämmarbeiten an der Dachkonstruktion, wobei sich der hölzerne Dachstuhl entzündete. Die Säle brannten vollständig aus, die Dachkonstruktion stürzte ein. Als Brandruine sind Reste der Außenmauern, Foyer und drei Seitenwände des „Großen Saales“ vorhanden.

[Bearbeiten] Rechtsstreit und Zukunft der Säle

Seitenansicht der Ruine.
Seitenansicht der Ruine.

Die Sofiensäle standen unter Denkmalschutz, die nach dem Brand verbliebene Fassade, das Foyer und der "Große Saal" stehen nach wie vor unter Denkmalschutz, weshalb ein Abriss vom Bundesdenkmalamt nicht gestattet wird. Der Eigentümer plante die Errichtung eines Hotels und wünschte daher den vollständigen Abriss der Brandruine, da eine Einbindung der Fassadenteile in das neue Hotel laut Eigentümer nicht wirtschaftlich beziehungsweise nicht umsetzbar gewesen wäre.

Nach dem Brand entstand daher ein andauernder Streit zwischen Eigentümer und Bundesdenkmalamt, der die Gerichte beschäftigte. Die Fassadenteile der Säle waren der Witterung ausgesetzt, weshalb ihr Zustand nach und nach schlechter wurde.

Am 27. Jänner 2006 erwarb die der Stadt Wien nahe stehende Immobilienfirma ARWAG das Grundstück samt Brandruine und versprach eine denkmalgerechte Sanierung. Die Sofiensäle sollen nun zu Wohnungen umgebaut werden.

Koordinaten: 48° 12' 25" N, 16° 23' 26" O

[Bearbeiten] Literatur

[Bearbeiten] Weblinks

Andere Sprachen


aa - ab - af - ak - als - am - an - ang - ar - arc - as - ast - av - ay - az - ba - bar - bat_smg - bcl - be - be_x_old - bg - bh - bi - bm - bn - bo - bpy - br - bs - bug - bxr - ca - cbk_zam - cdo - ce - ceb - ch - cho - chr - chy - co - cr - crh - cs - csb - cu - cv - cy - da - de - diq - dsb - dv - dz - ee - el - eml - en - eo - es - et - eu - ext - fa - ff - fi - fiu_vro - fj - fo - fr - frp - fur - fy - ga - gan - gd - gl - glk - gn - got - gu - gv - ha - hak - haw - he - hi - hif - ho - hr - hsb - ht - hu - hy - hz - ia - id - ie - ig - ii - ik - ilo - io - is - it - iu - ja - jbo - jv - ka - kaa - kab - kg - ki - kj - kk - kl - km - kn - ko - kr - ks - ksh - ku - kv - kw - ky - la - lad - lb - lbe - lg - li - lij - lmo - ln - lo - lt - lv - map_bms - mdf - mg - mh - mi - mk - ml - mn - mo - mr - mt - mus - my - myv - mzn - na - nah - nap - nds - nds_nl - ne - new - ng - nl - nn - no - nov - nrm - nv - ny - oc - om - or - os - pa - pag - pam - pap - pdc - pi - pih - pl - pms - ps - pt - qu - quality - rm - rmy - rn - ro - roa_rup - roa_tara - ru - rw - sa - sah - sc - scn - sco - sd - se - sg - sh - si - simple - sk - sl - sm - sn - so - sr - srn - ss - st - stq - su - sv - sw - szl - ta - te - tet - tg - th - ti - tk - tl - tlh - tn - to - tpi - tr - ts - tt - tum - tw - ty - udm - ug - uk - ur - uz - ve - vec - vi - vls - vo - wa - war - wo - wuu - xal - xh - yi - yo - za - zea - zh - zh_classical - zh_min_nan - zh_yue - zu -