Kenya Airways
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Kenya Airways | |
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Gründung: | 1977 |
IATA-Code: | KQ |
ICAO-Code: | KQA |
Rufzeichen: | Kenya |
Sitz: | Nairobi |
Drehkreuz: | Flughafen Nairobi Jomo Kenyatta International |
Allianz: | Partner von SkyTeam |
Flottenstärke: | 23 (+13 Bestellungen) |
Ziele: | 42 |
Kenya Airways ist eine kenianische Fluggesellschaft mit Sitz in Nairobi.
Inhaltsverzeichnis |
[Bearbeiten] Geschichte
Die Fluggesellschaft wurde im Februar 1977 gegründet, nach dem die Ostafrikanische Gemeinschaft zusammenbrach, was den Untergang der alten East African Airways bedeutete[1]. Der Liniendienst wurde am 4. Februar 1977 aufgenommen und die Fluggesellschaft war bis April 1996 komplett im Besitz der kenianischen Regierung. 1986 wurde das Sessional Paper Number 1 von der kenianischen Regierung veröffentlicht, in dem betont wurde, dass die Fluggesellschaft in der Hand privater Investoren besser aufgehoben wäre. Dies resultierte im ersten Versuch die Fluggesellschaft zu privatisieren. Die Regierung ernannte Philip Ndegwa zum Vorstandsvorsitzenden, mit dem Auftrag die Fluggesellschaft zu privatisieren.
Im Geschäftsjahr 1993/1994 erwirtschaftete die Fluggesellschaft erstmals seit dem Beginn der Kommerzialisierung einen Gewinn. 1994 wurde die International Finance Corporation damit beauftragt, der Fluggesellschaft beim Privatisierungsprozess behilflich zu sein. 1995 wurden massive finanzielle Änderungen vorgenommen, wie die Reduzierung von Schulden und einen Kooperationsabkommen mit KLM. 1996 ging die Fluggesellschaft in Nairobi an die Börse. Im April 2004 wurde die Marke Kenya Airways Cargo wiedereingeführt, im Juli 2004 wurde die regionale Tochtergesellschaft Flamingo Airlines in die Muttergesellschaft integriert.
Aufmerksamkeit erlangte die Fluggesellschaft vor allem durch ihre Bestellung und den Betrieb moderner Flugzeugtypen, wie beispielsweise der Boeing 737NG, Boeing 777, Boeing 787 oder Embraer E-Jets.
Die Fluggesellschaft gewann nach eigenen Angaben insgesamt viermal den "African Airline of the Year Award", verliehen vom African Aviation Magazine. [2]
Im Geschäftsjahr 2006 (April 2006 bis März 2007) wurden 2,6 Millionen Passagiere transportiert.[3]
Am 4. September 2007 wurde Kenya Airways assoziiertes Mitglied der SkyTeam Airline Alliance.[4]
[Bearbeiten] Eigentumsverhältnisse
Die Fluggesellschaft ist im Besitz von kenianischen Kleinanlegern (30,94%), kenianischen Großinvestoren (14,2%), KLM (26%), der kenianischen Regierung (23%) und anderen ausländischen Investoren (5,86%).[5]
[Bearbeiten] Flugziele
Kenya Airways bedient national Nairobi, Mombasa, Kisumu, Malindi und Lamu. In Afrika werden unter anderem Ziele wie Accra, Dakar, Dar es Salam, Dschibuti, Kairo, Kinshasa, Khartum, Johannesburg, Lubumbashi, Sansibar sowie Mayotte (Komoren) und Mahé (Seychellen) angeflogen. Asien steht mit Bangkok, Dubai, Guangzhou, Hong Kong und Mumbai auf dem Flugplan. Europäische Ziele sind derzeit Amsterdam, Paris, Istanbul und London. (Stand: August 2007)
[Bearbeiten] Zwischenfälle
- Kenya-Airways-Flug 431 - Am 31. Januar 2000 erlebte die Fluggesellschaft den ersten Totalverlust eines Flugzeuges in ihrer Geschichte. Ein Airbus A310 stürzte nach dem Start in Abidjan ab. 169 von 179 Menschen an Bord kamen ums Leben.
- Kenya-Airways-Flug 507 - Am 5. Mai 2007 stürzte eine Boeing 737-800, die nur rund sechs Monate in Betrieb war, mit 114 Menschen an Bord auf dem Flug von Douala nach Nairobi ab. Die Maschine hätte nach dem Start nach Mitternacht um 6.15 Uhr in Kenyas Hauptstadt landen sollen; kurz nach dem Start in Douala brach der Kontakt ab. Zum Zeitpunkt des Unfalles herrschten Gewitterbedingungen. Der Kapitän einer Maschine der Cameroon Airlines, die zur gleichen Zeit starten sollte, verschob seinen Start um eine Stunde. Nach knapp zwei Tagen wurde die abgestürzte Maschine von Fischern in einem sumpfigen Mangrovenwald am Rand der Küstenstadt Douala gefunden, ohne dass es Hinweise auf Überlebende gab. Der Unglücksort befand sich lediglich etwa fünf km von der Startbahn entfernt. Der ungewöhnliche Aufschlagwinkel gibt bis heute Anlass zu zahlreichen Spekulationen, die endgültige Unfallursache liegt noch im Dunkeln.
[Bearbeiten] Flotte
(Stand: April 2008)[6]
- 1 Boeing 737-200
- 4 Boeing 737-300 (erste Auslieferung am 27. März 1997)
- 4 Boeing 737-700 (erste Auslieferung am 11. Dezember 2002)
- 2 Boeing 737-800 (erste Auslieferung am 8. November 2006)
- 6 Boeing 767-300
- 4 Boeing 777-200ER (erste Auslieferung am 21. Mai 2004)
- 2 Embraer 170LR (erste Auslieferung am 20. Juli 2007)
- 3 Boeing 737-800 (eine davon geleast von ILFC; erste Auslieferung im August 2008)
- 9 Boeing 787-8
- 1 Embraer 170LR (Auslieferung im Juni 2008)
[Bearbeiten] Einzelnachweise
- ↑ Kenya Airways: History
- ↑ Kenya Airways: Achievements & Awards Mai 2008
- ↑ Kenya Airways: 2006/07 Year end results 31. März 2007
- ↑ Kenya Airways: SkyTeam strengthens global network with addition of three Associate Airlines 4. September 2007
- ↑ Kenya Airways: Kenya Airways Shareholder Profile 31. März 2006
- ↑ ch-aviation.ch: Flotte der Kenya Airways 7. April 2008
- ↑ Boeing: Bestellungen von Kenya Airways 29. April 2008
- ↑ airtransportnews.aero: Kenya Airways Orders 3 Embraer Regional Jets 30. November 2006
- ↑ kbc.co.ke: Cameroon crash:KQ to acquire a new boeing 737-800 24. Juli 2007