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Stadtwerke Oberhausen – Wikipedia

Stadtwerke Oberhausen

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Stadtwerke Oberhausen AG
Logo
Basisinformationen
Firmensitz Oberhausen
Webpräsenz www.stoag.de/
Bezugsjahr 2006
Eigentümer 100% Stadt Oberhausen
Vorstandsmitglieder Peter Klunk, Werner Overkamp
Verkehrsverbund Verkehrsverbund Rhein-Ruhr
Beschäftigte 500
davon 15 Azubis
Umsatz 25,4 Mio. Euro
Linien
Spurweite 1000 mm (Meterspur)
Straßenbahn 1
Bus 39
Anzahl Fahrzeuge
Straßenbahn 6 Niederflur, Typ
Siemens DÜWAG NF6D
Omnibus 125
Sonstige Fahrzeuge 1 Historischer Triebwagen
Statistik
Fahrgäste 40,5 Mio. pro Jahr
Fahrleistung 10,6 Mio. km pro Jahr
Länge Liniennetz
Straßenbahnlinien 7 km
Buslinien 657 km

Die Stadtwerke Oberhausen AG, kurz STOAG, ist ein Nahverkehrsunternehmen in Oberhausen. Die STOAG ist Mitglied im Verkehrsverbund Rhein-Ruhr.

[Bearbeiten] Geschichte

Geschichte und Gegenwart in Oberhausen: Treffen der Straßenbahn-Generationen auf der neuen ÖPNV-Trasse
Geschichte und Gegenwart in Oberhausen: Treffen der Straßenbahn-Generationen auf der neuen ÖPNV-Trasse

Die Geschichte des Nahverkehrs in Oberhausen beginnt kurioserweise schon, bevor es den Ort Oberhausen überhaupt gibt. 1847 baut die Köln-Mindener Eisenbahn in der Lipperheide auf dem Gebiet der heutigen Stadt einen Bahnhof. Diesem Bahnhof gibt sie den Namen des in der Nähe gelegenen Schlosses. Die Gemeinde Oberhausen wird erst im Jahr 1862 gegründet. Zwischen diesem Bahnhof und dem heutigen Hauptbahnhof in Mülheim an der Ruhr verkehrte dann seit den 1890er Jahren regelmäßig ein Pferdeomnibus.

Die ersten Pläne für eine Straßenbahn reichen bis in das Jahr 1893 zurück. Pläne, zusammen mit der Nachbarstadt Mülheim an der Ruhr einen gemeinsamen Betrieb aufzubauen, scheiterten.

So begann man mit der Firma Siemens & Halske im Jahr 1896 eine eigene Straßenbahn von der Grenze der Gemeinden Styrum und Oberhausen zu bauen, welche am 4. April 1897 eröffnet wurde.

Am 9. Juli 1897 wurde die 7,5 Kilometer lange Strecke bis zur Stadtgrenze nach Osterfeld um 1,2 Kilometer verlängert.

Um die eigenständigen Gemeinden im Umfeld von Oberhausen und den Werksverkehr aus Oberhausen heraus zu diesen Gemeinden besser bewältigen zu können, beschloss die Oberhausener Straßenbahn - übrigens der erste kommunale Straßenbahn-Betrieb in Deutschland - weitere Strecken zu errichten:

  • 25. September 1897 Verbindung nach Sterkrade (3,7 Kilometer)
  • 16. Dezember 1899 Strecke durch Oberhausen (4,8 Kilometer)
  • 21. Dezember 1898 Verbindung Borbeck - SEG in Essen
Diese ein Kilometer lange Strecke und die am 12. Juli 1900 eröffnete zwei Kilometer lange Strecke verbanden erstmalig die Straßenbahnen in Essen, Mülheim und Oberhausen.

1901 konnte man ein Netz mit fünf Linien betreiben. Bis zum Jahr 1912 kam es nur zu kleineren Veränderungen. Von da ab begann man das insgesamt 23,3 Kilometer lange Streckennetz weiter auszubauen.

Es folgten folgende Streckenabschnitte:

  • 14. Mai 1912 Anschluss der Zeche Hugo (2,4 Kilometer)
  • 22. Oktober 1912 vom Hauptbahnhof nach Lirich (3,7 Kilometer)
  • 23. Oktober 1913 von Sterkrade nach Buschhausen (2,8 Kilometer)
  • 3. April 1915 Strecke zu einem Teil der Gemeinde Frintrop, welcher heute zu Dümpten gehört (2,6 Kilometer)

In diesem Netz verkehrten insgesamt vier Straßenbahnlinien.

