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Produktionswirtschaft – Wikipedia

Produktionswirtschaft

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Die Produktionswirtschaft befasst sich mit dem Management von Technologie-, Produktions- und Logistikprozessen in Unternehmen. Produktionswirtschaft ist eine spezielle Betriebswirtschaftslehre und untersucht die Planung, Organisation, Koordination und betriebswirtschaftliche Steuerung der Produktion, sowie den vor- und nachgelagerten betrieblichen Funktionen. Die Produktionsindustrie kann in die mechanisch-technologische Industrie (Fertigungsindustrie) und die verfahrenstechnische Industrie (Prozessindustrie) unterteilt werden.

Die Fertigungsindustrie ist durch diskrete Produktionseinheiten, d.h. teilebezogene Fertigung- und Montageprozesse geprägt.

Die Prozessindustrie ist durch kontinuierliche oder diskontinuierliche (z.B. batchorientierte) Prozesse geprägt, deren Output durch Gewichts- oder Volumeneinheiten gemessen werden. Sie wird in der Literatur auch als grundstoffverarbeitende Industrie bezeichnet. Zur Prozessindustrie werden unter anderem die Branchen (Petro-)Chemie, Erz- und Stahlgewinnung, Lebensmittel, Putz- und Waschmittel, Kosmetik, Pharma wie auch im weiteren Sinne die Energiewirtschaft gezählt.

Produziert wird in komplexen Produktionsstätten, die in der Regel Teil von unternehmensübergreifenden Produktionsnetzwerken sind. Die einzelnen Produktionsstätten sind untereinander durch Logistiknetzwerke verbunden, welche die Lager- und Transportkapazitäten umfassen. Die Logistik sorgt dabei für die zeit- und mengengerechete Zulieferung und den Transport der Zwischenprodukte zu nachgelagerten Produktionsstufen und der Endprodukte zu den Kunden.

Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Positionierung im Wettbewerb

Das Produktionsprogramm wird festgelegt nach Maßgabe von Marktbedürfnissen und sowie Produkt- und Marktleistungsgestaltung (Produktentwicklung, Produktdesign, Produktmarketing). Die Produktionsnetzwerke und Kooperationsbeziehungen werden über strategische Lieferantenbeziehungen und Liefervereinbarungen festgelegt. Indirekt werden damit auch die Fertigungstiefe im jeweiligen Produktionsstandort festgelegt.

[Bearbeiten] Aufbau von Produktionsstandorten

Nach der Technologie- und Verfahrenswahl werden die produktionsnotwendigen Anlagen konfiguriert und am Produktionsstandort aufgebaut. Dem Aufbau der Produktionsstätte an einem Produktionsstandort geht die Standortwahl voraus. Dieser strategische Entscheid wird durch ressourcenbedingte Faktoren – Verfügbarkeit und Kosten von Rohstoffe, Energie, qualifiziertem Personal, Nähe zu Forschung und Entwicklung -, logistikbedingte Faktoren – Nähe zu den Verbrauchermärkten, Transportkosten und –zeiten, Lagerkosten – und nationale bzw. legale Faktoren (Steuergesetzgebung, freier Kapitalverkehr, Infrastruktur, Umweltschutz, Zollbestimmungen, Vertragssicherheit) beeinflusst...

[Bearbeiten] Produktion

Nach dem Aufbau der Produktionsstätte erfolgt die Aufnahme der Produktion. Das Produktionsprogramm wird dabei durch die Produktionsplanung und -steuerung koordiniert. Das Produktionspersonal wird ausgebildet und baut eine produktionsspezifsche Erfahrung auf. Im Idealfall entsteht dabei ein kulturell verankertes Qualitätsbewusstein.

[Bearbeiten] Rückbau und Stilllegung

[Bearbeiten] Literatur

  • Blohm, H., Beer, Th., Seidenberg, U., Silber, H., Produktionswirtschaft, 3. Aufl., Herne 2007
  • Corsten, H., Produktionswirtschaft, 11. Aufl., München/Wien 2007
  • Dyckhoff, H., Produktionstheorie, 5. Aufl., Berlin 2006
  • Ebel, B., Produktionswirtschaft, 8. Aufl., Ludwigshafen/Rhein 2003
  • Fandel, G., Produktion I, Produktions- und Kostentheorie, 6. Aufl., Berlin u.a. 2005
  • Kummer, S.; Grün, O.; Jammernegg, W.: Grundzüge der Beschaffung, Produktion und Logistik, Pearson Studium, München 2006.
  • Schneeweiß, Ch., Einführung in die Produktionswirtschaft, 8. Aufl., Berlin 2002
  • Thonemann, U.: Operations Management, Pearson Studium, München 2004.

[Bearbeiten] Siehe auch

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