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Kirchberg an der Raab – Wikipedia

Kirchberg an der Raab

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Wappen Karte
fehlt noch
Kirchberg an der Raab
Österreichkarte, Position von Kirchberg an der Raab hervorgehoben
Basisdaten
Bundesland: Steiermark
Politischer Bezirk: Feldbach (FB)
Fläche: 16,71 km²
Koordinaten: 46° 59′ N, 15° 46′ OKoordinaten: 46° 59′ 0″ N, 15° 46′ 0″ O
Höhe: 370 m ü. A.
Einwohner: 1904 (31. Dez. 2005)
Bevölkerungsdichte: 114 Einwohner je km²
Postleitzahl: 8324
Vorwahlen: +43 3115
Gemeindekennziffer: 60426
Adresse der
Gemeindeverwaltung:
Kirchberg an der Raab 70
8324 Kirchberg an der Raab
Offizielle Website:
Politik
Bürgermeister: Florian Gölles (ÖVP)
Gemeinderat: (2005)
(15 Mitglieder)
12 ÖVP, 2 SPÖ, 1 FPÖ

Kirchberg ist eine Gemeinde in der Oststeiermark, ca. 10 km westlich der Bezirkshauptstadt Feldbach.

Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Geografie

Kirchberg liegt am Oberlauf der Raab, dort wo die Raab ihr "Knie" nach Osten macht. Der Ort und die Kirche liegen auf einem Hügel südwestlich des Flußlaufs, der das Tal um 70 m überragt. Das Gemeindegebiet erstreckt sich südlich der Raab in die Hügel des oststeirischen Hügellandes, wo die Ortsteile Wörth und Hof liegen. Etwas weiter raababwärts liegt die Ortschaft Berndorf.

Kirchberg umfasst die Katastralgemeinden Kirchberg an der Raab und Wörth.

[Bearbeiten] Nachbargemeinden

[Bearbeiten] Geschichte

Eine erste Besiedelung des Kirchbergs lässt sich durch Funde bis in die Jungsteinzeit nachweisen. Auch aus der älteren Eisenzeit gibt es Grabhügel, die entweder von den Kelten oder den Norikern angelegt wurden.

Die erste urkundliche Erwähnung des Ortes stammt aus 1265, ebenso der Pfarrkirche St. Florian. Aus dem Jahr 1394 stammt eine Stiftungsurkunde für ein "freies Gut Kirchberg", die aber keinen Besitzer nennt. Im 15. Jahrhundert ist das Geschlecht von Steinpeiß, Ende des 16. Jahrhunderts jendes der Zöbinger als Besitzer bekannt. In den Jahren 1634 und 1669 ging das Eigentum in zwei Teilen wieder zurück an Siegmund bzw. an Georg Christof von Steinpeiß, da die Zöbinger finanzielle Probleme hatten.

1696 erwarb Graf Sigbert von Heister die Herrschaft und errichtete das Schloss Unterkirchberg und zahlreiche Teiche am nördlichen Fuß des Hügels. 1821 ersteigerte Fürst Johann Josef Liechtenstein das Schloss und die Besitztümer, welche er bis 1848 beherrschte. Danach entwickelte sich der Ort als selbstständige Gemeinde weiter. Das Schlossgebäude wechselte mehrmals den Besitzer und ist heute im Eigentum von Marie Theres Herberstein.

Zum Ende des Zweiten Weltkriegs bildeten die Stellungen im Raabtal eine wesentliche Barriere gegen die vordringen russischen Kräfte.

1967 wurde die bis dahin selbstständige Gemeinde Wörth eingegliedert.

[Bearbeiten] Politik

[Bearbeiten] Gemeinderat

Der Gemeinderat besteht aus 15 Mitgliedern und setzt sich seit der Gemeinderatswahl 2005 aus Mandaten der folgenden Parteien zusammen:

  • 12 ÖVP - stellt den Bürgermeister und den Vizebürgermeister
  • 2 SPÖ
  • 1 FPÖ

Gemeinderat: Susanne Zöhrer (ÖVP), Wilhelm Pachler (ÖVP), Josef Baumgartner (ÖVP), Walter Leitgeb (ÖVP), Alfred Deutsch (ÖVP), Helmut Ofner (ÖVP), Enrico Windisch (ÖVP), Franz Absenger (ÖVP), Othmar Binder-Pfeifer jun. (ÖVP), Dr. Johann Köhldorfer (SPÖ), Egon Kien (SPÖ), Franz Kassegger (FPÖ)

[Bearbeiten] Bürgermeister

Gemeindevorstand: Bürgermeister: Florian Gölles (ÖVP), Vizebürgermeister: Eduard Lehr (ÖVP), Gemeindekassier: Karl Theißl (ÖVP)

[Bearbeiten] Wappen

Das Wappen, welches der Gemeinde 1959 verliehen wurde, ist in der Urkunde folgendermaßen beschrieben: "Im roten Schild mit blauem Schildfuß eine goldene Kirche auf gleichfarbigem Dreiberg."

[Bearbeiten] Kultur und Sehenswürdigkeiten

[Bearbeiten] Bauwerke

  • Pfarrkirche St. Florian: ursprünglich romanischer Bau (vor 1265); 1510-1526 durch einen spätgotischen Neubau ersetzt, der zahlreiche barocke Erweiterungen und Umbauten erfuhr. Spätbarocke Innenausstattung. Im Turm ist eine der ältesten Glocken der Steiermark, 1457 von Hans Mitter in Judenburg gegossen. Bei Renovierungsarbeiten in den 1970er Jahren wurde am Zifferblatt anstelle der "XI" ("12") irrtümlich eine "XIII" angebracht. Rund um die Kirche sind Reste der Wehranlage ("Tabor") zu erkennen, die vor allem aus der Zeit der Türkeneinfälle im 15. Jahrhundert stammen.
  • Schloss Unterkirchberg: errichtet ab 1704 mit zahlreichen Fresken und Stuckaturen.

[Bearbeiten] Wirtschaft und Infrastruktur

Holzbearbeitung, Metallbau, Fischzucht, Landwirtschaft, Tourismus

[Bearbeiten] Söhne und Töchter der Stadt

Sebastian Prödl, Fußballer

Lorenz Maierhofer, Komponist


[Bearbeiten] Weblinks


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