Świbie

Świbie hat 1300 Einwohner und befindet sich am westlichen Rand zum Oberschlesischen Industriegebiet. Świbie ist ein typisches Straßendorf in Nord-Süd-Ausrichtung. Die Ortschaft besteht aus zwei Teilen, dem Unterdorf und dem Oberdorf. Świbie bildet mit Dąbrówka eine Kirchengemeinde. Świbie besitzt ein eigenständiges Schulzenamt.

[Bearbeiten] Geographie

Nachbarorte von Świbie sind Radonia (Radun), Wiśnicze (Wischnitz) und Dąbrówka (Dombrowka). Zu Świbie gehören die Weiler Diana (Dianenberg) und Napłatki (Naplatken). Świbie liegt rund 8 km vom Gemeindesitz Wielowieś (Langendorf) und rund 33 km vom Kreissitz Gliwice (Gleiwitz) entfernt. Świbie liegt auf dem Oberschlesischen Muschelkalkrücken.

Nördlich von Świbie liegt der Himmelwitzer Forst mit dem Reservat „Hubert“.

Świbie liegt an der Grenze zur Woiwodschaft Oppeln.

[Bearbeiten] Geschichte

Schwieben wurde erstmals 1299 erwähnt. Schwieben und die Straße an der der Ort liegt wurden wahrscheinlich von Zisterziensern aus Himmelwitz angelegt. Schwieben entstand nach deutschem Recht. Seinen Namen verdankt Schwieben einer Pflanze.

1619 wurde Schwieben evangelisch und 1665 wieder katholisch. 1669 wurde die Kapelle im Oberdorf erbaut. Durch den Zweiten Weltkrieg und seine Folgen kamen 120 Einwohner um. 1945 wurde Schwieben von der Roten Armee besetzt und der bisher deutsche Ort kam später unter polnische Verwaltung. Weitere 140 Einwohner verließen Schwieben oder mussten den Ort verlassen. Der amtliche Name Schwieben wurde in Świbie geändert.

1964 wurde die neue Elementarschule in Świbie erbaut.

Von 1975 bis 1998 lag Świbie in der Woiwodschaft Kattowitz. 1999 kam Schwieben zur Woiwodschaft Schlesien und in den wiederentstandenen Powiat Gliwicki.

Eine alte deutsche Schreibweise des Ortes war Schwiben. Ein alter polnischer Name war Świbia. Der lateinische Name lautet Schwiebensis.

Über den Ort Schwieben und die Schwiebener handelt das Buch „Wilder Wermut. Die Chronik eines Russlandinternierten 1945“ von Josef Ploch. Świbie war von 1961 bis 1992 Ausgrabungsort für Funde aus der Lausitzer Kultur. Świbie war 2006 und 2007 Drehort für den Film „Ostatni lot bestii“.