Spurius Lucretius Tricipitinus
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Spurius Lucretius Tricipitinus ist eine Figur der römischen Frühzeit. Er war Vater der Lucretia, deren Vergewaltigung durch Sextus Tarquinius in Verbindung mit ihrem daraus resultierenden Selbstmord die Vertreibung des letzten römischen Königs und den Beginn der Römischen Republik zur Folge hatte. In der frühen Überlieferung blieb Lucretius sehr farblos, erst später bekam er auf Betreiben der Gens der Lucretier mehr Profil, unter anderem wurden ihm mehrere Ämter zugeschrieben. So soll er noch zur Königszeit des Tarquinius Superbus Stadtpräfekt gewesen sein.
An der eigentlichen Vertreibung hatte Lucretius offenbar nur geringen Anteil, sie wurde vor allem von seinem Schwiegersohn Lucius Tarquinius Collatinus, Lucius Iunius Brutus und Publius Valerius durchgesetzt. Während der ersten Wahlen zum Konsulat fungierte Lucretius als mit der Abhaltung der Wahlen betrauter Interrex. Nach dem Rückzug des Lucius Iunius Brutus vom Amt des Konsuls wurde Lucretius erster Suffektkonsul der Republik, er wurde aber auch noch innerhalb der Amtsperiode von Marcus Horatius Pulvillus abgelöst.
Die Person des Spurius Lucretius Tricipitinus und seine Taten sind ganz oder zumindest in weiten Teilen dem römischen Mythos zuzuschreiben.
[Bearbeiten] Literatur
- Thomas Robert Shannon Broughton: Magistrates of the Roman Republic. Bd. 1: 509 B.C.–100 B.C. American Philological Association, New York 1951. Nachdruck Scholars Press, Atlanta 1986, S. 2f., ISBN 0-89130-812-1.
Personendaten | |
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NAME | Lucretius Tricipitinus, Spurius |
ALTERNATIVNAMEN | Tricipitinus, Spurius Lucretius |
KURZBESCHREIBUNG | römischer Suffektkonsul 509 v. Chr. |