Frankenburg am Hausruck
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Wappen | Karte | |
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Basisdaten | ||
Bundesland: | Oberösterreich | |
Politischer Bezirk: | Vöcklabruck (VB) | |
Fläche: | 49 km² | |
Koordinaten: | 48° 4′ N, 13° 30′ OKoordinaten: 48° 4′ 6″ N, 13° 29′ 31″ O | |
Höhe: | 519 m ü. A. | |
Einwohner: | 4947 (31. Dez. 2005) | |
Bevölkerungsdichte: | 101 Einwohner je km² | |
Postleitzahl: | 4873 | |
Vorwahl: | 07683 | |
Gemeindekennziffer: | 4 17 09 | |
Adresse der Gemeindeverwaltung: |
Marktplatz 4 4873 Frankenburg am Hausruck |
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Offizielle Website: | ||
Politik | ||
Bürgermeister: | Franz Sieberer (SPÖ) | |
Gemeinderat: (2003) (31 Mitglieder) |
Frankenburg am Hausruck ist eine Marktgemeinde in Oberösterreich im Bezirk Vöcklabruck im Hausruckviertel mit 4.947 Einwohnern. Der zuständige Gerichtsbezirk ist Frankenmarkt.
Inhaltsverzeichnis |
[Bearbeiten] Geografie
Frankenburg am Hausruck liegt auf 519 m Höhe im Hausruckviertel. Die Ausdehnung beträgt von Nord nach Süd 10,6 km, von West nach Ost 10,3 km. Die Gesamtfläche beträgt 48,5 km². 44,5 % der Fläche sind bewaldet, 49,3% der Fläche sind landwirtschaftlich genutzt.
Ortsteile der Gemeinde sind: Arbing, Au, Außerhörgersteig, Badstuben, Brunnhölzl, Diemröth, Dorf, Egg, Engern, Erdpries, Erlatwaid, Exlwöhr, Finkenröth, Fischeredt, Fischigen, Frankenburg am Hausruck (Markt), Frein, Friedhalbing, Göblberg, Geldigen, Grünbergsiedlung, Halt, Haslach, Haslau, Hintersteining, Hoblschlag, Hofberg, Innerhörgersteig, Innerleiten, Kinast, Klanigen, Leitrachstätten, Lessigen, Loixigen, Marigen, Mauern, Mayrhof, Mitterriegl, Märzigen, Mühlstaudet, Niederriegl, Oberedt, Oberfeitzing, Oberhaselbach, Ottigen, Ottokönigen, Pehigen, Perschling, Point, Pramegg, Raitenberg, Redltal, Renigen, Schnöllhof, Schörgern, Seibrigen, Stöckert, Tiefenbach, Unterau, Unteredt, Unterfeitzing, Unterhaselbach, Vordersteining, Wiederhals, Zachleiten.
Im Volksmund hat sich die Bezeichnung Frankenburg liegt "vorm Woid" durchgesetzt, wodurch logischerweise dem Bezirk Ried zugehörige Ortschaften mit "hinterm Woid" betitelt werden. Diese Bezeichnung ist insofern nicht haltbar, da Frankenburg zum größten Teil "im Wald" liegt.
[Bearbeiten] Wappen
Blasonierung: Geteilt; blaues Herzschildchen mit goldenem Antiqua-Versalbuchstaben F; oben in Schwarz über goldenem Zwillings-Wellenbalken ein goldener, querliegender Eichenast mit zwei Blättern und einer aufrechten Eichel; unten in Rot ein silberner Polster mit goldenen Quasten an den vier Ecken und darauf liegendem schwarzen, goldverzierten Posthorn mit schwarzer, kreuzweise verschlungener Schnur.
