Sieben künische Dörfer
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Die Sieben Künischen Dörfer liegen im südlichen Bayerischen Wald zwischen Passau und dem Dreiländereck Tschechien, Österreich und Deutschland. Es handelt sich um die Ortschaften Wollaberg, Heindlschlag, Hintereben, Jandelsbrunn, Rosenberg, Aßberg und Grund.
Künisch (=königlich) wurden diese Dörfer genannt, weil sie von 1506 bis 1765 zu den Habsburgern gehörten und die Habsburger in jener Zeit König von Böhmen und Ungarn waren. Sie wurden wahrscheinlich Mitte des 15. Jahrhunderts durch die Passauer Fürstbischöfe gegründet und 1487 auf Wiederkauf an die oberösterreichische Herrschaft Rannariedl veräußert, nach anderer Version 1506 auf kriegerische Weise an die Habsburger gefallen. 1765 kaufte der Passauer Bischof Leopold Ernst von Firmian sie von Österreich für 137.787 Gulden zurück.
Sie sind nicht zu verwechseln mit den Künischen Freibauern in Böhmen.
[Bearbeiten] Literatur
"6. Das Pfleggericht Jandelsbrunn; Die Herrschaft Rannariedl im ausgehenden Mittelalter; Zugehörungen", in: Ludwig Veit, Passau: Das Hochstift. Historischer Atlas von Bayern. Kallmünz: Laßleben 1978, S. 265 f.
