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Brandenburg-Berlinisches Wörterbuch – Wikipedia

Brandenburg-Berlinisches Wörterbuch

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Das Brandenburg-Berlinische Wörterbuch (BBW) erfasst die Dialekte von Berlin und Brandenburg. Besondere Probleme bei der Bearbeitung des Wörterbuchmaterials ergaben sich vor allem daraus, dass das Arbeitsgebiet sowohl ostniederdeutsche als auch ostmitteldeutsche Dialekten umfasst. Das hat rein formal einen doppelten Stichwortansatz dort bedingt, wo ein Lemma sowohl in hochdeutscher als auch in niederdeutscher Lautung vorliegt. In Versalien gilt die hochdeutsche Form als Ordnungslemma, eine am Mittelmärkischen orientierte Mundartform als mundartliche Leitform.

Problematischer in der formalen Anordnung der Lexeme wog die Tatsache, dass der mitteldeutsch-hochdeutsche Gegensatz im Arbeitsgebiet des BBW seit der 2. Hälfte des vorigen Jahrhunderts im Mittelmärkischen zu einem zunehmenden Verfall der niederdeutschen Mundarten geführt hat. Von nachhaltigem Einfluss ist in diesem Zusammenhang das Berlinische gewesen, das in den Städten der Mark seit den 70er Jahren des vorigen Jahrhunderts die zunächst sehr mundartnahen städtischen Sprachformen verdrängte. Von den märkischen Städten wiederum wurden vor allem die mittelmärkischen Mundarten in einer Weise angegriffen, dass sie sich hochdeutschem Einfluss öffneten. Diese Probleme schlagen sich vor allem in dem durch Fragebogenerhebungen in den Jahren 1950 bis 1959 gewonnenen Material nieder. Im Nordmärkischen zeigt sich im allgemeinen noch recht deutlich die mundartliche Grundschicht, im Mittelmärkischen deutet sie sich oft nur noch fragmentarisch an.

Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Geschichte

  • Gründung der Arbeitsstelle 1939
  • Materialerhebung vor allem 1949 bis 1959 (durch Anneliese Bretschneider)
  • Publikationsbeginn 1968,
  • 2001 Abschluss und Auflösung der Arbeitsstelle

1968 begann an der Deutschen Akademie der Wissenschaften zu Berlin die sog. Akademiereform, deren Ziel es war, wissenschaftspolitische Grundsätze der SED an der Akademie und am damaligen Institut für deutsche Sprache und Literatur durchzusetzen. Die Dialektwörterbücher gerieten dabei von Anfang an in das Visier der SED-Kritik, und man stellte in bezug auf diese Unternehmungen fest, dass sie „für die sozialistische Gesellschaft irrelevante Fragestellungen der bürgerlichen Wissenschaften des 19. Jahrhunderts aufarbeiten“. Die Tatsache, dass vergleichbare Wörterbücher aber in der damaligen Bundesrepublik, in der Schweiz und in Österreich bearbeitet wurden, führte schließlich dazu, dass die Dialektwörterbücher, soweit sie bereits publizierten, weitergeführt werden sollten, und zwar wurden sie 1971 Unternehmen der Sächsischen Akademie der Wissenschaften zu Leipzig. Zu diesem Zeitpunkt waren vom BBW 5 Lieferungen des 1. Bandes publiziert. Unter der Obhut der Sächsischen Akademie der Wissenschaften zu Leipzig konnte in den folgenden Jahren die Publikation kontinuierlich fortgesetzt werden.

[Bearbeiten] Materialbasis

  • 1 Zettelarchiv mit ca. 800.000 Zetteln
  • 1 Zettelarchiv als Register für das Fragebogenmaterial mit ca. 40.000 Zetteln.

[Bearbeiten] Publikation

Publikationsbeginn: 1968

  • Band 1 (A – E): 1976
  • Band 2 (F – K) 1985
  • Band 3 (I – Schutzmann): 1994
  • Band 4 (Schwabbel – Z): 2001

[Bearbeiten] Literatur

  • A. Bretschneider: Das Brandenburg-Berlinische Wörterbuch. Deutsches Jahrbuch für Volkskunde 4 (1985), S. 438-444
  • G. Ising: Das Brandenburg-Berlinische Wörterbuch. in: Berichte über dialektologische Forschungen in der Deutschen Demokratischen Republik. Hrsg. v. der Deutschen Akademie der Wissenschaften zu Berlin, Institut für Deutsche Sprache und Literatur, Berlin 1965, S. 11-14
  • J. Wiese: Zum Erscheinen des Brandenburg-Berlinischen Wörterbuches. Sprachpflege 18 (1969), S. 49-52
  • J. Wiese: Brandenburg-Berlinisches Wörterbuch. Geschichte, Aufgaben, Darstellungsform. in: Sächsische Akademie der Wissenschaften zu Leipzig. Geschichte ausgewählter Arbeitsvorhaben. Hg. v. H. Penzlin, Stuttgart/Leipzig 1999, S. 123-129.


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