Semikarakorsk

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Wappen

Karte

Semikarakorsk

Basisdaten

Staat: Russland

Föderationskreis: Südrussland

Föderationssubjekt: Oblast Rostow

Gemeindeart: Rajonunterstellte Stadt

Fläche: 18 km²

Einwohner: 23.250 (2006)

Höhe: 10 m

Telefonvorwahl: +7 (86356)

Geografische Lage: 47° 31′ N, 40° 48′ O Koordinaten: 47° 31′ N, 40° 48′ O

Kfz-Kennzeichen: 61, 161

Offizielle Website:

Politik

Bürgermeister:

Liste der Städte in Russland

Semikarakorsk (russisch Семикаракорск) ist eine Stadt in der Oblast Rostow (Russland) mit 23.250 Einwohnern (Berechnung 2006).

[Bearbeiten] Geografie

Die Stadt liegt etwa 140 km nordöstlich der Oblasthauptstadt Rostow am Don am linken Ufer des Don, oberhalb der Mündung des Sal.

Semikarakorsk ist Verwaltungszentrum des gleichnamigen Rajons.

Die nächstgelegene Eisenbahnstation ist Ust-Donezkaja 25 Kilometer nördlich.

[Bearbeiten] Geschichte

Die Staniza Semikarakorskaja der Donkosaken wurde erstmals 1672 urkundlich erwähnt. Wegen häufiger Überschwemmungen wurde die Staniza mehrmals verlegt. Seit 1845 befand sie sich an Stelle der heutigen Stadt.

Im Zweiten Weltkrieg wurde die Staniza Semikarakorskaja im Sommer 1942 von der deutschen Wehrmacht besetzt und am 4. Januar 1943 von Truppen der neu gebildeten Südfront der Roten Armee zurückerobert.

1958 erhielt die Staniza als Semikarakorski den Status einer Siedlung städtischen Typs. Am 25. Mai 1972 wurde aus Anlass des 300-jährigen Bestehens das Stadtrecht verliehen.

[Bearbeiten] Einwohnerentwicklung

Jahr	Einwohnerzahlen
1897	6.588 ^*
1959	15.900 ^**
1979	20.200 ^**
1989	22.704 ^*
2002	23.473 ^*
2006	23.250

Anmerkung: ^* Volkszählung ^** Volkszählung (gerundet)

[Bearbeiten] Kultur und Sehenswürdigkeiten

Unweit der Stadt befinden sich Überreste einer chasarischen Stadt und Festung. In der Staniza Kotschetowskaja gibt es ein Museum für den Kosakenschriftsteller Witali Sakrutkin (1908–1984), der dort viele Jahre lebte.

[Bearbeiten] Wirtschaft

In Semikarakorsk gibt es vor allem Betriebe der Lebensmittelindustrie (Konserven, Käse, Fleischverarbeitung), außerdem eine Textil-, eine Keramikfabrik sowie Unternehmen der Baumatialienwirtschschaft.