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Peter D. Krause – Wikipedia

Peter D. Krause

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Peter Detlef Krause (* 24. Februar 1964 in Weimar) ist ein deutscher Politiker (CDU).

Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Leben

Nach seiner Schulzeit von 1970 bis 1980 an einer Polytechnischen Oberschule in Weimar absolvierte Peter Krause von 1980 bis 1983 bei der SDAG Wismut in Gera eine Berufsausbildung zum Facharbeiter für Bergbautechnologie. 1983 schloss er diese berufliche Ausbildung ab und erlangte gleichzeitig die Hochschulreife. Von 1983 bis 1985 leistete er in Erfurt einen 18-monatigen Grundwehrdienst ab. Danach arbeitete er bis 1988 als redaktioneller Mitarbeiter bei dem von der DDR-CDU herausgegebenen Thüringer Tageblatt in Weimar. Zugleich nahm er ein Journalistikstudium an der Universität Leipzig auf (Fakultät für Journalistik bzw. Sektion Journalistik – auch „Rotes Kloster“ genannt).[1][2][3]

Am 17. Juni 1988 stellte er einen Antrag zur ständigen Ausreise aus der DDR, was seine Exmatrikulation von der Universität Leipzig und die Kündigung beim Thüringer Tageblatt nach sich zog.[4] Krause war anschließend eine Zeitlang arbeitslos und war kurzzeitig als Altenpfleger in Jena tätig.

1989 nahm er zunächst kurzzeitig ein Studium der Philosophie an der FernUniversität in Hagen auf, war zugleich im Fach Germanistik Gasthörer an der Universität Jena. Im selben Jahr gehörte er zu den Erstunterzeichnern des Neuen Forums in Jena. Zwischen 1989 und 1994 studierte Krause Germanistik und Geschichte an der Freien Universität Berlin und der Universität Oldenburg. Er beendete dieses Studium mit dem Abschluss Magister artium. 1994 bis 1997 war er Stipendiat der Konrad-Adenauer-Stiftung e.V (Deutsche Graduiertenförderung). 1999 wurde Krause mit einer Dissertation über Unbestimmte Rhetorik. Friedrich Schlegel und die Redekunst um 1800 an der Universität Oldenburg zum Dr. phil. promoviert.

Krause war als Journalist für einige Organe des rechten politischen Spektrums tätig. 1998 arbeitete er für vier Monate als Redakteur für die national-konservative Zeitung Junge Freiheit, danach als freier Autor für die Preußische Allgemeine Zeitung, ein Organ der Landsmannschaft Ostpreußen.[5] Im Jahre 2002 schrieb er für das rechte Theorieorgan Etappe zwei Rezensionen. [6]

[Bearbeiten] Politische Laufbahn

Krause wurde 1997 Mitglied der CDU. Zwischen 1998 und 2004 war er wissenschaftlicher Referent von Vera Lengsfeld (CDU) im Deutschen Bundestag. Bei der Landtagswahl am 13. Juni 2004 wurde er im Wahlkreis 32 von Thüringen (Stadt Weimar) mit 37,9 Prozent der Stimmen (Zweitstimmen 37,7 Prozent) direkt in den Thüringer Landtag gewählt.[7] Ebenfalls seit 2004 gehört er dem Stadtrat von Weimar an. Am 17. November 2006 wurde Krause auf einem Parteitag der CDU Weimar zum Vorsitzenden des Kreisverbandes Weimar gewählt.[8]

Im April 2008 wurde Krause als Nachfolger von Jens Goebel für das Amt des thüringischen Kultusministes nominiert. Diese Entscheidung des Ministerpräsidenten Althaus löste scharfe kritische Reaktionen aus. Die SPD, Die Linke, die Konferenz Thüringer Studierendenschaften und der Zentralrat der Juden forderten Althaus auf, Krause als designierten Kultusminister zurückzuziehen. Althaus selbst verteidigte ihn jedoch: „Es gibt keinen Anlass daran zu zweifeln, dass er unsere Politik der Mitte stärkt“. [9]

