Baborów
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Baborów | ||||
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Basisdaten | ||||
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Staat: | Polen | |||
Woiwodschaft: | Oppeln | |||
Landkreis: | Głubczyce | |||
Fläche: | 11,73 km² | |||
Geographische Lage: | 50° 9′ N, 18° 0′ OKoordinaten: 50° 9′ 5″ N, 17° 59′ 42″ O | |||
Höhe: | 230 m n.p.m | |||
Einwohner: | 3.171 (31. Dez. 2006) | |||
Postleitzahl: | 48-120 | |||
Telefonvorwahl: | (+48) 77 | |||
Kfz-Kennzeichen: | OGL | |||
Wirtschaft und Verkehr | ||||
Zweige: | Landwirtschaft - Zuckerindustrie | |||
Straße: | Głubczyce–Racibórz | |||
Schienenweg: | Głubczyce–Racibórz | |||
Nächster int. Flughafen: | Kattowitz | |||
Gemeinde | ||||
Gemeindeart: | Stadt- und Landgemeinde | |||
Gemeindegliederung: | 12 Ortsteile | |||
Fläche: | 116,97 km² | |||
Einwohner: | 6.555 (31. Dez. 2006) | |||
Verwaltung (Stand: 2007) | ||||
Bürgermeister: | Eugeniusz Waga | |||
Adresse: | ul. Dąbrowszczaków 2a 48-120 Baborów |
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Webpräsenz: | www.baborow.pl |
Baborów [baˈbɔruf] (deutsch Bauerwitz) ist eine rund 20 Kilometer vor der tschechischen Grenze liegende Kleinstadt an der Zinna in der Woiwodschaft Oppeln im Süden Polens – rund 60 Kilometer südlich der Provinzhauptstadt Oppeln und etwa 40 km nordwestlich von Ostrava gelegen.
Inhaltsverzeichnis |
[Bearbeiten] Geschichte
Das erste Mal wurde das heutige Baborów 1296 erwähnt, der Name des Ortes leitet sich vermutlich von dem Grundherrn Bawarus von Strakonitz her. Seit 1340 war Bauerwitz ein Marktflecken, der später das Marktrecht verlor und 1575 zurückerhielt. Bauerwitz lag zunächst im Fürstentum Troppau (Opava), ab 1377 dann im Fürstentum Jägerndorf (Krnov). Die Stadt gehörte zwischen 1340 und 1810 zum Besitz des fürstlichen Klosters der Dominikanerinnen in Ratibor. Bauerwitz erhielt 1718 durch Kaiser Karl VI. 1742 fiel der Ort, der zuvor zur Habsburger Monarchie gehört hatte, an Preußen. Er gehörte bis zum Jahr 1945 zum Landkreis Leobschütz. Kirchlich gehörte Bauerwitz bis zur Mitte des 20. Jahrhunderts der Erzdiözese Olmütz (Olomouc) an.
Im 19. Jahrhundert wurde in dem Äckerbürgerstädtchen eine Zuckerfabrik errichtet, die noch immer in Betrieb ist. Durch den Bau der Eisenbahnlinien Ratibor–Leobschütz (1856), Bauerwitz–Kandrzin–Cosel (1892) und Bauerwitz–Troppau (1909) erlebte die Stadt einen Aufschwung. Die Einwohnerzahl wuchs stetig. Waren es 1787 nur 1447, so waren es 1905 schon 2771 Menschen, die in Bauerwitz lebten.
Zum 23. Dezember 1927 wurden die Landgemeinde Jernau (Jarowniow) und der Gutsbezirk Bauerwitz in die Stadt Bauerwitz eingemeindet.
1939 lebten etwa 4.500 Einwohner im Ort. Die Stadt war Sitz eines Amtsgerichtes und gehörte dem Landkreis Leobschütz an.
Als Folge des Zweiten Weltkrieges wurde der Ort nach 1945 Teil Polens. 1957 lebten bereits wieder 3.500 Menschen in Baborów.
[Bearbeiten] Sehenswürdigkeiten
- Die St.-Josef-Kirche auf dem Friedhof ist eine oberschlesische Schrotholzkirche.
[Bearbeiten] Gmina
Zur Stadt- und Landgemeinde (gmina miejsko-wiejska) Baborów gehören folgende Orte:
- Babice (Babitz)
- Baborów (Bauerwitz)
- Boguchwałów (Hohndorf)
- Czerwonków (Tschirmkau, 1936-45: Schirmke)
- Dziećmarowy (Dittmerau)
- Dzielów (Eiglau)
- Księże Pole (Knispel)
- Langowo (Langenau) (gehört heute zu Tłustomosty)
- Raków (Rakau)
- Sulków (Zülkowitz, 1936-45: Zinnatal)
- Szczyty (Tscheidt, 1936-45: Maxwaldau)
- Tłustomosty (Stolzmütz)
[Bearbeiten] Söhne und Töchter der Stadt
- Josef Achtelik (* 1881), Komponist
[Bearbeiten] Literatur
- A. Tschauder: Kurze Geschichte der Stadt Bauerwitz, Leobschütz, 1881.
- Katharina Elliger: Und tief in der Seele das Ferne, ISBN 3-499-23653-2
- Joachim Spallek: Chronik eines Bauerndorfes in Schlesien. Hohndorf/ Kreis Leobschütz 1183-1946, Wittlich 2008
[Bearbeiten] Weblinks
- Homepage der Gmina Baborów polnisch