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Larry Sanger – Wikipedia

Larry Sanger

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Larry Sanger, 2006
Larry Sanger, 2006

Lawrence „Larry“ Mark Sanger (* 16. Juli 1968 in Bellevue, Washington) ist ein US-amerikanischer, promovierter Philosoph. Sanger hat zusammen mit Jimmy Wales die freie Online-Enzyklopädie Wikipedia ins Leben gerufen und war von März 2000 bis Februar 2002 als Chefredakteur des Enzyklopädie-Projekts Nupedia angestellt.

Inhaltsverzeichnis

Leben und Werk

Larry Sanger wuchs in Anchorage in Alaska auf. Er erhielt 1991 einen Bachelor of Arts (B.A.) im Fach Philosophie vom Reed College und im Jahr 2000 den Doctor of Philosophy (Ph.D.) von der Ohio State University.

Nupedia

Nupedia hatte ein aufwendiges Peer-Review-Verfahren, das einen hohen Qualitätsstandard der Artikel sicherstellen sollte. Dies führte dazu, dass sich die Nupedia nur sehr langsam entwickelte. Als das Projekt im September 2003 eingestellt wurde, waren lediglich 24 Artikel fertig gestellt, 74 weitere waren in Arbeit.

Wikipedia

Angeregt von Ward Cunninghams WikiWikiWeb, beschlossen Sanger und Wales, das Nupedia-Projekt durch das Wiki-Prinzip zu erweitern. Am 15. Januar 2001 wurde das Nebenprojekt Wikipedia gestartet, das sich durch die freiwillige Mitarbeit Tausender im Laufe der folgenden Jahre zu einer der größten Wissensdatenbanken im Internet entwickeln sollte.

Sanger arbeitete hauptberuflich an beiden Projekten weiter, bis ihm Jimmy Wales’ Internetfirma Bomis im Februar 2002 kein Gehalt mehr zahlte. Sanger setzte seine Tätigkeit als freiwilliger Mitarbeiter der Wikipedia fort. Zudem begann er als Philosophie-Dozent an der Ohio State University zu arbeiten.

Im Dezember 2004 regte er in einem Artikel auf kuro5hin an, dass die Wikipedia die Arbeit und die Meinungen von Fachleuten höher gewichten sollte als die von Laien.

Mittlerweile kam es zu schweren Differenzen zwischen Sanger und Wales, da beide die Urheberschaft an Wikipedia beanspruchen. Sanger beansprucht, die zündende Idee für die Umsetzung gehabt zu haben.[1] Er führte später sein Motiv zum Aufbau eines Online-Lexikons in Konkurrenz zu Wikipedia zurück auf Streitigkeiten mit dem anderen Wikipedia-Begründer Wales um Prioritäten und Ausrichtung der Internet-Enzyklopädie. Ende 2001 protestierten Benutzer gegen eine Archivlöschung Sangers von Vandalismen in der frühen Wikipedia. Daraufhin rechtfertigte er sich mit dem Essay „Is Wikipedia an Experiment in Anarchy?“ und legte darin seine Vorstellung von einem Lexikon dar: Er plädierte für weitaus mehr Kontrolle und Hierarchie bei der Organisation einer Enzyklopädie als Wales. Am 1. Dezember 2001 legte ihm Bomis als damalige Betreiberfirma von Wikipedia nahe, das Projekt zu verlassen.[2] Seit Februar 2002 zahlte ihm Bomis kein Gehalt mehr, doch kündigte Sanger erst am 1. März 2002 als »Chef-Redakteur« (editor-in-chief) von Nupedia und als »chief organizer« der damals noch neuen Wikipedia.[3]

Seitdem hatte Sanger das Ziel einer hochqualitativen Internet-Enzyklopädie nicht mehr aus den Augen gelassen. Für den Unternehmer Joe Firmage war er ab Herbst 2005 Angestellter der Digital Universe Foundation und erarbeitete mit »Digital Universe« eine erste Wikipedia-Alternative bzw. einen Fork.[4]

