Veneter (Kelten)
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Die Veneter (Venetes) siedelten an der Westküste von Gallia Lugdunensis im heutigen Morbihan in der Bretagne. Sie waren unter allen Galliern des Seewesens am meisten kundig und übten eine Art von Herrschaft auf dem Atlantischen Ozean aus. Ihre Hauptstadt Dariorigum, später Veneti, heißt jetzt Vannes.
57 v. Chr. unterwarfen sie sich zuerst den Truppen Publius Licinius Crassus, der im Auftrage Caesars agierte. Im folgenden Winter kam es jedoch in Folge der römischen Forderung nach Getreidelieferungen zum Aufstand, der sich rasch ausbreitete. Caesar ließ in großer Eile auf der Loire Galeeren bauen, die zusammen mit anderen keltischen Schiffen unter dem Kommando von Decimus Brutus gegen die Veneter geführt wurden. Caesar selbst rückte mit der Infanterie gegen das Gebiet der Veneter vor. Auf Grund der geografischen Verhältnisse gestaltete sich jedoch die Eroberung sehr langwierig und den Venetern gelang es immer wieder, belagerte Städte über den Wasserweg zu versorgen. Als dann endlich die lange durch Stürme an der Loiremündung festgehaltene Flotte erschien, übernahm diese die Kampfhandlungen. Es kam 56 v. Chr. zur Seeschlacht, die Caesar von Land aus beobachtete. Obwohl die hochbordigen Segelschiffe der Veneter für den Ozean besser geeignet und in der Überzahl waren, gelang es den Römern, deren Segelwerk mit an langen Stangen befestigten Sicheln zu durchschneiden und die Schiffe zu vernichten. Bedingt durch eine Windstille wurde letztlich die gesamte Flotte der Veneter vernichtet und sie ergaben sich. Die gesamte Bretagne wurde erobert. Im Gegensatz zu sonst - vermutlich um den hartnäckigen Widerstand zu ahnden - ließ Caesar den gesamten Gemeinderat hinrichten und die Bevölkerung versklaven.
[Bearbeiten] Weblinks
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Wikisource: Commentarii de bello Gallico – Quellentexte (lateinisch)Buch III, 7-16
[Bearbeiten] Literatur
- Gaius Iulius Caesar: De bello Gallico. Der Gallische Krieg. Übersetzt und herausgegeben von Marieluise Deissmann. Stuttgart 2001