Karl-Liebknecht-Stadion
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Fahne von Turbine-Fans im Karl-Liebknecht-Stadion | |
Daten | |
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Ort | Potsdam, Deutschland |
Verein | SV Babelsberg 03 1. FFC Turbine Potsdam |
Eröffnung | 10. Juli 1976 |
Erstes Spiel | DDR - SV Motor Babelsberg |
Kapazität | 10.499 Plätze |
Oberfläche | Rasen |
Veranstaltungen | |
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Das Karl-Liebknecht-Stadion (kurz: KarLi) ist ein Fußballstadion im Potsdamer Stadtteil Babelsberg. Der SV Babelsberg 03 und der 1. FFC Turbine Potsdam tragen hier ihre Heimspiele aus.
[Bearbeiten] Geschichte
Das Stadion wurde 10. Juli 1976 seiner Bestimmung übergeben. Das erste Spiel fand zwischen der DDR-Olympiamannschaft und der BSG Motor Babelsberg statt.
Die eigentliche Kapazität lag bei 15.000 Zuschauern, sie wurde nur ein einziges mal vollkommen ausgenutzt, nämlich beim Fußballländerspiel zwischen der DDR und Malta. Das Spitzenspiel der Saison 1984/85 der DDR-Liga zwischen der BSG Motor Babelsberg und Union Berlin verfolgten nur noch 12.000 Zuschauer, allerdings gehört diese Partie heute noch zu den meistbesuchten des Heimvereins.
Am 9. Juli 2001 wurden erstmals nach 24 Jahren alle verfügbaren Karten verkauft, insgesamt waren es 14.700, die beim Regionalligaspiel zwischen dem nunmehr umbenannten SV Babelsberg 03 und Fortuna Düsseldorf dabei sein wollten. Der Sieg Babelsbergs bedeutete zugleich den Aufstieg der Potsdamer in die 2. Fußball-Bundesliga.
Für 2002 wurde das Stadion dann gründlich saniert und mit einer in Deutschland einzigartigen Flutlichtanlage bundesligatauglich gemacht. Die Flutlichtmasten können nach Spielende eingeklappt werden, um so die Sichtachse vom Flatowturm auf die Stadt nicht zu behindern, da der angrenzende Babelsberger Park zum Weltkulturerbe gehört.
Die Kapazität sank durch diese Umbaumaßnahmen auf 9.254 Zuschauer. Babelsberg stieg allerdings schon nach einem Jahr wieder aus der 2. Bundesliga ab. Nach einem weiteren Jahr stieg der Verein sogar in die Oberliga ab. Erst in der Saison 2006/07 gelang wieder der Aufstieg in die Regionalliga.
Am 20. Mai 2006 fand im Karl-Liebknecht-Stadion das Finale (Hinspiel) um den Europapokal der Frauen zwischen Turbine Potsdam und dem 1. FFC Frankfurt statt.
Im Jahr 2007 prüfte die Stadt Potsdam, ob im Rahmen der DFB-Bewerbung für die Frauenfußball-WM 2011 ein Stadionneubau im Potsdamer Stadtteil Waldstadt finanzierbar und durchsetzbar wäre. Eine Machbarkeitsstudie plädierte für den Erhalt des traditionsreichen Karlis. Ein Neubau käme der Stadt Potsdam ca. 20 Millionen Euro teurer. Fans des SV Babelsberg 03 haben trotzdem die Aktion „Pro Karli“ ins Leben gerufen und informieren auf ihrer Homepage über aktuelle Entwicklungen im Stadionstreit. Nach der Ablehnung des Bewerbungsantrags als Spielstätte der Frauenfußball-WM wurde die Möglichkeit eines kompletten Neubaus von Oberbürgermeister Jann Jakobs ausgeschlossen. Die jetzigen Planungen gehen von einer Renovierung des Karl Liebknecht- Stadions aus, auch in Hinblick auf die kommende Regionalligazeit des SV Babelsberg 03.
[Bearbeiten] Siehe auch
[Bearbeiten] Weblinks
- Stadionvorstellung beim SV Babelsberg 03
- Website der Aktion „Pro Karli“
- Luftbild bei footballmatch.de
Apollinarisstadion (SC 07 Bad Neuenahr) | Karl-Liebknecht-Stadion (1. FFC Turbine Potsdam) | Lohrheidestadion (Wattenscheid 09) | PCC-Stadion (FCR 2001 Duisburg) | Schönebürgstadion (TSV Crailsheim) | Sportpark Am Hallo (SG Essen-Schönebeck) | Sportpark Aschheim (Bayern München) | Stadion am Brentanobad (1. FFC Frankfurt) | Stadion Kieselhumes (1. FC Saarbrücken) | VfL-Stadion am Elsterweg (VfL Wolfsburg) | Weststadion (SC Freiburg) | Wolfgang-Meyer-Sportanlage (Hamburger SV)
Koordinaten: 52° 23' 57" N, 13° 5' 41" O