Horst Lippmann
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Horst Lippmann (* 1927 in Eisenach; † 1997 in Frankfurt am Main) war ein deutscher Jazz-Musiker, Konzertveranstalter, Hörfunk-Autor und Fernseh-Regisseur.
[Bearbeiten] Leben
Der Hoteliersohn Lippmann spielte Anfang der 1940er-Jahre Schlagzeug bei der Combo des illegalen Frankfurter Hot-Club (mit Carlo Bohländer und Emil Mangelsdorff) und verfasste eine der ersten deutschen Jazz-Zeitschriften, die Mitteilungen für Freunde der modernen Tanzmusik. Nach dem Krieg spielte er in den Combos des Hot Club u.a. mit Günter Boas. Gemeinsam mit Olaf Hudtwalcker war er an der Gründung der Deutschen Jazz Föderation beteiligt und organisierte als deren Konzertreferent Jazz-Tourneen durch die westdeutschen Jazzclubs. 1953 gründete er das Deutsche Jazzfestival Frankfurt.
Mit Fritz Rau gründete Lippmann Mitte der 1950er-Jahre die Konzertagentur Lippmann + Rau, die zunächst die Jazz- und später die großen Blues- und Rockstars nach Deutschland brachte. Zwischen 1962 und 1982 organisierten sie die American Folk Blues Festivals. Lippmann war auch als Hörfunk-Autor (Der Jazzclub) und als Regisseur der Fernsehsendung Jazz gehört und gesehen tätig. Gemeinsam mit Fritz Rau hat Horst Lippmann auch die Plattenlabel Scout und L+R (Lippmann + Rau) gegründet und betrieben.
Lippmanns musikalischer Nachlass befindet sich im Internationalen Jazzarchiv seiner Geburtsstadt Eisenach.
[Bearbeiten] Weblinks
- Der Anfang
- Das Archiv
- Scout Records Diskografie (Erstes Lippmann & Rau Plattenlabel)
- L+R Records Diskografie (Zweites Lippmann & Rau Plattenlabel)
- American Folk Blues Festival Diskografie
Personendaten | |
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NAME | Lippmann, Horst |
KURZBESCHREIBUNG | Deutscher Jazz-Musiker und Konzertveranstalter |
GEBURTSDATUM | 1927 |
GEBURTSORT | Eisenach |
STERBEDATUM | 1997 |
STERBEORT | Frankfurt am Main |