Die Nanny
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Seriendaten | |
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Deutscher Titel: | Die Nanny |
Originaltitel: | The Nanny |
Produktionsland: | USA |
Produktionsjahr(e): | 1993–1999 |
Produzent: |
Robert Sternin, Prudence Fraser, Frank Lombardi, Caryn Lucas |
Länge pro Folge: | etwa 22 Minuten |
Anzahl der Folgen: | 146 in 6 Staffeln |
Originalsprache: | Englisch |
Musik: | Timothy Thompson |
Titellied: | Ann Hampton Callaway – The Nanny Named Fran |
Idee: | Peter Marc Jacobson Fran Drescher |
Genre: | Comedy, Sitcom |
Erstausstrahlung: | 3. November 1993 (USA) auf CBS |
Erstausstrahlung (de): | 21. Mai 1995 auf RTL, VOX, Super RTL |
Besetzung | |
Nebencharaktere |
Die Nanny (Originaltitel: The Nanny) ist eine US-amerikanische Sitcom, die von 1993 bis 1999 vom Sender CBS produziert und in insgesamt über neunzig Ländern ausgestrahlt wurde.
Inhaltsverzeichnis |
[Bearbeiten] Inhalt
Die Brautmodenverkäuferin Francine „Fran“ Fine (Fran Drescher) aus Flushing, Queens, verliert sowohl Heim als auch Job, als ihr Langzeitverlobter und Vorgesetzter Danny Imperiali sie mit Highschoolrivalin Heather Biblow betrügt und schließlich vor die Tür setzt. Als sie kurz darauf als Make-up-Verkäuferin durch Zufall in einen Vorstellungstermin für die Stelle eines Kindermädchens tappt, ergreift Fran ihre Chance und bewirbt sich als „Nanny“ im Hause des verwitweten Broadway-Produzenten Maxwell Sheffield (Charles Shaughnessy). Obwohl dieser zunächst kaum mit der lockeren Lebensweise seiner neuen Angestellten umzugehen weiß und Fran an allen Ecken und Kanten der feinen New Yorker Gesellschaft aneckt, gelingt es ihr im Laufe der Zeit, sowohl die drei Kinder Maggie (Nicholle Tom), Brighton (Benjamin Salisbury) und Gracie (Madeline Zima) als auch Mr. Sheffield von ihren Qualitäten, Fähigkeiten und ihrem Charme zu überzeugen.
Einen Verbündeten im Hause Sheffield findet Fran vor allem in Niles (Daniel Davis), dem überaus neugierigen und spitzfindigen Butler der Familie. Dabei teilen beide vor allem eins: Tiefe Abneigung gegenüber Maxwells langjähriger Geschäftpartnerin Chastity Claire „C. C.“ Babcock (Lauren Lane), einer ebenso hochmütigen wie skrupellosen Millionenerbin, die für Niles zunächst nicht mehr als Sarkasmus übrig hat und in Fran lediglich eine weitere Rivalin im Kampf um den Platz an Maxwells Seite sieht.
Mehr oder weniger gern gesehene Gäste im Hause Sheffield sind mitunter Frans esssüchtige Mutter Sylvia (Renée Taylor), ihre im Altersheim lebende senile Großmutter Yetta (Ann Guilbert) sowie ihre nicht minder naive Freundin aus Kindertagen, Valerie „Val“ Toriello (Rachel Chagall).
