Tambow
aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Wappen | Karte | |
---|---|---|
|
||
Basisdaten | ||
Staat: | Russland | |
Föderationskreis: | Zentralrussland | |
Föderationssubjekt: | Oblast Tambow | |
Gemeindeart: | ||
Fläche: | 91 km² | |
Einwohner: | 287.200 (2005) | |
Bevölkerungsdichte: | 3156 Einwohner/km² | |
Höhe: | 130 Meter ü. NN | |
Postleitzahlen: | 392xxx | |
Telefonvorwahl: | (+7) 4752 | |
Geografische Lage: | 52° 43' N, 41° 25' O Koordinaten: 52° 43' N, 41° 25' O. | |
Kfz-Kennzeichen: | 68 |
|
Stadtgliederung: | ||
Adresse der Stadtverwaltung: |
||
Offizielle Website: | http://www.tambov.ru | |
Politik | ||
Oberbürgermeister: | Maxim Kossenkow | |
Liste der Städte in Russland |
Tambow (russisch Тамбо́в) ist eine Stadt in Russland und Hauptstadt der Oblast Tambow. Sie liegt im fruchtbaren Oka-Don-Becken am schmalen Fluss Zna, rund 480 km südöstlich von Moskau. Tambow hat 287.200 Einwohner (Stand: 2005).
Inhaltsverzeichnis |
[Bearbeiten] Geschichte
Die Stadt wurde 1636 als Teil des Festungsgürtels gegründet, der Moskau im Süden und Südosten vor Angriffen der Tataren schützen sollte. Als sich das Russische Reich nach Süden ausdehnte, verlor die Festung ihre Bedeutung, und Tambow wurde Handels- und Verwaltungszentrum eines landwirtschaftlichen Gebietes.
Die Industrie entwickelte sich in größerem Ausmaß erst in der Zeit nach der Oktoberrevolution 1917. Zu den wichtigsten Industriezweigen zählen heute die chemische und die elektrische Industrie.
[Bearbeiten] Sehenswürdigkeiten
Zu den Sehenswürdigkeiten zählen die 1694 erbaute Spasso-Preobraschenski-Kathedrale sowie mehrere andere Klöster und Kirchen aus dem 17. und 18. Jahrhundert, die auf Tambows Vergangenheit als spirituelles Zentrum hinweisen.
Die Altstadt ist ein Konglomerat verschiedener Stile, die trotzdem ein sehr harmonisches Ganzes ergeben. Tambow hat außerdem ein großes Opernhaus.
Auf dem Kriegsgefangenenfriedhof Tambow-Rada liegen 24.000 umgekommene Gefangene des Zweiten Weltkriegs. Er wurde 1998 wiederhergestellt. In dessen Mitte befindet sich ein 4,5 m hohes Holzkreuz.
[Bearbeiten] Kunstgalerie
Ganz besondere Aufmerksamkeit verdient die Kunstgalerie, die mit tausenden von Exponaten und Bildern von russischen, sowjetischen und europäischen Künstlern eine weltweite Bedeutung genießt. Darunter sind Werke von Jean-Honore Fragonard, Jan van Goyen, David Teniers der Jüngere, Jan van Scorel, Francesco Trevisani, Jacopo Palma (der Junge), Giulio Romano, Lorenzo Bartolini Salvator Rosa, Ferdinand Bol, Nicolaes Pieterszoon Berchem, Karl Pawlowitsch Brjullow, Andrei Petrowitsch Rjabuschkin und vielen anderen.
[Bearbeiten] Infrastruktur
Nördlich von Tambow befindet sich bei 52°46'51"N 41°24'52"O seit 1991 mit 360 m einer der höchsten Sendemasten zur Verbreitung von UKW- und Fernsehprogrammen.
[Bearbeiten] Weiterführende Bildungseinrichtungen
- Staatliche Universität Tambow (TGTU)
- Staatliche Technische Universität Tambow (TGU)
- Filiale der Militäruniversität für biologischen, chemischen und Strahlenschutz
- Filiale des Instituts für Infrastruktur des Unternehmertums
- Filiale des Neuen Juristischen Instituts Moskau
- Staatliches Pädagogisches S.-W.-Rachmaninow-Musikinstitut Tambow
- Technisches Militärinstitut für Luftfahrt Tambow
[Bearbeiten] Söhne und Töchter der Stadt
- Andrei Nikolajewitsch Kolmogorow, Mathematiker
- Lew Kuleschow, Kunstmaler, Bühnenbildner und Regisseur
- Georgi Alexandrowitsch Muschel, Komponist
- Alexei Sergejewitsch Selesnjow, französischer Schachmeister und Studienkomponist
- Alexander Iwanowitsch Wwedenski, Philosoph und Psychologe
[Bearbeiten] Weblinks
-
Commons: Tambow – Bilder, Videos und Audiodateien
- http://www.mojgorod.ru/tambovsk_obl/tambov/index.html (russisch)
- http://www.tstu.ru/ – Technische Universität Tambow (englisch, russisch)
Tambow
Kirsanow | Kotowsk | Mitschurinsk | Morschansk | Rasskasowo | Scherdewka | Uwarowo