Meilenstein (Projektmanagement)
aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Ein Meilenstein (engl. Milestone) ist ein Ereignis besonderer Bedeutung [1]. Im Projektmanagement sind diese Ereignisse meist Unter- bzw. Zwischenziele eines Projektes. Diese Ziele sind an die Fertigstellung eines bedeutenden Projektergebnisses gebunden.
Sie werden z.B. in einem Netzplan oder Gantt-Diagramm gekennzeichnet.
Ihre Erreichung wird in einer Meilensteinsitzung überprüft. Bei dieser werden beispielsweise die zu erstellenden Dokumente und Leistungen geprüft. Sind alle Zwischenziele erreicht bekommt das Projekt ein „go ahead“ und kann weiter bearbeitet werden. Liegen nicht alle notwendigen Dokumente und Ergebnisse in der geforderten Qualität vor, so wird eine Überarbeitung (Rework) zur Nacharbeit ausgesprochen. In ganz gravierenden Fällen bekommt das Projekt ein „Stop“, bei dem das Projekt wegen Unwirtschaftlichkeit eingestellt wird. Meilensteinberichte sind damit auch eine wichtige Grundlage für eine Due Diligence (Sorgfaltsprüfung), bei der die Projekte von wirtschaftlichen und technischen unabhängigen Sachverständigen begutachtet werden. Die Meilensteintrendanalyse untersucht, wie sehr sich Meilensteine im Verlauf des Projektes verschieben.
Meilensteine sind wesentliche Bestandteile jedes Projektmanagements. Strukturpläne und Ablaufpläne eines Projektes bauen auf definierten Arbeitspaketen und Meilensteinen auf.
Es sind meist Aktivitäten, die Voraussetzung für den Start anderer (wichtiger) Vorgänge sind. So ist zum Beispiel das Abbinden der Fundamente Voraussetzung für die Kellerwände, die Fertigstellung der Kellerdecke ein Meilenstein für den Beginn des Hochbaus.
[Bearbeiten] Siehe auch
[Bearbeiten] Quellen
- ↑ DIN 69900-1