See also ebooksgratis.com: no banners, no cookies, totally FREE.

CLASSICISTRANIERI HOME PAGE - YOUTUBE CHANNEL
Privacy Policy Cookie Policy Terms and Conditions
Orden der Eisernen Krone – Wikipedia

Orden der Eisernen Krone

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Der Orden der Eisernen Krone war ein Ehrenzeichen des alten Österreich.

Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Geschichte

Der Orden wurde am 1. Jänner 1816 von Kaiser Franz I. als militärischer und ziviler Verdienstorden gestiftet. Als Vorläufer fungierte ein im Jahr 1805 von Kaiser Napoleon gestifteter Orden.

Der Name bezieht sich auf die Eiserne Krone der Langobarden (die Lombardei kam nach den napoleonischen Kriegen wieder zum Österreichischen Kaiserstaat).

[Bearbeiten] Insignien und Klassen

Die Ordens-Dekoration zeigt die lombardische Eiserne Krone, auf welcher der zweiköpfige österreichische Adler mit Schwert und Reichsapfel ruht, der auf beiden Seiten an der Brust ein dunkelblau emailliertes Herzschild trägt, auf welchem vorn ein goldenes „F“ (Franz)und hinten das Jahr der Stiftung: 1815 steht. Über diesem Doppeladler befindet sich noch in Gold die Kaiserkrone.

Das Band ist goldgelb mit dunkelblauer Einfassung, an demselben wird der Orden von den Rittern 3. Klasse im Knopfloch, von denjenigen 2. Klasse um den Hals, und von denen 1. Klasse von der rechten Schulter zur linken Hüfte getragen.

Die Ritter 1. Klasse tragen außerdem auf der linken Brust noch einen vierstrahligen, silbernen Ordensstern, das goldene Mittelschild enthält die eiserne Krone und ist umgeben von einem blauen Reif mit der Inschrift der Ordens-Devise: „Avita et aucta“ („alt und erweitert“).

Bei feierlichen Anlässen wurde eine Ordenskette getragen, die abwechselnd aus drei verschiedenen Gliedern gebildet wird, die aus den verschlungenen Buchstaben: „F. P.“ („Franciscus Primus“), aus einem Eichenkranz und aus der eisernen Krone bestehen, ferner hat die Kette noch ein Mittelglied aus einem größeren Eichenkranz mit durchgesteckten Eichen- und Palmenzweigen, an welchem das Ordenszeichen hängt.

Die Ritter der 1. Klasse hatten die Geheimratswürde. Die Ritter der 2. Klasse wurden bis 1884 auf Ansuchen in den erblichen Freiherrnstand, die Ritter der 3. Klasse in den erblichen Ritterstand erhoben.

Nach 1918 wurde der Orden nicht mehr verliehen.

[Bearbeiten] Sozialhistorische Bedeutung

Kaiser Franz I. schuf den Verdienstorden im Sinne der Romantik als „ritterlich“ verstandene Sozietät, in der Architektur vergleichbar mit Schloss Laxenburg, das von Kaiser Franz I. als neugotisches Zerrbild einer mittelalterlichen Burg errichtet wurde.

Sehr bald überlagerten herrschaftsorganisatorische Überlegungen die Intention des Gründers: Das aufstrebende Bürgertum, das für die wirtschaftliche Entwicklung von großer Bedeutung war, sollte auch mittels Ordensverleihungen an den traditionellen Staat, an die Dynastie, gebunden werden. Diese immateriellen Ehrungen kosteten den Staat nichts (im Gegenteil: von den Ordenswerbern zu entrichtende Taxen flossen in das Budget; später, in konstitutioneller Zeit, in den für Bestechungen von Journalisten und anderen Personen bestimmten Dispositionsfond der jeweiligen Regierung).

Laut § 11 der Ordensstatuten sollte die Anzahl der Ordensritter 100 nicht überschreiten (20 Mitglieder der ersten, 30 der zweiten und 50 der dritten Klasse). Doch waren schon im Jahr 1856 fast zweitausend Personen ausgezeichnet worden.

