Manfred Kock
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Manfred Kock (* 14. September 1936 in Burgsteinfurt, Westfalen) ist ein deutscher evangelischer Theologe.
[Bearbeiten] Biographie
Kock studierte an der Kirchlichen Hochschule Bethel in Bielefeld, an der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster und an der Eberhard-Karls-Universität in Tübingen evangelische Theologie. Von 1961 bis 1962 war er wissenschaftlicher Assistent an der Kirchlichen Hochschule in Bethel. Nach dem Vikariat wurde er Pastor im Hilfsdienst in Recklinghausen-Süd, wo er eine erste Pfarrstelle in der Bergarbeitergemeinde Philipp-Nicolai erhielt. Im Oktober 1970 wurde Manfred Kock zum Jugendpfarrer des Evangelischen Stadtkirchenverbandes Köln gewählt und am 5. Januar 1976 in die erste Pfarrstelle der Ev. Kirchengemeinde Bickendorf in Köln eingeführt.
Ab 1980 Superintendent des Kirchenkreises Köln-Nord und ab 1988 auch Stadtsuperintendent von Köln, war er zudem von 1988 bis 1992 und nochmals von 1994 bis 1998 Präses der Synode der Evangelischen Kirche der Union (EKU). Nach dem Tode von Peter Beier war Manfred Kock von 1997 bis 2003 Präses der Evangelischen Kirche im Rheinland . Am 5. November 1997 wählte ihn die Synode der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) mit 116 von 137 Stimmen auf ihrer Tagung in Wetzlar zum Vorsitzenden des Rates, des 15-köpfigen höchsten kirchenpolitischen Entscheidungsgremiums der EKD. Seine Wahl, mit der er Nachfolger des Badischen Landesbischofs Klaus Engelhardt wurde, galt allgemein als Überraschung. Es war schon damals mit der Wahl des Berliner Bischofs Wolfgang Huber gerechnet worden, der dann 2003 Kocks Nachfolger als Ratsvorsitzender wurde.
Kocks Amtszeit, die 2003 endete, war von seinem Bemühen bestimmt, die seelsorgerlichen und sozialen Dimensionen des Evangeliums in den Dialog mit Politik und Gesellschaft einzubinden.
[Bearbeiten] Weblinks
- Literatur von und über Manfred Kock im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
Ratsvorsitzende der EKD:
Theophil Wurm | Otto Dibelius | Kurt Scharf | Hermann Dietzfelbinger | Helmut Claß | Eduard Lohse | Martin Kruse | Klaus Engelhardt | Manfred Kock | Wolfgang Huber
Vorsitzende des Kirchenbundes der DDR:
Albrecht Schönherr | Werner Krusche | Johannes Hempel | Werner Leich | Christoph Demke
Heinrich Held | Joachim Beckmann | Karl Immer | Gerhard Brandt | Peter Beier | Manfred Kock | Nikolaus Schneider
Personendaten | |
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NAME | Kock, Manfred |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Theologe, Ratsvorsitzender der EKD |
GEBURTSDATUM | 14. September 1936 |
GEBURTSORT | Burgsteinfurt |