Am 7. September 1919 wurde eine Strecke von Saarn über Styrum zum Bahnhofsvorplatz in Oberhausen eröffnet, welche dort allerdings keinen Anschluss an das restliche Netz hatte.

Aufgrund der immer stärker werdenden Inflation in den 1920er Jahren beschloss der Rat der Stadt Oberhausen, die Straßenbahn zum März des Jahres 1923 stillzulegen. Da die Eisenbahn allerdings aufgrund der Besetzung des Ruhrgebietes ihren Verkehr auf weiten Strecken einstellen musste und die Straßenbahnen gezwungen waren, die Fahrgastbeförderung zu übernehmen, kam es nicht zu dieser Stilllegung.

In dieser Zeit begann auch der Gemeinschaftsverkehr mit den benachbarten Verkehrsbetrieben. Den Anfang machte eine Strecke nach Essen. Für diesen Zweck wurde extra eine Verbindung zwischen der Essener Straße in Oberhausen und der Knappenstraße in Essen hergestellt. Doch bereits am ersten Tag kam der Verkehr wieder zum Erliegen. Die Oberleitungen in Essen waren für die Bahnen aus Oberhausen zu hoch, so dass sie keinen Kontakt bekamen. Und die Bahnen aus Essen hatten zu schmale Stromabnehmer, die in den Kurven in Oberhausen von den Fahrleitungen sprangen. Nachdem man diese Mängel behoben hatte, konnten die ersten Linien ihren Betrieb aufnehmen. Am 23. November 1928 begann man den Gemeinschaftsverkehr mit Mülheim an der Ruhr.

Als 1929 die Städte Osterfeld und Sterkrade mit Oberhausen vereinigt wurden, war die neue Stadt auch Eigentümerin der Strecken der Vestische Straßenbahnen GmbH geworden, mit denen seitdem ebenfalls ein Gemeinschaftsverkehr besteht.

Obwohl die Stadt Oberhausen auch Eigentümerin der Gleisanlagen der Hamborner Straßenbahnen und der Ruhrorter Straßenbahn AG geworden war, bestand mit diesen beiden Betrieben im Gegensatz dazu nie ein Gemeinschaftsverkehr. Die Folge war, dass auf dem Gebiet der Stadt neben dem eigenen Betrieb noch Fahrzeuge von fünf weiteren Straßenbahnbetrieben verkehrten.

In den 1930er Jahren betrieb man in Oberhausen insgesamt acht Straßenbahnlinien.

1940 wurden die Anteile der ehemaligen Stadt Sterkrade an der Kreis Ruhrorter Straßenbahn AG und der Städtische Straßenbahnen Hamborn an die neue Duisburger Verkehrsgesellschaft AG verkauft. Am 23. Juni 1943 wurde durch einen schweren Bombenangriff der Betrieb in weiten Teilen des Netzes unmöglich und man konnte bis zum 27. März 1945 nur noch einen provisorischen Betrieb aufrecht erhalten, den man dann wegen der näherrückenden Front einstellen musste. Am 20. April 1945 wurde auf sechs Linien der Betrieb wieder aufgenommen.

Bis zum Jahre 1960 wurde das Netz wieder aufgebaut und an zahlreichen Stellen erweitert, so dass man 1960 mit 38,3 Kilometern Streckenlänge, davon 24,5 Kilometer zweigleisig, die maximale Streckenlänge erreicht hatte. Man betrieb insgesamt 14 Linien.

Bereits 1963 begann dann der Rückbau der ersten Straßenbahnstrecken auf Oberhausener Stadtgebiet. Mit fortschreitenden Streckenstillegungen beschloss am 5. Juli 1965 der Rat der Stadt Oberhausen, die Straßenbahn komplett stillzulegen und den gesamten Betrieb auf Omnibusse umzustellen. Da man sich aber geraume Zeit zuvor vertraglich verpflichtet hatte, die Strecke auf der neuen Trasse der Sterkrader Straße neu zu bauen, bekam die Straßenbahn am 14. Januar 1966 die erste Schnellstraßenbahnstrecke auf eigenem Bahnkörper in Oberhausen. Sukzessive wurden bis zum 13. Oktober 1968 alle Linien der Stadtwerke eingestellt. Als am 19. Oktober 1974 die Linie zwischen Klosterhardt und der Stadtgrenze nach Bottrop durch die Vestischen Straßenbahnen eingestellt wurde, war das Stadtgebiet straßenbahnfrei.

