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Blondie (Band) – Wikipedia

Blondie (Band)

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Blondie
Bei einem Auftritt im Jahr 2006
Bei einem Auftritt im Jahr 2006
Gründung 1974
Auflösung 1983
Wiedervereinigung 1999
Genre New Wave, Punk
Website http://www.blondie.net/
Gründungsmitglieder
Gesang Deborah Harry
Gitarre Chris Stein
Bass Gary Valentine
Percussion Clem Burke
Keyboard Jimmy Destri
Weitere spätere Mitglieder
Gitarre Paul Carbonara
Gitarre Frank Infante
Bass Leigh Foxx
Bass Nigel Harrison

Blondie ist eine New Wave/Rock-Band, die 1974 von Deborah Harry (zuvor bei Wind in the Willows) und Chris Stein (von den Stilettos) in New York gegründet wurde.

Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Geschichte

Ihre erste Single, X-Offender, erschien recht erfolglos 1976. Der Durchbruch der Band gelang erst 1978 mit Denis, einem Nummer-2-Hit in Großbritannien und ab 1979 auch international mit dem Pop-Hit Heart of glass (Nummer 1 in den USA, Großbritannien und Deutschland). Obwohl Sängerin und Aushängeschild Debbie Harry mit ihren wilden und exzessiven Punk-Auftritten alles dafür tat, dass Blondie als Punk-Band bezeichnet wurde, wurde die Gruppe dennoch zu einem Idol der New-Wave-Ära. Harrys wasserstoffblonde Haare wurden schnell zum Markenzeichen und von den Fans vielfach kopiert. Ihre oft unterkühlte, teilnahmslos bis zynisch wirkende Stimme stand häufig im Kontrast zu einem manchmal an Phil Spector erinnernden, überbordenden Musik-Gewitter. Mit dem Start des Musiksenders MTV wurde Blondies Karriere weiter gefördert, da die Gruppe zu dieser Zeit als eine der ersten Rock-Bands Videos produzierte und auf MTV ausstrahlen ließ und auf diese Weise sehr schnell einem Massenpublikum bekannt wurde.

Call Me, 1980 von Giorgio Moroder in treibendem Disco-Beat für den Film American Gigolo produziert, war ebenso wie die Reggae-Nummer The Tide Is High (einem Cover des Erfolgstitels der Paragons) ein großer internationaler Hit. Ihr Lied Rapture war Anfang 1981 einer der ersten von Weißen gesungenen Hip-Hop-Songs und kam als erster Hip-Hop/Popsong auf Platz 1 der US-amerikanischen Charts.

Im Anschluss wurde es stiller um die Band. Harry startete parallel zu Blondie eine Solo-Karriere, doch ihre von Nile Rodgers und Bernard Edwards produzierte LP KooKoo flopte und auch die Blondie-LP The Hunter (1982) blieb hinter den Erwartungen zurück. Chris Stein erkrankte schwer und seine Lebensgefährtin Harry widmete sich über Jahre seiner Pflege. Blondie löste sich 1983 schließlich auf.

Nachdem es in den Neunzigern immer mal wieder, weitestgehend unbeachtete, Bemühungen gegeben hatte, Blondie zu reanimieren, rechnete niemand mehr ernsthaft mit über ein Revival hinausgehenden Erfolgen der Gruppe, zumal Harry sich inzwischen auch als Schauspielerin einen Namen gemacht hatte.

Sehr überraschend gelang der Band dann aber 1999 mit dem Album No Exit und dem Nr. 1-Hit Maria ein kommerziell erfolgreiches Comeback, wobei das Album bei Kritikern allerdings auf heftigen Widerspruch stieß. Erst mit The Curse of Blondie und der daraus ausgekoppelten Single Good Boys konnte Blondie 2003 auch künstlerisch wieder an den Standard früherer Zeiten anknüpfen.

Die Band wurde 2006 in die Rock and Roll Hall of Fame aufgenommen.

[Bearbeiten] Diskografie

Quellenangaben
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[Bearbeiten] Alben

Veröffentlichungen in chronologischer Reihenfolge und deren jeweils höchste Chartpositionen.

Jahr Alben AT CH DE UK USA
1976 Blondie - - - - -
1978 Plastic Letters - - 9 10 72
1978 Parallel Lines 24 - - 1 6
1979 Eat To The Beat 19 - 23 1 17
1980 Autoamerican 18 - 42 3 7
1981 The Best of Blondie - - - 4 30
1982 The Hunter - - 49 9 33
1994 Platinum Collection - - - - -
1995 Beautiful - The Remix Album - - - 25 -
1999 No Exit 20 21 18 3 18
1999 Lived - - - - -
1999 Atomic/Atomix - The Very Best Of Blondie - - - 12 -
2002 Greatest Hits - - - 38 -
2003 The Curse Of Blondie - - 84 36 160
2004 Live At The Apollo Theatre - - - - -
2005 Live By Request - - - - -
2006 Greatest Hits: Sound and Vision - - - - -

[Bearbeiten] Singles

Veröffentlichungen in chronologischer Reihenfolge und deren jeweils höchste Chartpositionen.

Jahr Singles A CH D[1] UK[2] USA
1976 In The Flesh - - - - -
1976 Rip Her To Shreds - - - - -
1978 Denis 10 - 9 2 -
1978 (I'm Always Touched By Your) Presence Dear - - - 10 -
1978 Picture This - - - 12 -
1978 Hanging On The Telephone - - - 5 -
1979 Heart Of Glass 1 1 1 1 1
1979 Sunday Girl 5 5 6 1 -
1979 One Way Or Another - - - - 24
1979 Dreaming 18 - 26 2 27
1979 Union City Blue - - 54 13 -
1980 The Hardest Part - - - - 84
1980 Atomic 5 - 20 1 39
1980 Call Me 5 3 14 1 1
1980 The Tide Is High 6 5 15 1 1
1981 Rapture - - 40 5 1
1982 Island Of Lost Souls - - 66 11 37
1982 War Child - - - 39 -
1995 Atomic (Remix) - - - 19 -
1995 Heart Of Glass (Remix) - - - 15 -
1995 Union City Blue (Remix) - - - 31 -
1999 Maria 2 3 3 1 82
1999 Nothing Is Real But The Girl - - 89 26 -
2003 Good Boys - - 93 12 -

[Bearbeiten] Trivia

  • Der Song One Way or Another ist eines der Schlüsselelemente im Film Coyote Ugly und kommt zudem sowohl in der Filmkommödie Girls Club als auch in einer Folge der TV Serie Das A-Team vor.
  • Der Titel Call Me war der Titelsong des Spielfilms Ein Mann für gewisse Stunden aus dem Jahr 1980.
  • Maria, Blondies Comebacksong aus dem Jahr 1998 wurde später nach Maria Sharapovas Wimbledon-Gewinn 2004 mit dieser assoziiert.

[Bearbeiten] Quellen

  1. Blondie in den deutschen Single-Charts
  2. http://www.chartstats.com/artistinfo.php?id=2907

[Bearbeiten] Weblinks

Commons
 Commons: Blondie – Bilder, Videos und Audiodateien


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