[Bearbeiten] Humor
Die Serie zeichnet sich durch eine Reihe erfolgreicher Running Gags aus, die – abhängig von Charakter oder Paarung (zumeist Fran und Maxwell, Niles und C. C. oder auch Maggie und Brighton) – auch als satirische Vorlagen für andere Charaktere in der Sendung dienten. Dazu zählen:
- Frans Berichte über ihre verschrobenen Verwandten
- Ihre schrille Stimme
- Ihre Unfähigkeit, ihr wahres Alter zuzugeben, und ihr außergewöhnliches Talent, ebenjenes zu vertuschen
- Ihre ungewöhnlich farbenfrohe Kleidung
- Ihre Vorliebe für Barbra Streisand
- Ihr ungezügelter Drang, sich in alles einzumischen
- Mr. Sheffields Rivalität mit Andrew Lloyd Webber und das Musical Cats, das Sheffield abgelehnt hatte
- Gracies psychologische Analyse verschiedenster Situationen
- Niles’ und Miss Babcocks Schlagabtausche, die oft die niedrige gesellschaftliche Stellung des Butlers oder das Alter und die Ehelosigkeit von Miss Babcock zum Thema haben, selbst als die beiden sich schon verlobt haben
- Niles' Selbstmitleid und sein geringes Gehalt
- Die Neugierde von Niles
- Miss Babcocks Unverständnis für Einfühlungsvermögen und ihre Unfähigkeit, sich die Namen der Kinder zu merken
- Der Hund Chester, der sein Frauchen Miss Babcock abgrundtief hasst und Fran abgöttisch liebt
- Sylvias Vorliebe für spontane und häufige Besuche in Sheffields Villa und Essen
- Yettas Senilität
- Yettas Liebesleben, welches das ihrer Enkelin in den Schatten stellt (später sogar ihre Verlobung im hohen Alter)
- Vals Naivität
- Mehrmalige Wiederholung des Ausrufes "Miss Fine!" von Mr Sheffield, wenn seiner Nanny mal wieder was daneben gegangen ist
[Bearbeiten] Besetzung
[Bearbeiten] Hauptcharaktere
Rolle | Schauspieler | Deutsche Synchronsprecher |
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Francine „Fran“ Joy Fine (später Sheffield) |
Fran Drescher | Susanna Bonaséwicz |
Maxwell „Max“ Beverly Sheffield | Charles Shaughnessy | Thomas Fritsch |
Niles, der Butler | Daniel Davis | Horst Sachtleben |
Chastity Claire „C. C.“ Babcock | Lauren Lane | Christina Hoeltel |
Margaret „Maggie“ Sheffield | Nicholle Tom | Stefanie Beba |
Brighton Millhouse Sheffield | Benjamin Salisbury | Tobias Großkopf |
Grace „Gracie“ Sheffield | Madeline Zima | Farina Brock |
[Bearbeiten] Nebencharaktere
Rolle | Schauspieler | Synchronsprecher |
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Sylvia Fine | Renée Taylor | Marianne Wischmann |
Großmutter Yetta Rosenberg | Ann Guilbert | Haide Lorenz (St. 1–3); Ingeborg Lapsien (St. 4–6) |
Valerie „Val“ Toriello | Rachel Chagall | Maria Böhme |
[Bearbeiten] Gastauftritte
[Bearbeiten] Charaktere
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[Bearbeiten] Cameos
(Als sie selbst)
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[Bearbeiten] Auszeichnungen
[Bearbeiten] Gewonnen
[Bearbeiten] Rose d’Or
- FRAPA Scripted Format – Sony Pictures Television International (2006)
[Bearbeiten] Young Artist Awards
- Best Performance by a Young Actor: TV Comedy Series – Benjamin Salisbury (1996)
[Bearbeiten] Emmy Awards
- Outstanding Individual Achievement in Costuming for a Series – Brenda Cooper (1995)
[Bearbeiten] Nominierungen
[Bearbeiten] Golden Globe Awards
- Best Performance by an Actress in a TV-Series – Comedy/Musical – Fran Drescher (1996)
- Best Performance by an Actress in a TV-Series – Comedy/Musical – Fran Drescher (1997)
[Bearbeiten] Emmy Awards
- Outstanding Individual Achievement in Hairstyling for a Series – Dugg Kirkpatrick (1995)
- Outstanding Individual Achievement in Directing for a Comedy Series – Lee Shallat Chemel (1995)
- Outstanding Supporting Actress in a Comedy Series – Renée Taylor (1996)
- Outstanding Lead Actress in a Comedy Series – Fran Drescher (1996)
- Outstanding Individual Achievement in Costuming for a Series – Brenda Cooper (1996)
- Outstanding Lead Actress in a Comedy Series – Fran Drescher (1997)
- Outstanding Individual Achievement in Costuming for a Series – Brenda Cooper (1997)
- Outstanding Individual Achievement in Costuming for a Series – Shawn Holly Cookson & Terry Gordon (1997)
- Outstanding Lighting Direction (Electronic) for a Comedy Series – Jimmy E. Jensen (1998)
- Outstanding Costuming for a Series – Shawn Holly Cookson & Terry Gordon (1998)
- Outstanding Costuming for a Series – Shawn Holly Cookson & Terry Gordon (1999)
[Bearbeiten] Adaptionen
Trotz Ausstrahlung der Originalserie in insgesamt über neunzig Ländern werden seit 2001 (beginnend mit der türkischen Produktion Dadı) verschiedene „lokale“ Versionen der Serie re-produziert, darunter insbesondere eine Vielzahl voneinander unabhängiger Varianten für den südamerikanischen und osteuropäischen Raum. Die Sendungen orientieren sich wörtlich und inhaltlich stark an den ursprünglichen Drehbüchern, wobei zumeist grundsätzliche Abweichungen zu Gunsten kultureller und landestypischer Anpassung vorgenommen werden.
