Ausbildungsbegleitende Hilfen
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Ausbildungsbegleitende Hilfen (abH) ist der Name einer Bildungsmaßnahme, die von der Agentur für Arbeit gefördert wird. Das Angebot richtet sich an Jugendliche und junge Erwachsene, die sich in einer betrieblichen Erstausbildung befinden. Ausbildungsbegleitende Hilfen dienen dazu, den Erfolg der Ausbildung durch Stützunterricht und sozialpädagogische Begleitung zu sichern.
Träger sind regionale oder überregionale, kommerzielle, private, gemeinnützige oder öffentliche Bildungseinrichtungen und Wohlfahrtsverbände (z. B. Arbeiterwohlfahrt (AWO), Deutsche Angestellten-Akademie (DAA), Euro-Schulen, TWBI (technisch-wirtschaftliches Bildungsinstitut), Fortbildungsakademie der Wirtschaft (FAW gGmbH), Internationaler Bund, Christliches Jugenddorfwerk Deutschlands (CJD), aber auch viele kleine, örtliche Bildungsträger), die im Auftrag der Agentur für Arbeit die abH-Maßnahme vor Ort durchführen.
Stützunterricht gibt es sowohl für gewerblich-technische als auch für kaufmännische Berufe, außerdem oft für die Grundlagenfächer Mathematik und Deutsch. Die abH-Teilnehmer kommen in ihrer Freizeit zusätzlich zur Ausbildung im Betrieb und zum Besuch der Berufsschule regelmäßig zum abH-Unterricht.
Das unterrichtende Personal setzt sich in der Regel aus erfahrenen Handwerkern, Ausbildern und Lehrkräften zusammen. Die sozialpädagogischen Mitarbeiter (Sozialpädagogen) unterstützen die Auszubildenden bei deren beruflichen und privaten Problemen und helfen bei Lernproblemen und Prüfungsangst. Sie geben auch Tipps bei Bewerbungen, wenn Auszubildende nach der Ausbildung nicht vom Betrieb übernommen werden.
[Bearbeiten] Literatur
- Latte, Sebastian: Hauptsache billig? - Die Ausschreibungspraxis der Agentur für Arbeit und ihre Folgen bei Trägerwechsel im Maßnahmenverlauf von ausbildungsbegleitenden Hilfen (abH) nach §§ 235, 240ff SGB III, ISBN 3-638-84423-4