Saab 900

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Saab 900
Hersteller:	Saab
Produktionszeitraum:	1978–1998
Klasse:	Mittelklasse
Vorgängermodell:	Saab 99
Nachfolgemodell:	Saab 9-3

Der Saab 900 ist ein Automodell des schwedischen Herstellers Saab. Erstmals wurde er 1978 präsentiert als Weiterentwicklung des Saab 99. Der Saab 900 wurde in zwei Modellvarianten bis 1998 gebaut. Für beide Modellvarianten gab es unterschiedliche Karrosserievarianten wie Combi, Coupé drei- und fünftürig, Limousine (genannt Sedan), wahlweise zwei- oder viertürig. Ab 1985 wurde er als Cabriolet auf Basis des zweitürigen Sedan produziert.

Inhaltsverzeichnis 1 Saab 900 I 2 Saab 900 II 3 Quellen 4 Weblinks

[Bearbeiten] Saab 900 I

1. Generation
Saab 900 Limousine, Bj. 78-87
Produktionszeitraum:	1978–1994
Karosserieversionen:	Limousine, viertürig Coupé, 3/5-türig Cabriolet, zweitürig
Motoren:	Ottomotoren: 2,0–2,1 l (74–132 kW)
Länge:	4680 mm
Breite:	1690 mm
Höhe:	1430 mm
Radstand:	2517 mm
Leergewicht:	1300 kg

Der Saab 900 I wurde 1978 als eine Weiterentwicklung des Saab 99 präsentiert. Besonderheiten waren seine hohe aktive und passive Sicherheit und sein eigenständiges Design. Zum Produktionsbeginn 1979 wurde er nur als Fließheck-Limousine verkauft. Technische Besonderheit war der längs eingebaute Motor mit Abtrieb vorne. Das Getriebe saß unter dem nach rechts geneigt eingebauten Motor und wurde durch eine Rollenkette angetrieben.

Die Modelljahrgänge 1979 und 1980 unterschieden sich gravierend von den späteren Modellen mit senkrechter Frontpartie, die bis 1986 produziert wurden. Schaltknauf, Aschenbecher, Handschuhfachdeckel, Tachokombiinstrument, Blinker, Sitze und Sitzbezüge, Außenspiegel, Türverkleidungen, Zierleisten, Lenkräder, Felgen (Inka), Tempomathebel, Motorhaube, Tankstutzen, Kofferraumverkleidungen, Mittelkonsole, Gurtschlösser, Stoßstangen, Entlüftungsgitter und andere Details waren neu geformt und konstruiert worden. Wichtigster Unterschied bei den Motoren: Die Modelljahre 1979 und 1980 verfügten über den sogenannten B-Motor, der sich in vielen Details vom ab 1981 produzierten H-Motor unterschied. Die beiden ersten Jahrgänge des klassischen 900 sind in Deutschland so gut wie nicht mehr zu finden und daher inzwischen begehrte Sammlerstücke.

Zum Modelljahr 1987 wurde der Saab einer Modellpflege (Facelift) unterzogen und erhielt eine aerodynamisch geneigte Frontpartie. Zum Modelljahr 1988 wurde der 900 erneut technisch überarbeitet: die Handbremse wirkte jetzt auf die Hinterräder, es gab einen anderen Lochkreis, und ABS war nun im Angebot erhältlich. Das Modell wurde bis einschließlich 1993 produziert; das Cabrio ein Jahr länger bis 1994. Das Cabrio wurde Teil eines Roadmovies - des Films Sideways.

Mit der Übernahme durch General Motors gab es erste technische Eingriffe bei den Motoren des 900 I. Neben dem etablierten Vollturbo mit 160 PS wurde das Volumenmodell 900S geschaffen, das ohne die innovative Steuerungselektronik für den Turbolader und ohne Ladeluftkühlung auskommen musste. Diese Modellvariante war günstiger, aber nur unwesentlich schwächer (141 PS) als der Vollturbo und erreichte daher gute Verkaufszahlen.

3 Jahre nach der Übernahme durch General Motors wurde das erfolgreiche, aber nicht mehr rentable Modell 900 I eingestellt und durch einen Nachfolger mit gleichem Namen ersetzt, der sich aber technisch und optisch stark vom Vorgänger abhob.

Saab 900 Limousine, Bj. 78-87

Saab 900 Coupé, Bj. 87-93

Saab 900 Coupé, Bj. 87-93

Saab 900 Cabrio, Bj. 87-94

Saab 900 Cabrio, Bj. 87-94

[Bearbeiten] Saab 900 II

2. Generation (YS3D)
Saab 900 II Limousine
Produktionszeitraum:	1993–1998
Karosserieversionen:	Limousine, 3/5-türig Cabriolet, zweitürig
Motoren:	Ottomotoren: 2,0–2,5 l (96–136 kW)
Länge:	4640 mm
Breite:	1710 mm
Höhe:	1440 mm
Radstand:	2601 mm
Leergewicht:	(je nach Ausstattung) kg

Der Saab 900 II war 1993 das erste gefertigte Saab-Modell unter der Regie von General Motors. Es kamen bei der Produktion viele Teile aus anderen GM-Modellen zum Einsatz, zum Beispiel große Teile der Bodengruppe des Opel Vectra A. Auch bei den Motorvarianten gab es neben dem Saab-typischen 4-Zylinder (mit und ohne Turboaufladung) auch ein V6-Aggregat aus dem Opel-Programm. Der Käufer konnte hierbei auch zwischen den Ausstattungsvarianten "S" und "SE" auswählen.

Der Saab 900 II wurde ab 1994 auch als Cabrio angeboten. Nachfolgemodell wurde der Saab 9-3, der 1998 eingeführt wurde und aufgrund von Zuverlässigkeitsproblemen seines Vorgängers mit insgesamt 450 neuen Bauteilen versehen wurde.

Motorvarianten

• 2.0i, Vierzylinder 1985 cm³ mit 96 kW (130 PS); 08/1994-02/1998
• 2.0i, Vierzylinder 1985 cm³ mit 98 kW (133 PS); 07/1993-07/1994
• 2.0 16V Turbo, Vierzylinder-Turbo 1985 cm³ mit 136 kW (185 PS); 07/1993-02/1998
• 2.3 16V, Vierzylinder 2290 cm³ mit 110 kW (150 PS); 07/1993-02/1998
• 2.5 24V V6, Sechszylinder 2498 cm³ mit 125 kW (170 PS); 07/1993-02/1998

[Bearbeiten] Quellen

• Automobil Revue, Katalognummer 1982 (Daten)

[Bearbeiten] Weblinks

• Geschichte des Saab 900
• Autobild