Gailingen am Hochrhein
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Gailinge (Gailingen) |
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Wappe | Charte | |
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Dialekt: Alemannisch | ||
Hauptvariante: | Übergang vo Hoch- | |
Regionalvariante: | Übergang vo Hochrhii- zu | |
Lokalvariante: | Gailingemerisch | |
Verbreitig: | Gailinge | |
Basisdate | ||
Staat: | Dytschland | |
Bundsland: | Bade-Württeberg | |
Regierigsbezirk: | Friburg | |
Krais: | Landkreis Konschtanz | |
{{{ADUNIT_NAME}}}: | {{{adunit}}} | |
Gmei: | ||
Geographischi Lag: | 47° 41′ N, 08° 48' O | |
Höchi: | 469 m y. NN | |
Flächi: | 13.17 km² | |
Iwohner: | 3070 (31.12.2005) | |
Bevölkrigsdichti: | 233 Iwohner je km² | |
Usländeradeil: | % | |
Postleitzahl: | 78262 | |
Vorwahl: | {{{area_code}}} | |
Nummereschild: | KN | |
Gmeischlüssel: | 08 3 35 026 | |
Gliderig: | ||
Adress vu dr Verwaltig: |
Hauptstraße 7 78262 Gailingen am Hochrhein |
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Internetuftritt: | www.gailingen.de | |
E-Mail-Adresse: | ||
Politik | ||
Burgemeischter: | Heinz Brennenstuhl | |
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Topographi | ||
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Luftbild | ||
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Technische Yschränkung: Dr koräkt Titel wär: »Gailinge am Hochrhi« |
Gailinge am Hochrhi isch e Dorf am Hochrhi, un isch e schtaatlich anerkannte Erholungsort. S'liit im Süde vum Hegau im Landkreis Konschtanz i Bade-Württeberg. Mer chennts uf hochdütsch au als "Gailingen", a de Fasnet säget si au Gelagé (sell wird "Gelaschee" uusgschproche). Hütztag wohnet i sellem Dorf eweng me als 3000 Lüt.
Inhaltsverzeichnis |
[ändere] Geografie
[ändere] Geografisch Log
Gailinge liit im Süede vum Hegau am Hochrhi ufenere Höhi vu 400 bis 630 Meter überem Meeresschpiegl. 's Dorf ziet sich am Südhang vum Rauheberg und ufere alti Flussterrasse vum Rhi hii, iigrahmt vu Wald uf de Bergsite und im Oschte und Felder im Weschte.
Die alti Flussterrasse bricht relativ steil zum Fluss ab und bütet gueti Häng für de Wiiabau. Bi Fön hätt mer en fantastische Blick uf d' Alpekette, die sich denn am ganze Horizont erstrecke. Direkt gegenüber vu Gailinge liit 's chlini und wege sinere mittelalterliche Architektur uusgschproche hübschi Städtli Diessehofe.
[ändere] Nochbergmeinde
D' Gmeind grenzt im Norde a de Gottmadinger Ortsteil Randegg, im Oschte ad' Schwiizer Gmeinde Buäch und Ramse im Schaffhuuse, im Süede ad' Schtadt Diessehofe im Kanton Thurgau und im Weste a Dörflinge im Kanton Schaffhuuse. Iigrohmt vu de Schwiz, aber politisch zu Dytschland ghörig isch Büesinge, die Nochbergmeind, die im Weschte ufem halbe Weg zwische Gailinge und Schaffhuuse liit.
[ändere] Gschichti
Gailinge isch 965 s'erscht mol inere Urkund erwähnt worde. De Name goht ufene alemannische Sippenfüehrer namens „Gailo“ zruck, de's Dorf worschinli im 5. Jahrhundert gründet het. De Ort hätt zerscht de Herre vu Gailinge ghört, bevor er 1465 unter d' Landeshoheit vu de Habsburger ko isch. Im Rahme vu de Gebietsverschiebige dur de Reichsdeputationshauptschluss isch di Gmeind 1806 as Großherzogtum Baden gheit.
[ändere] Religione
E Besonderheit vu Gailinge isch über vili Jahrhundert de hohi jüdisch Bevölkerungsaateil gsi. Nach em End vum Drißigjährige Chrieg isch de erste Jude (1657) erlaubt wore, sich do zniederlo. Zwei Jahrzehnt spöter händ sie di mildtätig Bruederschaft Chewra Kadischa gründet und damit agfange, de bis hüt guet erhaltene jüdisch Fridhof aazlege. 1830 het mer z' Gailinge, des jo vu 1827 bis 1925 de Sitz vuneme Bezirksrabbinat gsi isch, e Synagoge iigweit, die bis zu de Zerschtörig durch d' Nazis im Johr 1938 Bschtand gha het. I de Mitte vum 19.Jh. sind d' Hälfti vu de Iwohner im Dorf jüdische Bürger (1862 warets nämlich 990 gegenüber de 982 Christe) gsi, und 1870-84 het di Gsamtgmeind au en jüdische Burgermeischter, Leopold Guggenheim, gha.
Gailingen isch dötmols nit nume di zweitgröscht Gmeind im Nellenburgische Hegau gsi (nach Stockach und no vor Radolfzell und Singe!), sondern hätt au eini de gröschte israelitische Gmeinde vu Bade gha. S' Gemeindlebe mit durch berühmti Rabbiner und Lehrer gschaffene religiöse und soziale Irichtige (Rat- und Schulhuus, zentrali Wasserversorgig, Krankenhuus, Altersheim) hätt bis zur unrühmliche Zit i de Naziherrschaft als musterhaft golte.
[ändere] Webgleicher
- En Schpaziergang mit Bilder vu de Websiite vu Gailinge
- Bürgerhuus Gailinge - e Zentrum vu de jüdische Gschicht und Kultur am Hochrhi und Bodesee
- Entstehung, Blüte und gewaltsames Ende vo de Gailinger Judengmeind