Adolf Metzner
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Adolf Metzner (* 25. April 1910 in Frankenthal (Pfalz); † 4. März 1978 in Hamburg) war ein Leichtathlet, Olympiateilnehmer, Internist, Kardiologe und Sportmediziner.
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[Bearbeiten] Leben
Metzner legte in Frankenthal das Abitur ab. In Frankfurt am Main studierte er Medizin, wobei er sich auf Kardiologie und Sportmedizin spezialisierte. Während des Studiums betätigte er sich erfolgreich in der Leichtathletik, vor allem im 400-Meter-Lauf, aber auch auf der 100-Meter-Strecke und in den beiden Staffeln. Seine Stärken waren ein schneller Start und eine überragende Beschleunigung, seine Schwäche, der Endspurt, zeigte sich vor allem über 400 m und resultierte aus seiner Körpergröße von 1,80 m und einem relativ hohen Gewicht von 79 kg.
Nach Promotion und internistischer Ausbildung machte Metzner ab 1947 in der sportmedizinischen Forschung Karriere in Hamburg. Dort entwickelte er am Institut für Leibesübungen zusammen mit dem 13 Jahre jüngeren Ernst Gadermann die Grundlagen der ersten telemetrischen EKG-Messungen bei Sportlern. Daneben half er bei der Wochenzeitung Die Zeit mit, eine Sportredaktion aufzubauen, in der er anschließend jahrelang mitarbeitete. 1971 erhielt er eine Professur am Hamburger Institut für Sportmedizin.
Nachdem Metzner 1972 in den Ruhestand getreten war, starb er 1978 in Hamburg und wurde in seinem Heimatort Frankenthal beigesetzt.
[Bearbeiten] Sportliche Erfolge
- 1931:
- Deutscher Meister über 400 m
- 1932:
- Deutscher Meister über 400 m
- Olympiateilnehmer über 400 m
- 1934:
- Deutscher Meister über 400 m
- Europameister über 400 m
- Europameister über 4 x 400 m
- 1936:
- Deutscher Meister über 4 x 100 m
- Olympiateilnehmer über 400 m
- 1937:
- Deutscher Meister über 4 x 100 m
[Bearbeiten] Ehrungen
Zu Ehren Metzners wurde in Frankenthal die Adolf-Metzner-Stiftung ins Leben gerufen, die sich das Ziel gesetzt hat, kulturelle und soziale Einrichtungen der Stadt zu fördern. Die Stiftung schreibt u. a. den Adolf-Metzner-Musikpreis aus, der zur Förderung junger Talente auf dem Gebiet der Musik dient und seit 1999 im Zwei-Jahres-Rhythmus vergeben wird.
Der 1985 geschaffene Adolf-Metzner-Park zwischen Foltzring und Schmiedgasse wurde zwischen 1999 und 2004 erheblich umgestaltet und teilweise etwas nach Westen verlegt. Der zweischalige Brunnens mit einer von Bildhauer Fleer gegossenen Bronzeskulptur, die einen Staffelläufer darstellt, steht wieder an zentraler Stelle des Parks.
[Bearbeiten] Weblinks
1934: Adolf Metzner | 1938: Arthur Godfrey Brown | 1946: Niels Holst-Sørensen | 1950: Derek Pugh | 1954: Ardalion Ignatiew | 1958: John Wrighton | 1962: Robbie Brightwell | 1966: Stanisław Grędziński | 1969: Jan Werner | 1971: David Jenkins | 1974: Karl Honz | 1978: Franz-Peter Hofmeister | 1982: Hartmut Weber | 1986: Roger Black | 1990: Roger Black | 1994: Du'aine Ladejo | 1998: Iwan Thomas | 2002: Ingo Schultz | 2006: Marc Raquil
Personendaten | |
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NAME | Metzner, Adolf |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Leichtathlet, Olympiateilnehmer und Sportmediziner |
GEBURTSDATUM | 25. April 1910 |
GEBURTSORT | Frankenthal, Deutschland |
STERBEDATUM | 4. März 1978 |
STERBEORT | Hamburg, Deutschland |