Großpostwitz
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Wappen | Deutschlandkarte | |
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Basisdaten | ||
Bundesland: | Sachsen | |
Regierungsbezirk: | Dresden | |
Landkreis: | Bautzen | |
Verwaltungsge- meinschaft: |
Großpostwitz-Obergurig | |
Höhe: | 241 m ü. NN | |
Fläche: | 16,42 km² | |
Einwohner: | 3037 (31. Dez. 2006)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 185 Einwohner je km² | |
Postleitzahl: | 02692 (alt: 8603) | |
Vorwahl: | 035938 | |
Kfz-Kennzeichen: | BZ | |
Gemeindeschlüssel: | 14 2 72 150 | |
Gemeindegliederung: | 10 Ortsteile | |
Adresse der Gemeindeverwaltung: | Gemeindeplatz 3 02692 Großpostwitz |
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Webpräsenz: | ||
Bürgermeister: | Frank Lehmann (Freie Wähler) | |
Lage der Gemeinde Großpostwitz im Landkreis Bautzen | ||
Großpostwitz (amtlich Großpostwitz/O.L., obersorbisch Budestecy) ist ein Ort und die gleichnamige Gemeinde 6 km südostlich von Bautzen in der sächsischen Oberlausitz. Sie ist Sitz der Verwaltungsgemeinschaft Großpostwitz-Obergurig.
Inhaltsverzeichnis |
[Bearbeiten] Geografie und Verkehr
Großpostwitz liegt im Zentrum des Landkreises Bautzen in einem waldreichen Gebiet am Rande des Oberlausitzer Berglandes. Die Gemeinde liegt an der Bundesstraße 96 und an der Bahnstrecke Bautzen–Bad Schandau (2004 eingestellt). Durch den Ort fließt die Spree.
Die Gemeinde wird begrenzt von Bautzen im Norden, Kubschütz im Nordosten, Cunewalde im Südosten, Crostau und Kirschau im Süden sowie Obergurig im Westen.
[Bearbeiten] Geschichte
Postwitz wurde erstmalig im Jahr 1331 als Bostewicz urkundlich erwähnt. Der Ort entstand vermutlich wie viele andere auch aus einer slawischen Ansiedlung und einer deutschen Neugründung. Im Jahr 1807 wird aus dem Ortsnamen Postwitz der jetzige Gemeindename Großpostwitz. Im Befreiungskrieg 1813 wird um den Ort gekämpft, der dadurch in Mitleidenschaft gezogen wird. Am 1. Juli 1976 wurde der Gemeindeverband Großpostwitz aus den Gemeinden Eulowitz, Rodewitz, Obergurig und Großpostwitz gebildet. Rodewitz ist heute ein Ortsteil von Kirschau, Obergurig eine selbstständige Gemeinde, die mit Großpostwitz eine Verwaltungsgemeinschaft eingegangen ist. 1992 werden die Ortsteile Binnewitz und Mehltheuer nach Großpostwitz eingemeindet.
[Bearbeiten] Politik
[Bearbeiten] Ortsgliederung
Ortsteile:
- Berge (sorbisch Zahor)
- Binnewitz (Bónjecy)
- Cosul (Kózły)
- Ebendörfel (Bělšecy)
- Eulowitz (Jiłocy)
- Großpostwitz (Budestecy)
- Klein Kunitz (Chójnička)
- Mehltheuer (Lubjenc)
- Rascha (Rašow)
- Denkwitz (Dźenikecy)
[Bearbeiten] Bürgermeisterwahl 2007
Bei der Wahl am 30. September 2007 wurde Amtsinhaber Frank Lehmann mit 99,2 % der Wählerstimmen wiedergewählt. Die Wahlbeteiligung lag bei 48,7 %.
[Bearbeiten] Wappen
Das Wappen zeigt den Turm der evangelischen Kirche und die Spree, die den Ortskern mit der Kirche in einem Mäander umschließt. Die Blasonierung hierzu lautet: „Gespalten von Silber und Grün; vorn ein bis an den oberen Schildrand wachsender schwarzer Kirchturm mit zwei Bogenfenstern und einem Rundfenster; hinten ein siebenbogiger silberner Wellenbalken.“
[Bearbeiten] Sehenswürdigkeiten
- Evangelische Kirche (1893 in jetzige Form umgebaut) mit zirka 60 Meter hohem Turm
[Bearbeiten] Partnergemeinde
- Stadt Grünsfeld, Main-Tauber-Kreis in Baden-Württemberg
[Bearbeiten] Persönlichkeiten
- Carl Franke, Lehrer und Kunstmaler
- Korla Awgust Kocor, sorbischer Komponist und Kantor
- Theodor Schütze, Heimatforscher und Volkskundler
- Michael Frenzel, Pfarrer und Bibelübersetzer
- Michael Rostock, Wegbereiter der Entomologie
- Ruprecht Polenz, CDU-Politiker
[Bearbeiten] Quellen
Bautzen | Bischofswerda | Burkau | Crostau | Cunewalde | Demitz-Thumitz | Doberschau-Gaußig | Frankenthal | Göda | Großdubrau | Großharthau | Großpostwitz | Guttau | Hochkirch | Kirschau | Königswartha | Kubschütz | Malschwitz | Neschwitz | Neukirch/Lausitz | Obergurig | Puschwitz | Radibor | Rammenau | Schirgiswalde | Schmölln-Putzkau | Sohland an der Spree | Steinigtwolmsdorf | Weißenberg | Wilthen