Der Eichelzweig auf dem Wellenbalken ist das Stammwappen der Khevenhüller-Aichelberg, die fast drei Jahrhunderte lang bis 1810 im Besitz der Herrschaft Frankenburg waren. Das auf dem Kissen liegende Hifthorn (in der Verleihungsurkunde fälschlich als "Posthorn" beschrieben) ist dem Wappen der ersten Gattin des Franz Christoph Khevenhüller, Barbara Teufel von Gundersdorf (+ 1634), entnommen. Familienwappen der beiden Eheleute auf der Aquarellmalerei, fol. 408/409 in der 1623/24 von Georg Moshamer verfassten Khevenhüller-Chronik. Der Herzschild an der "vornehmsten" Stelle des Wappens ist als Ehrenbezeigung für Kaiser Ferdinand II. aufzufassen.
[Bearbeiten] Geschichte
Frankenburg war seit dem Jahr 16 nach Christus ein Teil der römisch Provinz Noricum. Um 600 wanderten Baiern aus dem Bereich Franken ein und rodeten das Gebiet im Hausruck. Zu dieser Zeit entstand der Name Frankenburg. Das Gebiet lag im Ostteil des Herzogtums Bayern.
Seit dem 12. Jahrhundert gehörte der Ort zum Herzogtum Österreich. Seit 1490 wird er dem Fürstentum 'Österreich ob der Enns' zugerechnet.
Während der Napoleonischen Kriege war der Ort mehrfach besetzt. Seit 1918 gehört der Ort zum Bundesland Oberösterreich. Nach dem Anschluss Österreichs an das Deutsche Reich am 13. März 1938 gehörte der Ort zum "Gau Oberdonau". Nach 1945 erfolgte die Wiederherstellung Oberösterreichs.
[Bearbeiten] Frankenburger Würfelspiel
Als im Mai 1625 - zur Zeit des Dreißigjährigen Krieges - in Frankenburg ein römisch katholischer Geistlicher eingesetzt werden sollte, kam es zum bewaffneten Aufstand der Bürger und Bauern. Diese Rebellion wurde jedoch nach drei Tagen wieder aufgegeben, da der bayerische Statthalter Adam Graf von Herberstorff "Gnade" versprach, falls die Aufständler ohne Wehr und Waffen zum Haushamerfeld kommen. Diese "Gnade" war jedoch schrecklich: 36 Ausschussmänner mussten paarweise um ihr Leben würfeln. Die Hälfte von ihnen fand den Tod durch den Strick. Dieses grausame Ereignis war Auftakt zu den Oberösterreichischen Bauernkriegen. Karl Itzinger hat die Geschichte in seinem Roman "Das Blutgericht am Haushamerfeld" beschrieben. Seit 1925 werden die Ereignisse im "Frankenburger Würfelspiel" alle zwei Jahre von etwa 400 Laiendarstellern auf der größten Naturfreilichtbühne Europas nachgespielt.
[Bearbeiten] Schloss Frein
Schloss Frein gehörte ursprünglich dem Stift Mattsee. 1370 besaß es der Mattseer Bürger Chunrad der Schedinger. 1621 wurde Frein mit Frankenburg an den Grafen Khevenhüller verkauft. Dann gelangte es in den Besitz des Andreas Pausinger und dessen Nachkommen bis 1849. Dann folgte die Familie Schaupp. Seit dem Zweiten Weltkrieg ist Graf Limbeck von Lilienau in Besitz des Schlosses.
[Bearbeiten] Einwohnerentwicklung
1991 hatte die Gemeinde laut Volkszählung 5.013 Einwohner, 2001 dann 5.110 Einwohner. Im November 2006 beträgt die Einwohnerzahl bereits 5.190.
[Bearbeiten] Sport
- TSV Frankenburg
- ASKÖ Frankenburg
- Frankenburger Würfelspiellauf
- Feuerwehr-Sportwettkampfgruppe Frankenburg
- d&h Radsportteam]
[Bearbeiten] Bildung
- Zeichenhauptschule Frankenburg
[Bearbeiten] Kultur
- Kulturverein KULIMU (Kunst, Literatur, Musik)
- Würfelspielmuseum
[Bearbeiten] Weblinks
- DORIS-Karte
- Frankenburg.at Offizielle Homepage der Marktgemeinde Frankenburg
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