Citizendium

Am 15. September 2006 machte Sanger auf der Wizards-of-OS-Konferenz in Berlin die offizielle Ankündigung zum Projektstart für Citizendium als einem weiteren Fork der Wikipedia. Citizendium (Abkürzung von: The citizens’ compendium, d. h. Kompendium für Bürger) ist eine MediaWiki-basierte Webpräsenz zur Erarbeitung eines englischsprachigen Nachschlagewerkes. Im Unterschied zu Wikipedia erlaubt Citizendium keine anonymen Beiträge, die Qualität sollen Fachlektoren („editors“) gewährleisten. Dadurch soll Citizendium zu einer „besseren Wikipedia“ werden. Citizendium stellt wie Wikipedia auch gemeinfreie Informationen ins Netz.

Nach einer Pilotphase, in der das Wiki nur angemeldeten Mitarbeitern zugänglich war, wurde Citizendium am 25. März 2007 für Leser geöffnet. Seitdem änderte Sanger mehrfach die Konzeption seiner Lexikon-Idee: Sollte Citizendium zunächst ein „top down“-Modell sein, bei dem eine Hierarchie von Wissensexperten über die Wahrheit eines Eintrages entscheidet, stellte er im Dezember 2006 diese Vorgehensweise auf den Kopf.[1] Bei Citizendium sollten nun „Leute, die akademisch oder wissenschaftlich in weniger etablierten Positionen tätig sind“, wie etwa „Lehrer, Uni-Assistenten, Journalisten“ Lexikon-Artikel erstellen, und zwar jetzt „in einem Modell von der Basis nach oben, statt von oben herab“.[1] Eine anfänglich strikte Trennung von Autoren und Redakteuren, die auf Zustimmung in den Medien stieß,[5] [6] wurde wieder aufgegeben. Von 820 Autoren und 180 Redakteuren im März 2007 sind Presseinformationen zufolge die meisten Redakteure zugleich auch Autoren.[7] Die meisten Mitarbeiter sind offenbar auch keine Professoren wie eigentlich von Sanger erhofft, sondern „Lehrer, Uni-Assistenten, Journalisten“.[1] Auch die anfängliche Absicht, den gesamten Inhalt der englischen Wikipedia auf die Server von Citizendium zu überspielen, gab Sanger wieder auf zugunsten des Anspruchs, Artikel autonom zu entwickeln. Finanziert wird Sangers Projekt vom »Tides Center«, einer Stiftung, die soziale Projekte in den USA unterstützt, sowie von privaten Spendern.

Publikationen

Quellen

  1. a b c d „Wikipedia-Mitbegründer Larry Sanger über seinen Abgang beim Online-Lexikon, den Konsens der Massen und sein neues Projekt“, SonntagsZeitung, 17. Dezember 2006
  2. Kerstin Kohlenberg: „Die anarchische Wiki-Welt.“ Die Zeit, 7. September 2006, Nr. 37
  3. Larry Sanger: My resignation, 1. März 2002
  4. „Wikipedia-Mitgründer plant neues Projekt“, Netzeitung, 21. Dezember 2005
  5. Jacob Vicari: „Ordnung soll sein“, Zeit.Zuender, 19. Oktober 2006
  6. Sonja Zekri: „citizendium.org – Wikipedia erfindet sich neu“, Süddeutsche Zeitung, 18. Oktober 2006
    „Das Online-Lexikon ist zum Monstrum geworden und versinkt in der Menge der Beiträge. Nun will ein Mitbegründer von Wikipedia den Wissensbasar neu eröffnen - mit registrierten Autoren und ohne Werbung.“
  7. Nikolaus Piper: „Konkurrenz zu Wikipedia. Mehr Kontrolle, keine Anonymität“, Süddeutsche Zeitung, 18. März 2007

Weblinks

Interviews


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