In einem ersten Interview charakterisierte Krause die Junge Freiheit zunächst folgendermaßen: „Die Junge Freiheit hat eine Entwicklung durchgemacht, in der sie zu einem anerkannten Medium in der Presselandschaft geworden ist.“[4][10][11] Er nannte seine Tätigkeit als Redakteur des Blattes „eine Episode, die schnell zu Ende ging.“ Er habe nach der Wende publizistisch tätig werden wollen, und das Blatt sei ihm empfohlen worden. Er habe seine Ideen dort jedoch nicht verwirklichen können, „ein konservativ orientiertes und fundiertes, aber offenes, antiideologisches und wirklich kritisches Debattenblatt jenseits politischer Lager aufzubauen“.[10][12] Später erklärte er im MDR 1 RADIO THÜRINGEN: „Die Junge Freiheit vertritt eine politische Linie, die ich als CDU-Politiker nicht teile.“ [12]

Der Leiter der Gedenkstätte Buchenwald, Volkhard Knigge, hielt Krause vor, seine Kontakte mit der Neuen Rechten „vernebelt und durchaus weich gespült“ zu haben und forderte Krause auf, „sich zu überlegen, was für das Allgemeinwohl am besten ist.“ [13] Als Thüringer Kultusminister hätte Krause automatisch als Vorsitzender des Stiftungsrates der Gedenkstätten Buchenwald und Dora-Mittelbau, zu denen das ehemalige KZ Buchenwald gehört, fungiert.

Für Henryk Goldberg von der Thüringer Allgemeine ging es nicht „um die Frage, ob Peter Krause etwa ein Neonazi sei, selbstverständlich ist er das nicht.“ Allerdings sei er „einer von denen, die, gewollt oder nicht, auf einem gediegenen intellektuellen Niveau dafür Sorge tragen, dass diesem Bodensatz eine weiträumige geistige Legitimation zuwächst.“ [14]

Am 5. Mai 2008 erklärte Krause seinen Verzicht auf das Amt des Thüringer Kultusministers. Er sehe „keine Möglichkeit, das sensible Amt in angemessener Sachlichkeit erfolgreich ausüben zu können“. [15] Stattdessen wurde Bernward Müller neuer Kultusminister.

[Bearbeiten] Veröffentlichungen

[Bearbeiten] Weblinks

[Bearbeiten] Fußnoten

  1. Universität Leipzig – Lehrstuhl für Journalistik II: Vom „Roten Kloster“ zum Institut für KMW – Die Leipziger Journalistik im Wandel der Zeit
  2. Universität Leipzig – Fakultät für Journalistik: Zum 50. Jahrestag der Gründung am 20. September 2004
  3. Projekt Damals in der DDR des MDR: Lexikoneintrag Presse in der DDR
  4. a b die tageszeitung: Freiheitsliebe bis in die Grauzone, 28. April 2008
  5. Spiegel Online: Thüringen: Rechtslastiger Redakteur soll Kultusminister werden, 24. April 2008
  6. Dabei handelte es sich um zwei Rezensionen in der Sechzehnten Etappe (Dezember 2001 / Januar 2002):
    1) S. 115–120: Ernst Nolte: Historische Existenz. Zwischen Anfang und Ende der Geschichte? Piper, München 1998;
    2) S. 121–131: Panajotis Kondylis: Das Politische und der Mensch. Grundzüge einer Sozialontologie. Band 1. Akademie, Berlin 1999
  7. Landtagswahl in Thüringen 2004 – Endgültiges Ergebnis Wahlkreis 032 Weimar
  8. CDU Weimar / Kreisvorstand
  9. die tageszeitung: Vom rechten Rand in Merkels Mitte, 26. April 2008 (Printausgabe S. 1)
  10. a b Frankfurter Rundschau: Arbeit für Junge Freiheit. Krause distanziert sich von sich, 25. April 2008
  11. Die Welt: Neuer Kultusminister schrieb für „Junge Freiheit“, 24. April 2008
  12. a b MDR: Regierungsbildung in Thüringen. Opposition verschärft Kritik an Krause, 28. April 2008
  13. Thüringische Landeszeitung: Das Ansehen des Landes in Gefahr. 3. Mai 2008
  14. Thüringen zum Sonntag (Thüringer Allgemeine): Eine Korrektur. 3. Mai 2008, S. 3
  15. Netzeitung: Krause verzichtet auf Ministeramt in Erfurt, 5. Mai 2008


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