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Mailberg – Wikipedia

Mailberg

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Wappen Karte
Wappen von Mailberg
Mailberg
Österreichkarte, Position von Mailberg hervorgehoben
Basisdaten
Bundesland: Niederösterreich
Politischer Bezirk: Hollabrunn (HL)
Fläche: 15,74 km²
Koordinaten: 48° 40′ N, 16° 11′ OKoordinaten: 48° 40′ 0″ N, 16° 11′ 0″ O
Höhe: 217 m ü. A.
Einwohner: 595 (31. Dez. 2005)
Bevölkerungsdichte: 38 Einwohner je km²
Postleitzahl: 2024
Vorwahlen: 0 29 43
Gemeindekennziffer: 3 10 25
Adresse der
Gemeindeverwaltung:
Mailberg 153
2024 Mailberg
Politik
Bürgermeister: Herbert Goldinger (SPÖ)
Gemeinderat: (2005)
(15 Mitglieder)
11 SPÖ, 4 ÖVP

Mailberg ist eine Marktgemeinde im Bezirk Hollabrunn im nordöstlichen Niederösterreich.

Die Gemeinde ist auch bekannt durch ihre hervorragenden Weinlagen, die sich in der Vinothek des Schlosses und dem jährlich stattfindenden großen Kellergassenfest niederschlagen.

Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Geografie

Mailberg liegt im nördlichen Weinviertel in Niederösterreich. Die Fläche der Marktgemeinde umfasst 15,73 Quadratkilometer. 27,79 Prozent der Fläche sind bewaldet.

Es existieren keine weiteren Katastralgemeinden außer Mailberg.

[Bearbeiten] Geschichte

1055: erste urkundliche Erwähnung von Mailberg.

Am 12. Mai 1082 fand in der Nähe von Mailberg die Schlacht bei Mailberg statt, in der böhmische und mährische Truppen dem Markgrafen Leopold II. eine schwere Niederlage zufügten.

Überregionale Bedeutung erlangt die Gemeinde als hier um 1145 der Souveräne Malteser Ritterorden eine Kommende ansiedelt.

Am 14. Oktober 1451 berief Ulrich von Eyczing in Mailberg eine Ständeversammlung ein, in der der Mailberger Bund gegen König Friedrich IV. besiegelt wurde.

[Bearbeiten] Einwohnerentwicklung

Nach dem Ergebnis der Volkszählung 2001 gab es 583 Einwohner. 1991 hatte die Marktgemeinde 598 Einwohner, 1981 696 und im Jahr 1971 768 Einwohner.

[Bearbeiten] Politik

Bürgermeister der Marktgemeinde ist Herbert Goldinger, Amtsleiter Wilhelm Ecker.

Im Marktgemeinderat gibt es bei insgesamt 15 Sitzen nach der Gemeinderatswahl vom 6. März 2005 folgende Mandatsverteilung: SPÖ 11, ÖVP 4, andere keine Sitze.

[Bearbeiten] Kultur und Sehenswürdigkeiten

[Bearbeiten] Bauwerke

Stich der Kommende Mailberg
Stich der Kommende Mailberg

Schloss Mailberg ist der älteste noch bestehende Besitz des Souveränen Malteser Ritterordens. Der heutige Schlossbau, befestigt mit Burgmauer und Burggraben, stammt aus dem 16. Jahrhundert. Die Schlosskirche ist wie die meisten Ordenskirchen dem Hl. Johannes gewidmet, stammt aus dem 13. Jahrhundert und hat heute die Funktion der Pfarrkirche. Der Innenhof des Schlosses und die Kirche sind frei zugänglich, die eigentlichen Schlossgebäude beherbergen ein Malteser-Museum und eine Frühstückspension.

Sehenswert ist neben dem Schloss Mailberg auch die Kunigundenkirche aus dem 15. Jahrhundert, die aufgrund ihrer Hügellage einen herrlichen Blick auf Mailberg und sein Umland bietet.

In den umliegenden Weinbergen findet sich ein Grenz-Wachturm, der nach dem Fall des Eisernen Vorhangs an der burgenländisch-ungarischen Grenze abgebaut wurde.

[Bearbeiten] Regelmäßige Veranstaltungen

Im Juni findet jährlich ein Kellergassenfest statt, das sich sowohl zur Verkostung der Weine als auch zu einem Rundgang in den zum Teil denkmalgeschützten Presshäusern und Kellern anbietet

[Bearbeiten] Wirtschaft und Infrastruktur

Mailberg ist vor allem als Weinbau-Ort bekannt. Nichtlandwirtschaftliche Arbeitsstätten gab es im Jahr 2001 17, land- und forstwirtschaftliche Betriebe nach der Erhebung 1999 101. Die Zahl der Erwerbstätigen am Wohnort betrug nach der Volkszählung 2001 246. Die Erwerbsquote lag 2001 bei 43,73 Prozent.

[Bearbeiten] Literatur

  • Rudolf Fürnkranz: Der Weinbau wird mit Fleiss betrieben.... Mailberg von 1850 bis zur Gegenwart. Edition Weinviertel 2005, ISBN 3901616780

[Bearbeiten] Weblinks


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