In den 1990er Jahren begann die Rückbesinnung auf die Straßenbahn. Im Zuge des Neubaus des CentrO in der Neuen Mitte auf einem ehemaligen Eisenhüttengelände wurde 1996 die ÖPNV-Trasse Oberhausen, eine komplett neue Straßenbahn- und Bustrasse feierlich nach zwei Jahren Bauzeit eröffnet. Auf ihr verkehrt neben einer Reihe von Buslinien wieder die Straßenbahn von Mülheim an der Ruhr über Oberhausen Hbf. bis zum Bahnhof Sterkrade. Ende Oktober 2004 wurde diese Strecke um einen 800 m langen Abschnitt bis zum Sterkrader Neumarkt verlängert, der in Richtung Bahnhof von Linienbussen mitbenutzt werden kann.

In Oberhausen ist der Ausbau der Linie 105 zwischen Oberhausen und Essen geplant; darüber hinaus eine Verbindung von Oberhausen Hbf. nach Mülheim-Dümpten.

[Bearbeiten] Linienübersicht

Die Linienübersicht enthält neben den Linien der Stadtwerke Oberhausen auch Linien der Nachbarbetriebe, die im Stadtgebiet Oberhausen verkehren und keine Gemeinschaftslinien sind. (Stand: 28. Mai 2006)

Schnellbus:

Linie Linienweg Takt Mo-Fr Takt Sa/So Betreiber
SB90 H.-Böll-Gesamtschule - Sterkrade - Neue Mitte - Hauptbahnhof - Ruhrpark 10 15 STOAG
SB91 Bero-Zentrum - Hauptbahnhof - Neue Mitte - Osterfeld-Süd - BOT ZOB Berliner Platz (- Gladbeck - GE-Buer Rathaus) 10/20 20 STOAG/Vestische
SB92 Falkestraße - Harkortstraße - Osterfeld-Mitte - Neue Mitte - Hauptbahnhof - Akazienstraße - Fröbelplatz (Heinrich-Böll-GS - Falkestr. einzelne Fahrten) 20 30 STOAG
SB93 Taunusstraße - Harkortstraße - Osterfeld-Mitte - Neue Mitte - Liebknechtstraße - Hauptbahnhof - DU-Obermeiderich - Fröbelplatz 20 30 STOAG
SB94 H.-Böll-Gesamtschule - Falkestraße - Sterkrade - Buschhausen - Bero-Zentrum - Hauptbahnhof - Liebknechtstraße - Hugo-Rasch-Straße 10 15/30 STOAG
SB95 Holten Markt - Sterkrade - Neue Mitte - Knappenmarkt - Wehrstraße 20 30/60 STOAG
SB96 Holten Markt - Sterkrade - Neue Mitte - Akazienstraße - Ruhrpark 20 30/60 STOAG

Straßenbahn/Stadtlinien:

