Diskussion:Kaiser’s Tengelmann
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[Bearbeiten] Mäzenatentum des Josef Kaiser
Ich habe folgende, erst vor wenigen Tagen von 80.137.26.224 in den Artikel eingefügte Passage entfernt:
- In Viersen, dem wichtigsten Produktionsort der Firma, sorgte Josef Kaiser für den Bau eines Hallenschwimmbades mit Wannenbädern im Untergeschoss. Arbeiterinnen, die Backwerk und Schokolade verpackten, sollten zweimal in der Woche dort baden. Der Eintrittspreis wurde ihnen ersetzt, und gegen Abgabe der Eintrittkarte gab es weitere 20 Pfennige Prämie - angesichts eines Stundenlohnes von unter einer Mark um 1912 ein erheblicher Anreiz. Heute ist das Hallenbad an der Burgstraße in Viersen als Baudenkmal ausgewiesen; es ist ein repräsentativer Jugendstilbau, der nach erheblichem Widerstand aus der Bürgerschaft nicht abgerissen wurde, sondern vorbildlich erhalten ist und wie vor fast einhundert Jahren wieder seiner Bestimmung dient.
- Das Mäzenatentum des Unternehmers Josef Kaiser hat bis heute in der Stadt Viersen deutliche Spuren hinterlassen: Seit 1914 ist die Festhalle ein Konzert- und Theaterbau, der ursprünglich als Turnhalle dienen sollte. Ob bewusst oder unbewusst, man weiß es heute nicht mehr, diese Festhalle gilt als eine der Konzerthallen mit der weltweit besten Akustik. Besonders deutlich wurde dies nach dem II. Weltkriege, als bedeutende Konzerte und Schallplattenaufnahmen nur in Viersen möglich waren, weil alle anderen erreichbaren Konzerthallen zerstört waren. Wie das Jugendstilbad so ist auch die Festhalle inzwischen mit Hilfe der Bürgerschaft und den entsprechenden Fördervereinen oder dem Heimatverein in einen Zustand gebracht worden, der dem Sinne des Stifters entspricht, sie ist wieder ein kulturelles Zentrum für die Stadt und den Kreis Viersen. In der Festhalle prangt ein Relief, das den Stifter mit seinem neuen Titel "Kommerzienrat" bezeichnet. Denn Josef Kaiser wurde nicht nur als Unternehmer, sondern auch als Mäzen von dem deutschen Kaiser Wilhelm II. geehrt. - Mehr von örtlicher Bedeutung sind die zahlreichen kleinen Stiftungen aus der Familie Kaiser: Es gab einen Zuschuss für Wöchnerinnen, es gab eine äußerst großzüge Betriebskrankenkasse, die katholische Kirche wurde sehr unterstützt, immerhin war die Familie Kaiser tiefgläubig.
- Das persönliche Prestige des Unternehmers Josef Kaiser wurde eigentlich nur noch übertroffen durch seinen geschäftlichen Erfolg. Es gelang ihm, binnen kurzem ein Einzelhandelsunternehmen zu etablieren, das in Europa seinesgleichen suchte. Es war für Josef Kaier wahrscheinlich nicht einfach, in dem Kreis der ortsansässigen Textilindustrie( Webereien, Bauwollverarbeitung, Spinnereien) als gleichwertig anerkannt zu werden; hinzu kam, dass diese Unternehmen ( Freiherr von Diergardt) oft von evangelischen Unternehmern gegründet und geführt wurden.
Die in dem Text enthaltenen, sehr detaillierten Informationen über Leben und Wirken Josef Kaisers in Viersen wären m.E. in einem eigenen Lemma über den Unternehmensgründer besser aufgehoben, als in der Geschichte der Supermarktkette Kaiser's Tengelmann. Der eigentliche Grund für die Herausnahme ist aber, dass sich der Abschnitt liest wie eine einzige Laudatio und Lobhymne auf Josef Kaiser (Beispiel: "Das persönliche Prestige ... wurde eigentlich nur noch übertroffen durch seinen geschäftlichen Erfolg") und damit zumindest in der vorliegenden Form wohl nicht den Grundsätzen des neutralen Standpunkts entspricht. --Okfm 15:45, 4. Feb. 2007 (CET)
[Bearbeiten] Regionen Nordrhein und Westfalen (Einleitung)
Aus eigener Erfahrung kann ich sagen, daß es mindestens einen Tengelmann-Laden im Nordrheinischen und auch mindestens einen Kaiser's Laden im Westfälischen (Bochum) gibt. Also, so ganz präzis ist das nicht ;-) . Grüße --MaurizioBochum 01:36, 8. Mai 2007 (CEST)
- Kaiser's Tengelmann hat vier Niederlassungen in Deutschland und um diese vier Niederlassungen herum befinden sich die Filialen. Eine dieser Niederlassungen ist in Viersen und Kaiser's Tengelmann bezeichnet die dazugehörige Vertriebsregion selbst als "Region Nordrhein", siehe [1]. Dass diese "Vertriebsregion" nicht exakt mit der "politischen Region" Nordrhein übereinstimmt, wundert mich nicht. Es gibt dafür, aus Sicht von Kaiser's Tengelmann, ja auch keinen Grund, einen Laden in Bochum kann man problemlos von Viersen aus beliefern.
- Anderswo ist das genauso: Es gibt mehrere Tengelmann-Filialen in Augsburg, das wäre dann die Vertriebsregion "München/Oberbayern", obwohl Augsburg "politisch" gesehen nun wirklich nicht Oberbayern ist.
- M.a.W.: Die Einleitung ist nur insoweit "präzis", als sie von Kaiser's Tengelmann selbst so benannte Vertriebsregionen aufführt. Diese stimmen zwar weitgehend mit den "politischen Regionen" überein, aber halt nicht exakt.
- Warum es im Nordrheinischen einen Laden gibt, der "Tengelmann" heißt, kann ich mir hingegen auch nicht erklären. Wird wohl ne Ausnahme sein.
- Gruß, --Okfm 08:41, 8. Mai 2007 (CEST)
Ne Ausnahme ist das nicht, es sind schon mehr als fünf Läden. Und der Grund, weshalb es auch im Nordrheinischen Tengelmann-Läden gibt, liegt vielleicht bei der Tengelmann-Holding (Mutterkonzern von Kaiser's Tengelmann). Die sitzt nämlich im Nordrheinischen (Mülheim). Grüße --MaurizioBochum 22:32, 13. Mai 2007 (CEST)
Alle Filialen in Mülheim sind Tengelmann Filialen, da dort die Zentrale der TUG (Tengelmann Unternehmensgruppe) ist. Desweiteren wohnt dort der Inhaber der TUG, die Familie Haub!