Ab bestimmten Rängen im Staatsdienst sowie für Geldspenden ab einer bestimmten Höhe "gebührte" nach ungeschriebener Konvention eine der drei Klassen des Ordens. Der Orden pervertierte zu einer Nobilitierungsmaschinerie (Adel, Zweite Gesellschaft).

Auch der Sprachgebrauch zeigt diese Entwicklung: Man wurde in den Orden nicht mehr aufgenommen, sondern erhielt ihn verliehen. Die erste Klasse des Ordens – in ihr waren soziale Aufsteiger nur sehr selten vertreten - erlaubte dem neuen Ordenträger statutenmäßig, um die Zuerkennung der Würde eines Geheimen Rates anzusuchen (mit welchem auch die Anrede „Exzellenz“ verbunden war). Diese Würde verlieh damit, soweit noch nicht vorliegend, die Hoffähigkeit, d.h. den Zutritt zum Kaiserhof (z.B. wurden bürgerliche Minister der konstitutionellen Ära öfters mit der ersten Ordensklasse bedacht). Die zweite Ordensklasse war ein garantierter Weg zum Freiherrn (Baron), die dritte zum Ritter. Am 24. August 1884 wurden diese „fließbandmäßigen Nobilitationen“ beendet (Erlass des k.k. Ministerium des Inneren).

[Bearbeiten] Literatur

  • Ernst Mayerhofer, Handbuch für den politischen Verwaltungsdienst, V, Wien 1901, S 175 f.
  • Václav Měřička, Orden und Ehrenzeichen der Österreichisch-Ungarischen Monarchie, Wien und München 1974
  • Roman Freiherr von Procházka, Österreichisches Ordenshandbuch, I-IV., München 1974
  • Karl Megner, Zisleithanische Adels- und Ritterstanderwerber 1868-1884, [maschinenschriftliche] Hausarbeit am Institut für österreichische Geschichtsforschung, Wien 1974
  • Die Orden, Wappen und Flaggen aller Regenten und Staaten (Anhang), Leipzig, Verlag Moritz Ruhl, 1884


Siehe auch: Leopoldsorden (Österreich)Maria Theresia-OrdenFranz-Josephs-Orden – Österreichischer Adel


aa - ab - af - ak - als - am - an - ang - ar - arc - as - ast - av - ay - az - ba - bar - bat_smg - bcl - be - be_x_old - bg - bh - bi - bm - bn - bo - bpy - br - bs - bug - bxr - ca - cbk_zam - cdo - ce - ceb - ch - cho - chr - chy - co - cr - crh - cs - csb - cu - cv - cy - da - de - diq - dsb - dv - dz - ee - el - eml - en - eo - es - et - eu - ext - fa - ff - fi - fiu_vro - fj - fo - fr - frp - fur - fy - ga - gan - gd - gl - glk - gn - got - gu - gv - ha - hak - haw - he - hi - hif - ho - hr - hsb - ht - hu - hy - hz - ia - id - ie - ig - ii - ik - ilo - io - is - it - iu - ja - jbo - jv - ka - kaa - kab - kg - ki - kj - kk - kl - km - kn - ko - kr - ks - ksh - ku - kv - kw - ky - la - lad - lb - lbe - lg - li - lij - lmo - ln - lo - lt - lv - map_bms - mdf - mg - mh - mi - mk - ml - mn - mo - mr - mt - mus - my - myv - mzn - na - nah - nap - nds - nds_nl - ne - new - ng - nl - nn - no - nov - nrm - nv - ny - oc - om - or - os - pa - pag - pam - pap - pdc - pi - pih - pl - pms - ps - pt - qu - quality - rm - rmy - rn - ro - roa_rup - roa_tara - ru - rw - sa - sah - sc - scn - sco - sd - se - sg - sh - si - simple - sk - sl - sm - sn - so - sr - srn - ss - st - stq - su - sv - sw - szl - ta - te - tet - tg - th - ti - tk - tl - tlh - tn - to - tpi - tr - ts - tt - tum - tw - ty - udm - ug - uk - ur - uz - ve - vec - vi - vls - vo - wa - war - wo - wuu - xal - xh - yi - yo - za - zea - zh - zh_classical - zh_min_nan - zh_yue - zu -