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Schwimmbad – Wikipedia

Schwimmbad

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Schwimmbad
Schwimmbad

Als Schwimmbäder bezeichnet man meist öffentliche Anlagen, in denen große Schwimmbecken zum Baden und Schwimmen bereitstehen.

Für die meisten öffentlichen Schwimmbäder werden Eintrittsgelder erhoben. Als kostenlose Alternative sind vor allem im Sommer Badeseen beliebt.

Private Schwimmbäder, auch die von Hotels, sind meist kleiner und haben oft nur ein einzelnes Schwimmbecken. In der Geschichte der Schwimmbäder sind vor allem noch die Volksbäder zu erwähnen.

Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Geschichte

Siehe auch Badekultur

Das heute nicht mehr genutzte Stadtbad Oderberger Straße in Berlin von 1900
Das heute nicht mehr genutzte Stadtbad Oderberger Straße in Berlin von 1900

Schwimmbäder hatten schon die antiken Griechen. Die Römer entwickelten die Badekultur der Griechen weiter. 305 v.Chr. besaß Rom die erste große Wasserleitung (Aqua Appia), und zu dieser Zeit wurde bereits ein öffentliches Bad eingerichtet. Im 4. Jahrhundert hatte allein Rom zirka 900 öffentliche Bäder. Angehörige aller Klassen besuchten die öffentlichen römischen Bäder; für Arme gab es auch kostenlose Badestuben.

Im Mittelalter standen in sogenannten Badehäusern mit Wasser gefüllte Wannen bereit.

[Bearbeiten] Arten von Bädern

[Bearbeiten] Freibad

Freibad in Grins
Freibad in Grins

Bei warmen Außentemperaturen wird im Allgemeinen das Freibad bevorzugt. Eine besondere Form des Freibads ist der Schwimmteich (Schwimm- und Badeteich), nicht zu verwechseln mit einem Naturbad, das aus der abgegrenzten Fläche eines Badegewässers besteht.

Sportbad
Sportbad

[Bearbeiten] Hallenbad

Bei kalten Außentemperaturen und im Winter sowieso geht man (eher) in das Hallenbad.

[Bearbeiten] Sportbad

Viele Schwimmbäder eignen sich aufgrund ihrer Bauform und der Auslegung für die Erholung nicht zum sportlichen Schwimmen. Bäder mit Schwimmbecken, die für den Schwimmsport ausgelegt sind, richten sich nach den Standards der FINA und werden als Sportbad bezeichnet. Siehe auch Schwimmbecken bei den Olympischen Spielen.

[Bearbeiten] Thermalbad

Thermalbad
Thermalbad

Bäder mit warmem Wasser aus Thermalquellen bezeichnen sich gerne in Anlehnung an die römische Badekultur als „Therme“. An der Küste gibt es auch Meerwasserthermen.

[Bearbeiten] Solebad

Bei Verwendung von Salzwasser (Sole) anstelle von aufbereitetem Trinkwasser spricht man von Mineralbädern oder Solebädern.

[Bearbeiten] Allwetterbad

Kölner Agrippabad mit Innen- und Außenbecken
Kölner Agrippabad mit Innen- und Außenbecken

Ein Allwetterbad eignet sich ausdrücklich bei gutem und schlechtem Wetter.

[Bearbeiten] Stadtbad

Der mittlerweile eher antiquierte Begriff Stadtbad oder Städtische Badeanstalt bezeichnet ein Schwimmbad, das sich fast immer im Besitz der jeweiligen Gemeinde oder Stadt befindet und nicht einem Schwimmverein angehört.

[Bearbeiten] Freizeitbad

Freizeitbad
Freizeitbad

Die Bezeichnungen Erlebnisbad, Spaßbad oder Wasserpark kennzeichnen Bäder, die hauptsächlich auf die Erholung und den Spaß der Badegäste ausgelegt sind. Sie enthalten meist außergewöhnliche Becken, Whirlpools, verschiedene Wasserrutschen und/oder Wildwasserkanäle und Solebäder. Des Weiteren sind in Erlebnisbädern häufig ausgedehnte Ruhezonen, große Saunalandschaften und ein professionelles Catering zu finden.

[Bearbeiten] Volksbad

Ein Volksbad ist eine öffentliche Badeanstalt mit Dusch- oder Wannenbädern, die vor allem den Unterschichten die Möglichkeit zu regelmäßiger Körperpflege bieten soll.

[Bearbeiten] Wellenbad

In einem Wellenbad werden künstliche Wellen erzeugt, die dem Schwimmer eine Erfahrung vermitteln, welche dem Schwimmen im Ozean näher kommt als in klassischen Schwimmbädern.

[Bearbeiten] Sicherheit

Siehe auch Schwimmbecken

Sicherheit von abgehängten Decken: siehe auch Hallenbad

[Bearbeiten] Aufsichtspersonal

Der Schwimmmeister (seit Mitte der 90er Jahre: Fachangestellte für Bäderbetriebe), in der Schweiz Badmeister, in Österreich Bademeister, sorgt im öffentlichen Schwimmbad für das Wohl der Gäste. Er kümmert sich um Wasseraufbereitung und Hygiene, Überwachung der technischen Anlagen, Ordnung und den gesamten Betrieb, Wasserrettung und Erste Hilfe, Personalführung, Kasse und Finanzen, etc.

[Bearbeiten] Wasseraufbereitung

Badewasser muss gesund sein. Keimfreiheit, Hautverträglichkeit und klare Sicht werden durch Wasseraufbereitung erreicht.

[Bearbeiten] Hygiene

Hygiene und Sauberkeit in Duschen, Toiletten, Umkleideräumen, Kiosk, Küche und Restaurant, auf Wegen und Liegewiesen sind Voraussetzung für einen gesunden Badebetrieb. Dazu gehört auch die Abfallwirtschaft.

[Bearbeiten] Elektrische Anlagen

Elektrische Anlagen und Einrichtungen gefährden Menschen in Bereichen von Wasserbecken mehr als in sonst üblicher trockener Umgebung. Wegen des höheren Risikos der feuchten und nassen Umgebungsbedingungen gelten besondere Anforderungen: sie sind Gegenstand der Norm/Sicherheitsbestimmung DIN VDE 0100-702 (VDE 0100-702). Eine ausführliche Erläuterung zur Ausführung der elektrischen Anlage in Bereichen von Schwimmbecken, Schwimmbädern und anderen Wasserbecken mit vielen Bildern und Lösungen von Praxisproblemen enthält Band 67B der VDE-Schriftenreihe.

[Bearbeiten] Literatur

KOK-Richtlinien für den Bäderbau; Koordinierungskreis Bäder (Deutsche Gesellschaft für das Badewesen e. V., Deutscher Schwimmverband e. V., Deutscher Sportbund e. V.)

[Bearbeiten] Siehe auch

[Bearbeiten] Weblinks

Commons
 Commons: Badeanstalt – Bilder, Videos und Audiodateien


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