Rispenhirse
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Rispenhirse | ||||||||||||
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Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Panicum miliaceum | ||||||||||||
L. |
Die Rispenhirse (Panicum miliaceum), auch Echte Hirse oder Deutsche Hirse genannt, ist eine Hirseart, die heute vornehmlich in Asien angebaut wird.
Die Rispenhirse erreicht Wuchshöhen von bis zu 120 cm. Sie besitzt breite Blätter und bildet lockere, einseitig herabhängende Rispen. Die weißen, gelblichen oder grünen Körner sind bespelzt und haben einen Durchmesser von 2 bis 3 mm. Da sie kälteresistenter als andere Hirsearten ist und auch auf kargen Böden noch gedeiht, sogar Trockenheit verträgt, wird sie in Russland, Zentralasien und Nordchina, aber auch im Mittelmeergebiet angebaut. Blütezeit ist von Juli bis September.
Die Ernte wird dadurch erschwert, dass die Hirsekörner innerhalb der Rispe oft zeitlich versetzt ausreifen.
Die Rispenhirse wird in China seit dem 4. Jahrtausend v. Chr. angebaut. Sie verbreitete sich bereits während der frühen Antike bis nach Europa und soll schon von den Bandkeramikern verwendet worden sein. Im Mittelalter und bis in die frühe Neuzeit war die Rispenhirse auch in Mitteleuropa als Arme-Leute-Essen verbreitet.