- Argentinien – La Niñera (seit 2004)
- Chile – La Nany (seit 2005)
- Ecuador – La Niñera
- Griechenland – Η Νταντά (2003–2005)
- Indonesien – Neny (in Produktion)
- Mexiko – La Niñera
- Polen – Niania (seit 2005)
- Russland – Моя Прекрасная Няня (seit 2004)
- Türkei – Dadı (2001–2004)
[Bearbeiten] Trivia
- Die Idee zur Serie entwickelte Drescher nach einer Kreuzfahrt mit der Familie ihrer britischen Freundin Twiggy.
- Eigentliche Besitzerin von C. C.s Hund „Chester“ war Hauptdarstellerin Fran Drescher.
- Neben ihrer Darstellung der Fran Fine absolvierte Drescher im Laufe der Serie weitere Auftritte, darunter die Rolle der Bobbi Fleckman (ein Charakter aus ihrem Film This Is Spinal Tap von 1984) und einen Cameo-Auftritt als sie selbst.
- Lauren Lane (C. C.) und Rachel Chagall (Val) wurden während der Dreharbeiten zur sechsten und letzten Staffel auf Grund ihrer Schwangerschaften beide vorübergehend aus den Drehbüchern geschrieben.
- Um größeres Interesse beim Publikum zu erzielen, wurde Die Nanny (vielmehr La Tata) in Italien vor ihrer Erstausstrahlung komplett umgeschrieben. So trägt Fran beispielsweise den Namen „Francesca Cacace“, während ihre Wurzeln nicht dem Jüdischen, sondern der italienischen Provinz entstammen.
- Kaum eine andere Serie wie Die Nanny hatte so viele und vor allem weltbekannte Gaststars.
- Obwohl sowohl Fran als auch Sylvia Fine große Barbra-Streisand-Fans sind, hatte selbige nie einen Auftritt in der Serie.
- Frans Vater Morty war in den ersten fünf Staffeln der Serie nie von vorn zu sehen. Der Zuschauer sah ihn hin und wieder von hinten, und teilweise hielten seine Toupets als Platzhalter her, wenn er in einer Szene gebraucht wurde. Erst in der sechsten und damit letzten Staffel trat Morty „richtig“ in der Serie auf und wurde von Steve Lawrence gespielt.
- Die Kulissen von Max’ Haus in der Pilotfolge unterscheiden sich enorm von den Kulissen, die im weiteren Verlauf verwendet wurden: Die Eingangstür und die Treppe befinden sich auf der linken Seite, ab der zweiten Folge jedoch sind sie auf der rechten Seite.
- Im Vorspann der deutschen Fassung wurde anfangs der ursprüngliche englische Titelsong The Nanny Named Fran verwendet, nach kurzer Zeit entschloss sich RTL jedoch zu einer Synchronisation. Heute sendet RTL den deutschen Vorspann, während in den VOX- und Super-RTL-Wiederholungen fast ausschließlich das englische Original zu hören ist.
- Fran Drescher trug ihren eigenen Ehering während der Dreharbeiten am Daumen, da sie in der Serie die (vorerst) nicht verheiratete Nanny spielte.
- In der Folge Fran und das Baby hört man im Original den Satz „Niles, haben wir nicht noch alte Nippel im Haus?“, während auf Deutsch dieser Satz durch „Niles, haben wir nicht noch einen alten Schnuller im Haus?“ ersetzt wurde, was den Running Gag unbrauchbar macht, da die „Nippel“ eine Anspielung auf C. C. Babcock sind, die in diesem Moment die Bildfläche betritt. In den deutschen Untertiteln der DVD ist jedoch die korrekte Übersetzung zu lesen, allerdings mit Brustwarzen statt Nippel.