Linie Linienweg Takt Mo-Fr/Sa/So Betreiber
26 Dinslaken-Kaufm. Schulen - Din-Rathaus - Din-Bf - Din-Hiesfeld - OB-Graßhofstr. - OB-Holtstegstr. - Din-Im Hardtfeld vereinzelt an Schultagen NIAG
112 OB-Neumarkt - Sterkrade Bf - Neue Mitte - OB-Hauptbahnhof - Landwehr - MH-Styrum - MH-Stadtmitte - MH-Kaiserplatz 10/15/15 STOAG/MVG
122 OB-Goerdelerstr. - Schloss Oberhausen - OB-Hauptbahnhof - MH-Styrum Bf - MH Speldorf - MH-Hauptbahnhof 20/30/30 STOAG/MVG
124 OB-Wehrstraße - MH-Hauptbahnhof - MH-Speldorf 20/30/60 MVG
129 OB-Fröbelplatz - Ruhrpark - MH-Styrum - MH-RheinRuhrZentrum 60/60/60 MVG
136 E-Erbach - MH-Heißen - MH-Dümpten - OB-Anne Frank Realschule 60/60/60 MVG
143 E-Borbeck - E-Frintrop - OB-Dümpten - OB-Hauptbahnhof - OB-Fröbelplatz 20/30/30 STOAG/EVAG
185 E-Borbeck - E-Dellwig - E-Frintrop - OB-Neue Mitte - OB-Hauptbahnhof - OB-City Forum 20/30/30 STOAG/EVAG
263 E-Karnap - BOT-Welheim - BOT-ZOB Berliner Platz - OB-Sterkrade Bf 20/30/60 Vestische
905 DU-Walsum - OB-Holten Markt - DU-Marxloh - DU-Beeckerwerth 20/30/30 DVG
908 OB-Sterkrade Bf - Buschausen - DU-Hamborn - DU-Matenastraße 30/30/30 DVG
918 OB-Holten Bf - Dinslaken - Voerde - Hünxe 60/60/60 NIAG
935 OB-Sterkrade Bf - DU-Hamborn - DU-Neumühl - OB-Hauptbahnhof - OB-Anne-Frank-Realschule 60/60/60 STOAG/DVG
939 OB-Marina/Sea-Life - Neue Mitte - OB-Hauptbahnhof - DU-Hauptbahnhof Ost 60/60/60 STOAG/DVG
951 OB-Sterkrade Bf - Kleekamp 30/30/60 STOAG
952 OB-Sterkrade Bf - Alsfeld - Everslohstr. 20/30/60 STOAG
953 OB-Tackenbergstr. - Osterfeld - Neue Mitte - Wehrstr. - OB-Hauptbahnhof - Bero Zentrum 20/30/60 STOAG
954 OB-Sterkrade Bf - Weierstr. - DIN-Surman - OB-Friedensdorf - Hirschkamp 30/30/60 STOAG
955 OB-Heinrich-Böll-Gesamtschule - Sterkrade - Buschhausen - OB Hauptbahnhof - Alstaden - Anne-Frank-Realschule 60/60/60 STOAG
957 OB-Sterkrade Bf - Osterfeld - Borbeck - OB-Hbf - Tulpenstraße 20/30/60 STOAG
958 OB-Spechtstraße - Osterfeld - Knappenmarkt - OB-Hbf - Fröbelplatz 20/30/60 STOAG
959 OB-Sterkrade Bf - Im Lekkerland nur Mo-Fr zw. 30 und 150 min. STOAG
976 OB-Holten Markt - Schmachtendorf - Sterkrade Bf - Buschhausen - Hbf - Wehrstraße - MH-Dümpten, Heifeskamp 20/30/30(60) STOAG
979 OB-Sterkrade Bf - Tackenberg - BOT-Fuhlenbrock - BOT-ZOB Berliner Platz 20/30/30 STOAG/Vestische
987 OB-Graßhofstraße - Holten - Sterkrade Bf - Osterfeld - OLGA-Park 20/30/30 STOAG
995 OB-Anne-Frank-Realschule - Lirich - DU-Marxloh 60/60/- STOAG/BVR

NE-Linien:

Linie Linienweg Betreiber
NE1 Hirschkamp - Sterkrade Bf - Neue Mitte - Fröbelplatz STOAG
NE2 Sterkrade Bf - Schmachtendorf - Holten Markt STOAG
NE3 Sterkrade Bf - Lirch - Hbf - Stadtgrenze Essen STOAG
NE4 Sterkrade Bf - Osterfeld - Neue Mitte - Dümpten STOAG
NE5 Sterkrade Bf - Osterfeld - Borbeck - Neue Mitte - Hauptbahnhof STOAG
NE6 Sterkrade Bf - Buschhausen - Hauptbahnhof STOAG
NE7 Hirschkamp - Sterkrade Bf - Neue Mitte - Alstaden - Ruhrpark STOAG
NE8 Sterkrade Bf - Biefang - Holten - Hirschkamp STOAG
NE9 Heinrich-Böll-Gesamtschule - Sterkrade Bf - Neue Mitte - Alstaden - Fröbelplatz STOAG
NE10 Sterkrade Bf - Neue Mitte - MH-Stadtmitte - MH-Lindenhof STOAG/MVG
NE11 Oberhausen Hbf - Neue Mitte - E-Frintrop - Essen Hbf EVAG/STOAG
NE12 (Neumarkt - Sterkrade Bf -) OLGA-Park - Neue Mitte - Hbf - Landwehr - MH-Kaiserplatz STOAG/MVG
NE21 Oberhausen Hbf - Neue Mitte - Osterfeld Süd Bf - BOT-ZOB Berliner Platz STOAG/Vestische
AST Sterkrade Bf - Kiebitzstraße STOAG

Auf den Stadtlinien/NE-Linien verkehren zeitweise Busse von Subunternehmer. Für die STOAG fahren Gropp-Reisen aus Dinslaken sowie Urban-Reisen aus Gladbeck.

[Bearbeiten] Weblinks


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