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Marie Stumpe – Wikipedia

Marie Stumpe

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Marie Stumpe (* 5. Juli 1877 in Bremen; † 16. Dezember 1946 in den USA) war eine deutsche Malerin und gehörte dem Bremer Künstlerbund an.

Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Leben

Marie Stumpe Hunte bei Dötlingen
Marie Stumpe Hunte bei Dötlingen
Marie Stumpe Weiße Lilien
Marie Stumpe Weiße Lilien
Fritz Cobet Siegmund Stumpe
Fritz Cobet Siegmund Stumpe
Marie Stumpes Grabanlage in Dötlingen
Marie Stumpes Grabanlage in Dötlingen

1877 war das Geburtsjahr von Marie Docke. Ihr Vater Bernhard Wilhelm Docke aus Bremen war Exportkaufmann und international tätig mit eigenen Besitzungen im ehemaligen Deutsch-Südwestafrika. Marie heiratete den Tabakmakler Siegmund Stumpe, Bremen/Kopenhagen. Von 1905 bis 1906 war Marie Stumpe, gern auch Mieze Stumpe genannt, Malschülerin von Georg Müller vom Siel. Sie lebte in der Künstlerkolonie Dötlingen von 1905 bis 1936. Marie Stumpe stammte aus einem wohlhabenden Elternhaus und ihr Mann war als erfolgreicher Tabakimporteur finanziell unabhängig. Ein ländlich gelegenes Sommerhaus war in großbürgerlichen hanseatischen Kreisen nicht unüblich. So erklärte er sich mit dem Wunsch seiner Frau einverstanden, dass sie dauerhaft in Dötlingen bleiben wollte.

Marie Stumpe genoss das Leben in Dötlingen. Ihr Mann blieb zumeist in Bremen, um sich um die Geschäfte zu kümmern; er kam in der Regel nur an den Wochenenden. Um nicht zu vereinsamen und um Anregungen für ihre Kunst zu erlangen, lud Marie Stumpe Künstlerkollegen nach Dötlingen ein. Sie konnte den Sommer in ihrem Haus verbringen. Zu den Künstlern, die bei ihr lebten, gehörten der Bremer Maler Fritz Cobet (1885–1963) und der Berliner Otto Heinrich (1891–1967). Auch die Bremer Malerinnen Toni Elster (1861–1948) und Anna Feldhusen (1867–1951) kamen wiederholt zu Besuch.

In den ersten zehn Jahren verbrachte Marie Stumpe mit ihren vier Kindern eine glückliche Zeit in den „Goldbergen“ von Dötlingen. Ihr Mann war erfolgreich im Geschäft – besonders während des Ersten Weltkriegs. Finanzielle Sorgen kannten sie nicht.

Doch das Ende des Krieges und die nachfolgende Inflation brachte den finanziellen Absturz. Siegmund und Marie Stumpe verloren ihr Vermögen. Sie mussten ihr Haus in Dötlingen verkaufen.

[Bearbeiten] Werk

Das Werk Marie (Mieze) Stumpes ist weitgehend unbekannt. Im Dötlinger Privatbesitz und im Familienbereich hängen verstreut einzelne Arbeiten. Die Gemeinde Dötlingen besitzt wenige Bilder, darunter als Leihgabe das Gemälde Weiße Lilien, das hohes malerisches Können dokumentiert und lange in der Dötlinger Kirche hing. Ihr Gesamtwerk ist verschollen.

[Bearbeiten] Biografie

  • 1877 Am 05. Juli in Bremen geboren.
  • 1905/06 Malschülerin von Georg Müller vom Siel
  • 1906 Kauf eines Grundstücks in Dötlingen durch ihren Mann Siegmund Stumpe.
  • 1908 Kauf des Nachbargrundstücks durch August Kaufhold, der hier sein erstes Atelierhaus baute.
  • 1930 Tod ihres Ehemannes Siegmund Stumpe
  • 1937 Verkauf ihres geliebten Besitz in Dötlingen an den Bremer Reeder Richard Adler
  • 1939 Besuch in den USA bei ihrem ersten Sohn Siegmund, benannt nach seinem Vater Sie kam nie zurück.
  • 1946 Am 16. Dezember verstorben
  • 1947 Beisetzung ihrer Urne auf dem Dötlinger Friedhof.

[Bearbeiten] Literatur


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